Aktuelle Pilzlage in Hessen

Es gibt 223 Antworten in diesem Thema, welches 264.306 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. November 2017 um 13:32) ist von Beorn.

  • In allen potentiellen Morchelfundgebieten: NICHTS, außer zahlreiche Zecken. Bisher alle rechtzeitig von der Kleidung entfernt, aber damit ist für mich die Morchelsuche für dieses Jahr vorbei (leider erfolglos). Interessanter Weise sind die Zecken dieses Jahr sehr spät dran. Letztes Jahr hatte ich zu dieser Zeit schon mehr als 40 von den Klamotten entfernt, bis jetzt sind es dieses Jahr noch nicht einmal 10.

    [size=1][font="Arial"][size=1][size=1][font="Arial"][size=1] [/size][/font][/size][/size][/font][/size]Mutmaßlicher Getigerter Sägeblättling (LENTINUS TIGRINUS):

    Substrat: Alter Ast in einem Teich, sehr wahrscheinlich Laubholz
    Geruch: Schwach, leicht säuerlich (war allerdings eingetrocknet)
    Stiel: Sehr zäh
    Fleisch: zäh, dünn

    Bild 1 Fundort:

    Bild 2a,b,c,d:

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

    Einmal editiert, zuletzt von ThomasL (30. Mai 2015 um 22:31)

  • Neben einigen Dachpilzen gab es heute im Odenwald die ersten, kleinen Röhrlinge an einer feuchten Stelle (unter einer hölzernen Treppenstufe):

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Heute in der Obrunnschlucht im Odenwald:

    Nach der Diskussion hier: https://www.123pilze.de/000Forum/showt…=22199#pid22199
    ergibt sich sowohl die Option, das es sich um Austernseitlinge ([size=1][font="Arial"][size=1]PLEUROTUS OSTREATUS)[/size][/font][/size] handelt als auch die Option, dass es Lungeseitlinge ([size=1][font="Arial"][size=1]PLEUROTUS [/size][/font][/size]pulmonarius) sind.

    Bild 1a,b,c,d,e:

    Außerdem die ersten Stinkmorcheln (Phallus impudicus), eine Art die wohl gut mit Trockenheit umgehen kann. Jedenfalls fand ich sie letztes Jahr auch bei großer Trockenheit. Die sehr große liegende, lag da bereits. Interessanterweise konnten meine Frau und mein Sohn sie schon aus gut 5m Entfernung riechen:

    Bild 2a,b,c:

    Ansonsten gab es noch Lackporlinge und natürlich wieder Schuppige Sägeblättlinge.

    Außerdem eine Babyringelnatter in einem Teich die sich leider nicht ablichtigen liess. Der schönste Fund des Tages, da man die hier nicht oft zu Gesicht bekommt.

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

    Einmal editiert, zuletzt von ThomasL (15. Juni 2015 um 19:03)

  • Im Kreis Dieburg war gestern auf dem Waldboden noch nichts zu holen. Auch die Pfifferlinge sind noch nicht am kommen.
    Immerhin gab es eine mutmaßlichen, jungen Kiefernbraunporling. Der wuchs direkt am Boden und ein vorsichtiges graben brachte auch keinen Holzstumpf hervor - was nicht heissen soll, dass da tiefer nicht doch noch was ist und sei es die Wurzeln. Mal sehen wie er sich weiterentwickelt.

    Bild 1a,b, junger Kiefernbraunporling (PHAEOLUS SPADICEUS :(

    Außerhalb des Waldes auf einer Sandtrockenwiese gab es dann aber doch noch reichlich Pilze.

    Bild 2a,b, junge Fruchtkörper des Hasenstäublings (LYCOPERDON UTRIFORME :(

    In Rödermark sah es am Boden auch mau aus, dafür gab es neben Stechmücken eine Unmenge von Skelortienporlinge. Letztes Jahr waren die gut 2 Wochen später dran und eine Woche später kamen die Hainbuchenraufüße. Bin schon auf nächste Woche gespannt. ;)

    Bild 3a,b Sklerotienporling (POLYPORUS TUBERASTER ) :

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Hallo zusammen,
    Hier im Büdinger Wald weiterhin zu trocken. Beim heutigen Mischwald-Rundgang kaum was gefunden. Einzige Pilze seltsamerweise in Mengen an Wegrändern sind behangene Faserlinge - überall da wo es von Transporten Holzreste gab. Keine Ahnung , wo die ihr Wasser hernehmen.

