awillbu1  Birnenrisspilz                           UNGENIESSBAR!      …wie alle Risspilze verdächtig!  atod1 GIFTIG!

INOCYBE FRAUDANS (SYN. INOCYBE PYRIODORA FRAUDANS, AGARICUS FRAUDANS, INOCYBE PYRIODORA SENSU, INOCYBE CORYDALINA VAR. ALBIDOPALLENS, INOCYBE FRAUDANS VAR. CAPITATOCYSTIDIOSA, INOCYBE FRAUDANS VAR. CHAMAESALICIS)

 

Fotos oben 1 von links: Dan Molter (shroomydan) (mushroomobserver.org)   Fotos oben 2 von links: walt sturgeon (Mycowalt) (mushroomobserver.org)   Fotos oben 3-5 von links: Gerhard Koller ©

 

Bilder oben 1-9 von links: Georg Probst ©

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Süßlich, parfümiert, obstartig, nach Birnen, Jasmin oder nach Obstler-Schnaps, auch intensiv blütenartig.

Geschmack:

Mild, neutral.

Hut:

2-6 (8) cm Ø, bräunlich, fleisch-ocker, strohgelb, rotbraun, ockerfarben, mit rötlichen Faserschuppen besetzt. Mitte mit warzenförmigem Buckel. Rand verbogen nach innen, alt abstehend über die Lamellen hinaus.

Fleisch:

Weiß, im Stiel +/-  cremefarben, über den Lamellen mit wässriger Zone, bei Verletzung rötend, faserig.

Stiel:

4-8 (9) cm lang, 2-7 (9) mm Ø dick, im oberen Teil zu den Lamellen fast weiß und bereift, ansonsten hellbraun und zur Basis holzfarben, rotbraun bis braun gefleckt, bei Verletzung rötend, faserig.

Lamellen:

Grauweiß, cremeweiß, schmutzig-gelb, ockerlich, ockergrau bis rostbraun, etwas rötlich überhaucht, ausgebuchtet angewachsen und schmal angeheftet, Schneiden heller, weißflockig.

Sporenpulverfarbe:

Tabakbraun (8-11 x 4,5-6,5 µm, Q=1,5, Pleurozystiden 75 x 15 µm, spindelig, dickwandig-metuloid, Cheilozystiden 55-68 x 11-18 µm, spindelig, dickwandig-metuloid, Kaulozystiden im oberen Stieldritten, keulig, dünnwandig).

Vorkommen:

Mischwald, Auwäldern, Parkanlagen, gern bei Tanne und Fichte auf kalkreichen Boden, fast alle Risspilze sind Symbiosepilze (Ektomykorrhizapilze bei Risspilzen), Sommer bis Spätherbst.

Gattung:

Risspilze.

Verwechslungsgefahr:

Jasminrisspilz (gleicher Geruch), Wolliger Risspilz, Bärtiger Ritterling, Struppiger Risspilz oder den sehr seltenen Schwarzfüssiger Risspilz (INOCYBE TENEBROSA).

Chemische Reaktionen:

Fleisch mit KOH 5 % pechschwarz verfärbend.

Besonderheit:

Es soll 5 Birnen- bzw. Jasmin-riechenden Risspilzarten geben: INOCYBE PYRIODORA, INOCYBE INCARNATA, INOCYBE ERINACEOMORPHA, INOCYBE CORYDALINA, INOCYBE TRICOLOR.

Kommentar:

Wie alle Risspilze = Muskarin in unterschiedlichen Mengen enthaltend und dadurch immer verdächtig.

Wichtigstes Merkmal ist der nicht dunkelbraune Stiel, wie bei vielen ähnlichen Risspilzarten und natürlich der obstartige Geruch!

Eine sichere Unterscheidung dieser Art ist meist nur per Mikroskop möglich!

Gifthinweise:

Wiki-Link:

https://en.wikipedia.org/wiki/Inocybe_fraudans

Priorität:

2

 

 

 

 

Bilder oben 1-7 von links: Georg Probst ©

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Mittwoch, 10. Februar 2021 - 15:52:16 Uhr

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