Zur Not ein Rätsel

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.406 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. April 2020 um 18:12) ist von Franz.

  • Hallo Pilzler,

    nach 4 Waldgängen ohne einen einzigen Pilz hatte ich heute etwas mehr Glück. 3 Exemplare, mehr und weniger von der Dürre gezeichnet, standen an einer Stelle. Vom am besten besten erhaltenden wurde ein Stück abgetrennt und ein Rätsel daraus gemacht. Um welche Art handelt es sich? Ist nicht schwer.

    Gruß - Franz

  • Hallo Franz

    Dann starte ich mal mit P.c..

    Liebe Grüße Matthias

    Bei allen online "bestimmten" Pilzen handelt es sich lediglich um Bestimmungsvorschläge.

    Gezeigte Pilze zu 100 Prozent sicher nur über Bilder zu bestimmen ist nicht möglich, deren Verzehr kann im schlimmsten Falle tödlich enden!

    Eine Verzehrfreigabe gibt es ausschließlich vom Pilzsachverständigen/Pilzkontrolleur/Pilzberater vor Ort!

    Finde HIER den nächstgelegenen PSV

  • Hallo Rigo,

    vermutlich hat Matthias den richtigen Riecher. Sein Schnellschuß zeigt, das mitunter sogar Schnipsel eines Pilzes für seine Artbestimmung reichen. Erstaunlich, denn er hatte nur ein Foto, ich dagegen das Stück in der Hand und trotzdem schaffte erst die Zystidenform Klarheit: Pluteus cervinus.

  • Hallo Franz!

    Schönes Rätsel! im nachhinein kann man ja viel behaupten, daher gratuliere ich einfach nur Matthias zur Bestimmung! Schöne Hutstruktur hat Dein Fund!

    lg

    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

    Ich bin kein Pilzexperte, nur ein mykologisch interessierter Laie!

    Offizielle Freigaben kann es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort geben!

  • Naja

    Mit Mikrobildern kann ich leider nichts anfangen. Mein Tipp ist aber auch auf eine Weise entstanden, vor der ich, im Wald angewandt, vor allem wenn es dann auch um potentielle Speisepilze ginge, dringend abraten würde.

    1. Welche Arten sind zur Zeit üblicherweise anzunehmen? Da fallen schon mal einige weg. Es sei denn, es handelt sich um verfrüht erscheinende Exemplare, was natürlich immer wieder mal vorkommt.

    2. Es ist von einer Pilzart auszugehen, die auf Holz wächst. Für Pilze auf anderen Substraten wird es zur Zeit wohl zu trocken sein.

    3. Die Lamellen scheinen frei stehend zu sein.

    4. Die Sporenpulverfarbe scheint rosa zu sein.

    Alles in allem deutet dies auf einen Dachpilz (Pluteus) hin. Da stellt sich dann wieder die Frage, welcher? Bei der derart faserig-zerrissenen Huthaut ist nicht mehr viel zu erkennen. Doch der Hinweis "Ist nicht schwer" führte mich zum häufig vorkommenden Rehbraunen Dachpilz (Pluteus cervinus). Da passt dann auch die Hutfarbe.

    Letztendlich war es mehr hätte, wäre, wenn und glückliches Lottospiel, als eine wirklich seriöse Bestimmung.

    LG Matthias

    Bei allen online "bestimmten" Pilzen handelt es sich lediglich um Bestimmungsvorschläge.

    Gezeigte Pilze zu 100 Prozent sicher nur über Bilder zu bestimmen ist nicht möglich, deren Verzehr kann im schlimmsten Falle tödlich enden!

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  • Hallo Matthias,

    erst die zunehmende Lamellenrötung und der rötliche Sporenabdruck schlossen Breitblättrige Holzrüblinge aus. Bis dahin war ich davon überzeugt. Nach dem Blick durchs Mikro war aber alles klar. Deshalb war auch das Erstaunen so groß, daß Dein Schnellschuß die Art richtig erkannt hatte. Glückwunsch!

    Gruß - Franz

  • Hallo Franz

    Das Breitblatt ist durch den typischen Burggraben recht leicht von den Dachpilzen unterscheidbar. Ich finde gerade kein Foto davon in meiner Bildergalerie. Aber in diesem hier

    Breit-blaa3.jpg

    kann man dies recht gut erkennen.

    LG Matthias

    Bei allen online "bestimmten" Pilzen handelt es sich lediglich um Bestimmungsvorschläge.

    Gezeigte Pilze zu 100 Prozent sicher nur über Bilder zu bestimmen ist nicht möglich, deren Verzehr kann im schlimmsten Falle tödlich enden!

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  • >Das Breitblatt ist durch den typischen Burggraben recht leicht von den Dachpilzen unterscheidbar.<

    Hallo Matthias,

    schon klar! Aber von den 3 Pilze war für mich die Art schon auf den ersten Blick von oben vermeintlich klar. ^^ Zudem hatten sie solche Dürre- und Alterungsschäden, daß sie gar nicht weiter kritisch beäugt wurden. Die sehr breiten Lamellen ergaben den Rest. Deshalb wurde von einem Pilz auch nur ein einigermaßen brauchbares Stück abgeschnitten, sonst hätte ich zum Sezieren einen ganze Pilz mitgenommen.

    Gruß - Franz