    Dann ging mir blöderweise noch die Kamera kaputt , also ab jetzt bis Reparatur muss die alte Canon ran , gute Bilder jetzt nur noch rein zufällig (aber nicht unmöglich).
    Dann gabs noch 2 Rotfüße mitten auf dem begrasten Weg :


    Und einen Nadelholz-Braunporling , in diesem Fall auf dem Wurzelholz einer Douglasie - die dunklen Flecken sind mein Fingerabdruck ..

    Ansonsten immer noch tote Hose , wird Zeit , daß jemand hier den Regentanz tanzt , wozu haben wir denn hier einen Western-Verein im Dorf ??
    Jungs , legt los ...
    Grüße Norbert

    Das Pilzwissen kriecht mir nach , hoffentlich holt es mich mal ein .

  • Leider hat der Regen des letzten Wochenendes auch noch nicht gereicht um auch Pilze am Boden reichlich spriessen zu lassen, im Gegensatz zu Baumpilzen die ich hier dokumentiert habe: https://www.123pilze.de/000Forum/showt…=23217#pid23217

    Immerhin einen sehr schönen Fund gab es heute im Odenwald, zwei junge Scheidenstreiflinge (Amanita spec.):
    Bild 1a,b:

    Außerdem noch ein mutmaßlicher, klebriger Hörnling:
    Bild 2:

    Und dann noch den hier, obwohl der eigentlich eher in den Baumpilzbeitrag gehört, Samtfußkrempling
    Bild 3:

    Zum Abschluß dann noch ein (mutmaßlich) Dickschaliger Kartoffelbovist:
    Bild 4:

    Eigentlich doch gar nicht schlecht angesichts des trockenen Wetters.:D Leider liessen sich aber keine der erhofften Flockis blicken. Immer noch viel zu trocken im Odenwald.

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • wer kann uns mal behilflich sein. wir suchen für eine projekt im rahmen jugend forscht den grünen knollenblätterpilz. nachdem keiner von uns wirklich kundig ist, würden wir uns freuen wenn und jemand an einen fundort führen könnte, damit wir dort ein paar kleine bodenproben entnehmen können.

    danke

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Günther!

    Die Frage ist: Wo in Hessen. In Südhesssen kenne ich theoretisch eine Menge Stellen, an denen der wächst. Allerdings nicht in diesem Jahr (zumindest bis jetzt nicht). Durch die extreme Dürre und die starken Unwetter (Hitzerekorde) ist da im Moment nichts zu machen. Wenn sich das Wetter endlich nachhaltig bessert (Landregen), dann vielleicht in zwei bis drei Wochen. :hmmm:


    LG, Pablo.

  • Ich kann Fundorte in Schaafheim (Kreis Darmstadt-Dieburg) und einige in Großostheim (nahe der hessischen Grenze) anbieten. Allerdings wie Pablo sagt, im Moment ist da noch nichts (war erst gestern an dem in Schaafheim).

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • hallo pablo,

    danke für die info. solltest du ihn finden, wäre es toll, wenn duch mich mal an so eine stelle führen könntest. du würdest mir die suche erheblich erleichtern, denn ich würde ihn nicht erkennen. ich bin zwar chemiker, aber kein pilzkenner.

    viele grüße
    günther
    [hr]
    hallo thomas,

    auch an dich erst mal ein herzliches danke schön. gebt mir einfach ne kurze info, wenn ihr was gefunden habt, ich würde es mir dann gerne zeitlich einrichten. ihr könnt mich auch unter meiner emailadresse (g.maischer@gmx.de) erreichen.

    danke und viele grüße
    günther

    Einmal editiert, zuletzt von Günther (26. August 2015 um 17:39)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Ich bin ab dem Wochenende erstmal zwei Wochen weg.
    Und hoffe darauf, daß es auch hier mit dem Pilzwachstum mal was wird, bis ich wiederkomme. Sollte die Region zwischen Viernheim und Weinheim für dich im Rahmen des Machbaren sein, melde ich mich gerne, wenn hier was auftaucht.


    LG, pablo.

  • Ich melde mich sobald der erste "grüne" rausschaut.

    Und Pablo, Dir einen ganz schönen Urlaub mit vielen Pils... äh Pilzen.

