Pleurotus pulmonarius?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.734 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. Mai 2020 um 15:04) ist von mutschkela.

  • Hallo Dieter

    Bestätigung für Essensfreigabe gibt es von mir nicht.

    Aber ich hab vorletztens auch ein Cluster solcher Fruchtkörper an einer Buche gefunden, es könnte durchaus sein. Oder was auch noch in Frage kommen könnte: Rillstieliger Seitling (Pleurotus Cornucopiae)

    LG Andy

    • Offizieller Beitrag

    Ahoi!

    Da könnte ich mir in der Tat Rillstielige ganz gut vorstellen. Die ausgprägten, dicken Stiele mit den kräftigen, nach unten zu teils netzig verbundenen Rippen zusammen mit dem recht dickfleischigen Habitus und das Wachstum an relativ stark vermorschtem Holz zeigen schon in die Richtung.
    Da sollte dann auch noch - zumindest bei einer Mehrzahl der Fruchtkörper - eine Tendenz zu zentrischen oder fast zentrisch angesetzten Stielen vorhanden sein. Und ideal wär's natürlich, wenn das ein morscher Laubholzstamm in einem wärmebegünstigten Gelände, idealerweise miT Auwaldcharakter wäre.


    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo, hallo Andy

    wärmebegünstigt - eher nicht. Aber der Stamm liegt im Gebüsch, das Ost-West verläuft und freie Sonneneinstrahlung von Süden hat.

    Auwaldcharakter - unmittelbar nördlich (20 m) vom Fundort und 10 m tiefer liegt ein ca 2 ha großes Flachmoor mit stellenweise offenem Wasser.

    Den Rillstieligen hatte ich abgetan, weil ich ihn nur aus dem Herbst kannt. Den gibt's also auch bei kühlem Wetter im Mai.

    Dankeschön an Euch beide.

    Schöne Grüße

    Dieter

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Dieter!

    So wie du den Standort beschreibst, kann das schon passen. Südexponiertes Gelände dürfte schon thermophil genug sein (wenn nicht gerade auf 2000m üNN liegend) und offene Wasserfläche / Moor in nicht allzu großer entfernung passt gut ins Bild.

    In meiner gegend (Oberrhein) liegt das phänologische Maximum der Art eher so im Frühsommer / Sommer (Juni - August), aber hier ist ja vieles etwas früher. Die phänologischen Maxima von Pleurotus pulmonarius (hier etwa Mai bis September) und Pleurotus ostreatus (vorwiegend Januar bis Juni und dann wieder Juli bis Dezember) sind allerdings deckungsgleich.
    Die Erscheinungszeit ist also für die Bestimmung von Seitlingsarten grundsätzlich bedeutungslos, weil alle Arten bei geeignetem Witterungsverlauf jederzeit imstande sind, Fruchtkörper zu bilden.


    LG, Pablo.