Komischer Amanita?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.170 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. Mai 2020 um 21:21) ist von Beorn.

  • Hallo zusammen

    Auf der flocki Runde heute abend gab es neben drei flockis ua einen beschädigten Pilz, der für mich eindeutig Amanita war. Daher habe ich die Lamellen Haltung nicht gut beobachtet. Auf dem Foto sieht es fast angewachsen aus.

    Der Geruch ging klar gen Rettich, aber die Basis war leicht rötlich und hatte fast wie der Panther bergsteiger söckchen. So sagt man zumindest in der Schweiz zum eingepropften Stiel.

    Hat jemand trotz der schlechten Bilder eine Meinung?

    Ich tendiere zum Grauen wulstling.

    Lg jens

  • Hallo Jens

    Das sieht mir mehr nach einem ausgeblichenen Narzissengelben Wulstling aus. Oder war der Ring gerieft?

    LG Matthias

    Bei allen online "bestimmten" Pilzen handelt es sich lediglich um Bestimmungsvorschläge.

    Gezeigte Pilze zu 100 Prozent sicher nur über Bilder zu bestimmen ist nicht möglich, deren Verzehr kann im schlimmsten Falle tödlich enden!

    Eine Verzehrfreigabe gibt es ausschließlich vom Pilzsachverständigen/Pilzkontrolleur/Pilzberater vor Ort!

    Finde HIER den nächstgelegenen PSV

  • Hoi Matthias,

    Wer es nicht im Kopf hat, hat es in den Füssen... Eben nochmals dort gewesen.

    Man erkennt aber dass die Manschette gerieft ist, was für den grauen wulstling sprechen würde.

    Jedoch sieht der Lamellen Ansatz nicht so frei aus, wie er für Amanita (laut meiner Literatur) sein sollte...

    Lg jens

  • Hallo Jens

    Dann wird es wohl doch der Graue Wulstling sein. Narzissengelber Wulstling hat keine geriefte Manschette. Komische Hutfarbe...

    :/

    Es tut mir auf jeden Fall leid , dass ich jetzt umsonst in den Wald gesprengt habe. :blush:

    Liebe Grüße Matthias

    Bei allen online "bestimmten" Pilzen handelt es sich lediglich um Bestimmungsvorschläge.

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    • Offizieller Beitrag

    Salve!


    Angewachsene Lamellen sind sogar völlig normal bei Amanita. Gehört so, wobei alle Arten der Gattung etwas variieren können (breit angewachsen - angeheftet - ausgebuchtet - fast frei). Es gab mal einen Übertragungsfehler aus der originalen Gattungsdiagnose von Amanita: Dort wird die Gattung den "Freiblättlern" zugeordnet. Was aber nicht heißen sollte, daß die Lamellen frei seien, sondern nur, daß Hut - und Stielfleisch systematisch getrennt sind. Daraus wurde in irgendeiner Übersetzung aber "Lamellen frei" gemacht, und das dann sehr oft einfach übernommen und kopiert - überraschend eigentlich, weil doch eigentlich jede/r mal einen Fliegenpilz / Perlpilz / Panther usw. in der Hand hat - und man beim Druntergucken ja sofort die breit angewachsenen Lamellen sieht?
    Anyway:
    Dein Fund, Jens, wäre das, was ich persönlich als "Eingesenkten Wulstling" (Amanita excelsa var. excelsa) bestimme. Und ich bilde mir auch ein, diese Varietät in 95% aller Funde sicher vom "Grauen Wulstling" (Amanita excelsa var. spissa) trennen zu können. Eigentlich würde ich damit rechnen, daß die beiden in naher Zukunft auch als eigene Arten geführt werden - wenn die recht konstanten morphologischen Unterschiede sich denn auch genetisch konstant nachvollziehen lassen.


    LG; Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.