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

    Einmal editiert, zuletzt von ThomasL (27. August 2015 um 09:20)

  • Hallo zusammen,
    Hier im Büdinger Wald weiterhin zu trocken. Heute machte ich mal eine Inspektionsrunde , aber ausser trockenen Porlingen an Holz kaum was zu sehen. Ausnahme machten auf und neben grasigen Wegen Behangene Faserlige (Psathyrella candolleana) , welche auch die letzten Monate trotz grosser Trockenheit wuchsen. Denen scheint der nächtliche Tau für das flachwachsende Myzel auf Holzresten zu reichen , unter Bäumen jedenfalls gibt es derzeit keine.

    Eine weitere Ausnahme bilden die Stielporlinge (Sklerotienporling ?) , von welchen ich einige sah , weiss der Teufel , wo die ihr Wasser hernehmen.

    Grüße Norbert

    Das Pilzwissen kriecht mir nach , hoffentlich holt es mich mal ein .

  • Hallo Norbert,

    Hat es bei Euch das letzte Wochenende nicht geregnet? Nach meiner Erfahrung reicht den "Baumpilzen" schon relativ wenig Regen. Ich vermute, da "Totholz" die Feuchtigkeit länger / besser speichert.

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Hallo zusammen,
    Gestern habe ich hier noch gejammert , seit gestern Abend hat es hier endlich mal ausgiebig geregnet , so dass ein Eindringen des Wassers auch tiefer möglich ist.
    Hoffen wir , dass der Wald und die Pilze sich wieder erholen.
    Grüße Norbert

    Das Pilzwissen kriecht mir nach , hoffentlich holt es mich mal ein .

  • Hallo Norbert,

    ab in den Wald, war heute gerade mal 15min dort und habe eine ganze Menge Flockis (teils schon über), eine mutm. Bienenwabenporling, den ersten Perlpilz des Jahres (für mich) und noch ein paar andere, mir noch unbekannte Arten gefunden.
    Es scheint jetzt richtig loszugehen!

    Gruß Thomas

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • War leider am Montag aufgrund eines Wolkenbruchs nicht nachsehen. Nächsten Montag schaue ich mal ob die Grünen schon da sind ;)

    Hier mal ein paar Funde von gestern aus Rödermark:

    Bild 1 - Beringter Flämmling:

    Bild 2a,b - Gelber Knollenblätterpilz

    Bild 3 - Breitblatt:

    Außerdem zahlreiche Täublinge, Milchlinge (Bestimmungsthread), Kartoffelboviste, Wurzelnde Schleimrüblinge und noch ein paar für die ich Bestimmungsthreads aufmache

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

    Einmal editiert, zuletzt von ThomasL (16. September 2015 um 21:12)

  • Ihr Hessen, nichts wie raus in den (Regen-)Wald. ;)

    Heute in der Mittagspause (Kreis Darmstadt-Dieburg, auf sandigem Boden) Unmengen an falschen Pfifferlingen, Täublingen, Rotfußröhrlingen und "fette Hennen" gefunden. Auch die ersten Pfifferlinge ließen sich blicken. Dazu noch allerhand an kleineren Pilzen die ich noch nicht bestimme kann.

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Günther, den ersten Grünen habe ich heute gefunden. Leider zertreten :angry:. Bringt er Dir so auch etwas?
    Wenn nicht, ich halte weiter die Augen offen.

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Moin Moin,
    gehe seit Tagen regelmäßig in den Wald, in einem Gebiet ca. 30 x 30 km. An manchen Orten fast nix, gar nix und an anderen Orten viel. Aber wenn dann viele Perlpilze, einige Hexenröhrling, Steinpilze, Maronen und Ziegenlippen.
    In einem Waldstück viele Pfifferlinge, Pantherpilze überall.
    Allgemein relativ viele Schirmlinge (einige Arten, ein Foto von ca. 50 cm Durchmesser kommt noch) wenige Fliegenpilze, ganz wenig Krauseglucken.
    Alles in allem ist der Pilz ein Spezialist und da wo die Bedingungen stimmen gibts viel und da wo nix stimmt gibts nur wenig. Aber auffallend viele Perlpilze.
    Gruß Alpenueberquerer

    Es gibt keine Pilze außer du findest sie!

    Einmal editiert, zuletzt von alpenueberquerer (22. September 2015 um 22:39)

  • Hallo Thomas,

    leider hilft er mir zertreten nicht so seher viel, aber es wäre toll wenn Du mir die Stelle mal zeigen köntest wenn ein paar mehr das Licht der Welt erblicken.

    Danke und viele Grüße
    Günther