Ein paar vom Donnerstag

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 3.063 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. April 2020 um 20:17) ist von Heuler22.

  • Hallo,

    ich hatte mich vorgestern wieder einmal in zwei Parks getraut um nach Schlauchpilzen Ausschau zu halten. Trotz der großen Trockenheit und frostigen Nächten zuvor bin ich sogar fündig geworden.

    Als erstes gab es ein paar Spitzmorcheln, denen ich lieber keine lat. Namen gebe da diese gerade in verschiedene arten aufgesplittet werden.

    und ich konnte zum ersten Mal in meiner Heimat Riesenlorcheln entdecken.

    Ob es sich bei den Funden um Gyromitra gigas oder Gyromitra ticiniana handelt entzieht sich meiner Kenntnis. Ich habe mich sehr darüber gefreut da diese nicht gerade zu den häufigsten Arten gehören.

    Schöne Ostern wünscht Euch

    Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Servus Jörg,

    Spitzmorcheln in freier Natur zu begegnen ist nichts Alltägliches, schöner Fund.

    Back to the roots, vor sechs Jahren hast du mir bei meinem Gyromitra-Fund auf die Sprünge geholfen,




    und auf Gyromitra gigas bestimmt. Substrat war Kiefer, hat gepasst. Leider kann ich den Beitrag dazu nicht einstellen, du kennst den Grund ....

    Gyromtira zu mikroskopieren ist havy, der muss schon im Vergehen sein, bis er Sporen bildet.

    Ob du G. gigas oder G. ticiniana gefunden hast ist spannend. Letzterer wurde für Ö noch nicht kartiert, die andere Art auch nicht oft.

    Feine Funde,

    LG

    Peter

  • Hallo Peter,

    ich kann nur beten dass es am Montag bei mir wirklich regnet sonst können wir den Bestimmungsversuch vergessen. Die werden dann vertocknen. Bei deinen Funden damals habe ich noch nicht einmal gewußt daß es da einen Sparringspartner gibt. Dein Fund ist wegen des Vorkommens an Nadelholz narürlich definitiv G. gigas.

    Wenn das mit den Sequenzierungen so weitergeht können wir und die Kartographierungen übrigens sparen. Dann gibt es soviele neue Arten das wir unsere alten vergessen können.

    Mit den Spitzmorcheln habe ich nun endlich eine zuverlässige Stelle gefunden an der ich in den letzten vier Jahren drei Mal fündig wurde und vermutlich im letzten Jahr nur daher nicht, weil ich da ja nach meinem Unfall nur einmal dort war.

    Bleib gesund bis wir uns einmal treffen können.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Interessant, von G. ticiniana habe ich noch nie gehört und googeln ist auch nicht so easy.

    Im Schweizer wsl verbreitungatlas habe ich auch keine eingetragenen Funde gesehen.

    Gibt es ein synonym?

    Lg jens


  • Servus Jörg,

    Sequenzierungen sind aussagekräftig, wenn sicher bestimmte Herbar Fungi-Belege zum Vergleich vorliegen. Da beisst sich die Katz a bissale in Schwaf. Zu manchen Pilzen gibt es keinen hinterlegten Holotypus, lediglich Beschreibungen und Zeichnungen. Falsch bestimmte , hinterlegte Funde machen's auch nicht einfacher.

    Ohne Belegexemplare, exakter Funddaten und dem scharfen Glas wird es auch weiterhin in etlichen Bereichen nicht funktionieren, meine Denke.

    Da ich weiß, wo sie wohnen, war gestern war die erste Ernte angesagt,


    Fünf Jungexemplare brauchen noch zweidrei Tage, hoffentlich kommen noch etliche nach ...

    Wir werden uns treffen, leider nicht wie geplant in diesem Jahr.

    Pass auf dich auf.

    LG

    Peter

  • Hallo Peter,

    hübsche Kerlchen die ich auch mal wieder finden will. Die Esculentas verstecken sich schon seit Jahren vor mir. Wegen denen wollte ich eigentlich letzte Wochen eine Tour mit Nobi machen aber die ist ja ausgefallen.

    Hoffentlich regnet es morgen wirklich auch bei mir sonst wird das mir der Lorchelbestimmung nichts. Um die bestimmen zu können braucht es ja überreife Sporen, wenn ich Christoph richtig verstanden habe.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Servas Jörg.

    ich drück' dir ganz fest die Daumen, dass es in deiner Region morgen regnet.

    Fast schon überreifer Fruchkörper bedarf es um aussagekräftige Sporen zu sehen, so meint's der Christoph.

    Ois Guate,

    LG

    Peter

  • Hallo,

    immerhin haben wir hier 1l/m² Regen abbekommen. Ob der den Schlauchpilzen hilft ist fraglich aber zumindest ist er am Boden angekommen da es ja noch kein Blätterdach über den Fundorten gibt. Ich werde diese Woche trotzdem auf die Pirsch gehen. Zeit dazu ist jetzt ja genügend vorhanden.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten