awillbu1  Gemeiner Stinkschwindling, Stinkender Zwergschwindling, Stink-Rübling                        UNGENIESSBAR!    

GYMNOPUS FOETIDUS (SYN. MICROMPHALE FOETIDUM, MICROMPHALE RUFOCARNEUM, MARASMIELLUS FOETIDUS, MERULIUS FOETIDUS)

 

 

 

 

 

  Bild oben 1 von links: billyd (mushroomobserver.org)    Bild oben 2 von links: Fred Gruber (Gottfrieding) ©    Bilder oben 3+4 und unten 4 von links: Klaus Stangl (Bindlach) ©

 

 

 

 

 

 

Bild oben 1 von links: Peter Kresitschnig ©     Bild oben 2 von links: walt sturgeon (Mycowalt) (mushroomobserver.org)  Bild oben 3 von links: Roswitha Wayrethmayr (Sankt Gilgen) ©

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Nach Fisch, Schimmel, faulenden Rüben, unangenehm stinkend.

Geschmack:

Unangenehm, muffig, dumpf, fischartig, auch etwas knoblauchartig.

Hut:

1-2,5 (4) cm Ø, kastanienbraun, fleischbraun, hellbraun, hygrophan, feucht gelbbraun bis rotbraun, feinsamtig, flach ausgebreitet, Mitte manchmal genabelt, durchscheinend, schwach bereift, Rand durchscheinend gerieft.

Fleisch:

Hellbraun, dünn, zäh.

Stiel:

1-3 (4) cm lang, 1-2 (3,5) mm Ø dick, braun, schnell ganz schwarzbraun vor allem zur Stielbasis kastanienbraun, weiter unten dunkler schwarz werdend, bereift, starr, hohl.

Lamellen:

Jung hellbraun, rötlichgelb, später fleischbräunlich, braunbeige, entfernt stehend, fein angewachsen, untermischten, teils verkümmerte Zwischenlamellen, +/- gegabelt.

Sporenpulverfarbe:

Weiß (7,2-10 x 4-5 µm, schlank ellipsoid, elliptisch-länglich, Apex meist verschmälert, Q = 1,8-1,9, Hutdeckschicht mit ca. 5 µm breiten Zellen, gelatinös eingebettet).

Vorkommen:

Meist auf Laubholzäste, selten Nadelholz, an Strünke oder vergrabenem Totholz, Folgezersetzer, Frühling bis Spätherbst.

Gattung:

Schwindlinge, Zwergschwindlinge, Stinkschwindlinge, Blasssporrüblinge.

Verwechslungsgefahr:

Kohlstinkschwindling, Nadelstinkschwindling, Echte Knoblauchschwindling, Geriefter Schwindling,

Spindeliger Rübling, Verdrehter Rübling, Striegeliger Rübling, Violetter Schwindling.

Bemerkung:

Kohlstinkschwindling (nach faulem Kohl riechend), Nadelstinkschwindling (nur 0,5-1 cm Ø), Stinkschwindlinge sind leicht erkennbar: Drücke sie mit zwei Fingern zusammen, riechen sie nach faulem Kohl, ist es ein Stinkschwindling, riechen sie nach Knoblauch so ist es der essbare Echte Knoblauchschwindling; ohne Geruch: Geriefter Schwindling.

Chemische Eigenschaften:

Die fauligen Gerüche stammen aus der enthaltenen Lentinsäure und Epilentinsäure.

Kommentar:

Auf Nadelstreu wächst der kleiner Nadel-Stinkschwindling mit ähnlichem Aussehen/Eigenschaften und gleichem Geruch.

Manchmal ist die makroskopische Unterscheidung zwischen den Kohlstinkschwindling und Gemeiner Stinkschwindling fast unmöglich. Man beachte deshalb die Gerüche: Gemeiner Stinkschwindling = Vergammelter Fisch, Schimmel; Kohlstinkschwindling = nach faulem Kohl.

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Blasssporr%C3%BCblinge

Priorität:

2

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Mittwoch, 3. Februar 2021 - 14:45:15 Uhr