awillbu1  Ockerfarbener Zwergchampignon, Ockerfarbiger Zwergegerling                     ESSBAR! 

AGARICUS LUTOSUS (SYN. PSALLIOTA LUTOSA, AGARICUS LUTOSUS VAR. MACROSPORUS, AGARICUS IESU-ET-MARTHAE,

AGARICUS LUTEOMACULATUS, AGARICUS XANTHOLEPIS, PSALLIOTA LUTEOMACULATA, PSALLIOTA LUTOSUS, PSALLIOTA XANTHOLEPIS)

 

Fotos oben 1+2 von links: German.Basidiomycetes (mushroomobserver.org)

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Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Angenehm, nach Bittermandel oder auch Anis.

Geschmack:

Mild, angenehm.

Hut:

1-5 (8,5) cm Ø, weißlich, ockerlich, strohgelb, jung purpurn-schuppig, alt braun-schuppig, Rand auch rissig aufreißend, jung konvex halbkugelig, alt abflachend.

Fleisch:

Weißlich, Basis gilbend, ziemlich dünnfleischig.

Stiel:

Weißlich, cremeweiß, kurz, Basis verdickt, gelblich verfärbend, Spitze ist leicht vom Hutfleisch abtrennbar, dünnfleischig, teilweise Basal mit Myzel bewurzelt.

Ring:

Cremeweiß, hängend, unterseits +/- schwach gerieft.

Lamellen:

Blass rosa, dann rosa, später bräunlich, rußbraun, zuletzt schokoladenbraun, frei.

Sporenpulverfarbe:

Purpurbraun (3-6,5 x 2-4,5 µm, oval, breit ellipsoid, kein Keimporus, Basidien zwei- oder viersporig, Cheilozystiden-Endzellen 22-25 x 13,5-15 µm, ballonförmig, einzellig, selten auch zweizellig, mit gelbem Inhalt, Lamellenschneiden steril).

Vorkommen:

Wiesen, Waldränder, Waldwege, Folgezersetzer, öfters auf Küstenwiesen, auf sandigem, leicht kalkreichem Boden, Sommer bis Herbst, sehr selten, RL Schweiz (EN = stark gefährdet).

Gattung:

Champignons, Egerlinge.

Verwechslungsgefahr:

Wiesenzwergchampignon, Weißgelblicher Zwergchampignon, Anischampignon, Schafchampignons, Weinroten Zwergegerling, Weißer Zwergchampignon. 

Chemische Reaktionen:

Mit Kaliumhydroxid (KOH) gelb verfärbend, Schaffer-Lösung (Anilin + Salpetersäure) positiv (Randbereich orange, rotorange).

Besonderheit:

Manchmal sind einige Lamellen nicht ganz rosa, das liegt daran, dass einige davon steril sind und kein Sporenpulver gebildet haben.

Bemerkung:

Champignons werden in Sektionen eingeteilt, hier einige Beispiele:

-       Sektion Arvensis = Anis-Egerlinge (in der Regel nach Anis riechende Arten) = z.B. Schafchampignon, Schiefknolliger Anisegerling, Dünnfleischiger Anischampignon, Riesenchampignon = SCHAFFER-Lösung positiv, KOH gelb.

-       Sektion Minores = Zwerg-Egerlinge = z.B. Weinrötlicher Zwergchampignon, Wiesenzwergchampignon, Ockerfarbener Zwergchampignon = SCHAFFER-Lösung positiv, KOH gelb.

-       Sektion Agaricus = Edel-Egerlinge z.B. Wiesenchampignon, Stadtegerling = SCHAFFER-Lösung negativ, KOH negativ.

-       Sektion Sanguinolenti = Blut-Egerlinge (in der Regel rötende Arten) z.B. Waldchampignon (Kleiner) (Großer), Großsporiger Blutchampignon = SCHAFFER-Lösung negativ, KOH negativ.

-       Sektion Xanthodermatei = Karbolegerlinge (= in der Regel gilbende und nach Karbol riechende Arten) = z.B. Karbolchampignon, Rebhuhnegerling, Perlhuhnchampignon = SCHAFFER-Lösung negativ, KOH gelb.

Relativer Speisewert:

123pilze: Relative Wertigkeit 1.

Wiki-Link:

https://sv.wikipedia.org/wiki/Agaricus_lutosus

Priorität:

1

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Donnerstag, 10. November 2022 - 18:31:40 Uhr

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