Angebrannter Rauchporling an Brennnessel ?!?

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 3.871 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. Mai 2020 um 20:11) ist von Beorn.

  • Liebe Pilzfreunde

    Da Brat mir doch einer nen Storch!

    Regelmäßig entnehme ich für meine Hühner einige Brennnesselruten. Zum einen, damit ihr Bestand im Garten nicht ausufert. Zum anderen, weil es meinen "Mädels" einfach gut tut. Ein Tipp von einem Bekannten, der selbst so allerlei Geflügel hält. Ihre Inhaltsstoffe sollen genau das Richtige sein für sie. Ich habe tatsächlich den Eindruck, dass sie seitdem etwas robuster, vitaler daherkommen.

    Doch heute sind mir im Wurzelbereich kleine weiß-graue Pilze aufgefallen.

    Bestimmt habe ich sie als Bjerkandera adusta, Angebrannter Rauchporling.

    Dass dieser an Brennnesseln vorkommen kann, ist mir neu.

    LG Matthias

    Bei allen online "bestimmten" Pilzen handelt es sich lediglich um Bestimmungsvorschläge.

    Gezeigte Pilze zu 100 Prozent sicher nur über Bilder zu bestimmen ist nicht möglich, deren Verzehr kann im schlimmsten Falle tödlich enden!

    Eine Verzehrfreigabe gibt es ausschließlich vom Pilzsachverständigen/Pilzkontrolleur/Pilzberater vor Ort!

    Finde HIER den nächstgelegenen PSV

  • Hi Matthias,

    der gebratene Zugvogel sei deiner, Bjerkandera adusta an Brennessel auch.

    Wenn de Hendl ihr Idealgewicht erreicht haben, weiter per PN?

    :wink:

    LG

    Peter

  • Servus Bäda

    Do beißt da gwis deine Zähn aus. Wobei, de Tischkante hams ja a überlebt. :D

    LG Matthias

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    Gezeigte Pilze zu 100 Prozent sicher nur über Bilder zu bestimmen ist nicht möglich, deren Verzehr kann im schlimmsten Falle tödlich enden!

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  • Hi Matthias!


    Super! Noch nie gesehen, die Kombination!

    Der Pilz sieht schon sehr danach aus. Bin gespannt ob dazu noch näheres kommt.


    Liebe Grüße

    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

    Ich bin kein Pilzexperte, nur ein mykologisch interessierter Laie!

    Offizielle Freigaben kann es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort geben!

  • Hallo Matthias,

    dass eventuell doch irgendwie, irgendwo ein Stück Holz dabei war, konntest du nicht feststellen?

    VG

    Thomas

    Auch von mir selbstverständlich keine Essensfreigabe. Sämtliche Darlegungen und Aussagen sind subjektiv und unverbindlich.

  • Hallo Thomas.

    Zu 100 % ausschließen kann ich das nicht.

    LG Matthias

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  • Danke Matthias. Mal schauen, ob hoffentlich andere noch was wissen.

    LG

    Thomas

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  • Ich hab jetzt mal ein bisschen rumgegraben. Totholz konnte ich keines finden. Dafür weitere Fruchtkörper, u. a. an Grashalmen.

    LG Matthias

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  • "Verrückte" Geschichte. Bin sehr gespannt, ob noch Weiteres rauskommt.

    VG

    Thomas

    Auch von mir selbstverständlich keine Essensfreigabe. Sämtliche Darlegungen und Aussagen sind subjektiv und unverbindlich.

    • Offizieller Beitrag

    Ahoi!

    Ui, interessant! :thumbup:

    Äußerlich sieht das schon arg wie Bjerkandera adusta aus. Ob du da von einem fruchtkörper noch ein Schnittbild machen kannst?
    Sonst könnte man nur noch reinlinsen, um es abzusichern.
    Die Art ist allerdings eine der häufigsten Porlingsarten in Mitteleuropa, und das Substratspektrum ist immens. Ich wüsste jetzt kein Laub- oder Nadelholz, das von dieser Art nicht besiedelt werden könnte. Und die Stengel von Brennesseln können ja auch mehr oder weniger verholzen (kann man das so sagen bei diesen Pflanzen?), insofern dürfte das für Bjerkandera adusta möglich sein, diese als Nahrung zu verwerten.


    LG; Pablo.

  • Servus Pablo

    Schnittbild kann ich morgen mal versuchen. Ob ich das mit meinem Smartphone dann ausreichend festhalten kann, das ist wieder eine anderes Paar Stiefel.

    》OFF TOPIC:

    Wobei, bei Phragmidium rubi-idaei (vermutlich) hats heute überraschend gut geklappt.

    Zurück zum b.a.

    Die Stengel der Brennnesseln, sowie die älteren Wurzeln verholzen in der Tat. Ich denke mal, dass das im Spätherbst/Winter passieren wird. Vor allem letztjährige Brennnesselwurzeln gibt es hier definitiv. Wenn auch sie schon teils verrottet sind.

    LG Matthias

    Bei allen online "bestimmten" Pilzen handelt es sich lediglich um Bestimmungsvorschläge.

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  • So, jetzt war ich nochmal draußen.

    Den mit den Grashalmen habe ich nur mal schnell durch gebrochen.

    Am Boden war dann noch einer, nur auf der blanken Erde. Der wurde mal eben durchgesäbelt.

    Zum Schluß noch einer an Brennnessel. Der Fruchtkörper ließ sich ganz leicht abpellen.

    Ich bin wohl etwas übereifrig gewesen, hab alle Fruchtkörper entfernt. :hmmm: Hoffentlich wachsen wieder welche nach. :confused:

    LG Matthias

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Matthias!


    Das hat sehr gut geklappt, finde ich. :thumbup:

    Also kann man festhalten: Kontext (= Hutfleisch) hell, weißlich - cremefarben; dagegen Trama (Röhrenfleisch) deutlich dunkler grau / graubraun; ganz dunkle grauschwarze (vermutlich) gelatinöse Schicht zwischen Kontext und Trama deutlich ausgeprägt ---> kann man auch ohne MIkroskopie sehr sicher als Bjerkandera adusta notieren.

    Ernährungstechnisch gibt's zwei Möglichkeiten: Entweder der Pilz futtert die verholzten, teils abgestorbenen Wurzeln der Brennesseln, oder irgendwo ein gutes Stück darunter befindet sich noch vermoderndes (Wurzel-)Holz im Boden, von dem sich der Pilz ernährt. Das Mycel dürfte jedenfalls gut ausgebreitet sein an der Stelle, somit das Entfernen der Fruchtkörper den Pilz nicht groß beeinträchtigen.


    LG; Pablo.