Rätsel für zwischendurch ......

Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 7.848 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Juli 2020 um 15:43) ist von Steigerwaldpilzchen.

  • Hallo Jens,

    das sieht erst einmal wie ein auf morschem Holz gewachsener Maronenröhrling aus der es aber nicht sein kann. Zumindest habe ich solch eine Abweichung, die ich hier jetzt nicht verraten will, bei denen noch nie gesehen. Da muss ich erst einmal grübeln.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • und viel weiter geht es auch nicht ohne Schnitt. Es kommen zwei in Betracht, und der eine sollte mehr Netz zeigen, der andere nur in der oberen Hälfte....

    Aber es zeigt, dass man immer zweimal hinschauen sollte, wenn man wirklich wissen will was man da gerade isst....

    lg jens

  • Hallo Jens,

    mit dem möglichen (B.s.) kann ich mich nicht anfreunden. Der kastanienbraune Hut und auch die Stielfarbe und -struktur passt einfach nicht zu dem. Auch nicht zu seinem Laubwaldbruder (B.a.). Ich habe B.s. aber auch noch nie in der Hand gehabt. Ich stehe völlig auf dem Schlauch.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Hallo ihr liebe Miträtsler,

    und ich stehe total auf dem Schlauch, was ihr da an Besonderheiten findet. Für mich sieht das nach einer stinknormalen Marone aus.

    Beste Grüße

    Sabine

  • Hallo Jörg,

    die Trennung der beiden Anhängsel erfolgt vor allem durch das Blauen im Schnitt. Die Hutfarbe und die Netzzeichnug spielen auch noch rein. Wie Pablo immer so schön sagt... der Gesamteindruck....

    Dies Exemplar ist ungewöhnlich, sollte aber ziemlich sicher der Laub-Anhängsel B. appendiculatus sein.

    lg jens

  • Hallo Jens,

    Danke! Ich hatte zwar das Foto vergrößert, so gut mein Browser das ohne Runterladen hergab, aber da sah man noch nichts. Danke dir!

    Hmmm, verblüffend.

    Muss sehr selten oder ungiftig sein, denn das hätte ich ohne nähere Begutachtung einfach aufgegessen. Dass es eine Pilzart gibt, die ansonsten aussieht wie eine Marone, aber ein Netz hat, ist mir neu.

    Und das Netz geht ja anscheinend auch echt weit runter, also nicht sowas wie "da ziehen sich die Röhren noch ein bisschen am Stiel entlang" oder so.

    Beste Grüße

    Sabine

  • Hallo Jens,

    das ist zumindest der ungewöhnlichste Anhängselröhrling den ich je gesehen habe. Meine haben eine völlig andere Hutfarbe.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • herrlich Jörg....

    die beiden sind schwer auseinanderzuhalten denk ich. Es gibt einfach keinen anderen Röhrling als einer der beiden Anhängsel in meinen Augen, die in Frage kommen. Rein tendenziell sage ich Laubwaldtypus , aber ich hatte ihn ja nicht in der Hand....

    lg jens

  • Hi.

    Ich würde das trotz dieser netzartigen Struktur für eine Marone halten. Die Röhrenschicht müsste bei Butyriboletus intensiv gelb sein in dem Alter. Stattdessen ist sie hier weißlich. Solche Abweichungen können schon mal vorkommen. Es gibt ja auch Raufuße, die ein Netz vortäuschen, Netzstielige Hexen ohne Netz usw.

    LG.

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.

  • Hallo Sabine

    Auch noch der etwas länglich gezogene Basis, etwas zugespitzt spricht eher nicht für eine Maronen-Röhrling. Aber ich muss gestehen, ich konnte das Rätsel auch nicht lösen. Die Anhängsel Röhrling von Jörg sehen für mich auch Typisch aus.... Aber eben die Fruchtkörper erscheinen nicht immer 1:1 aus unseren Pilzbücher. Das macht das ganze auch so spannend. LG Andy

  • Fragt sich nur was spannender ist, das Sammeln und Bestimmen, oder das Essen von nicht eindeutig bestimmten Funden? 🤔 ;)

    Grüßle Sigi

    Ich denke dieses Fragezeichen erübrigt sich.....

  • Hallo Andy,

    Auch noch der etwas länglich gezogene Basis, etwas zugespitzt spricht eher nicht für eine Maronen-Röhrling.

    gerade diese Wuchsform kenne ich von Maronen wenn sie auf alten, morschen und bemoosten Stümpfen wachsen aber eine Netzzeichnung habe ich bei denen noch nie gesehen. Es ist jedenfalls ein komisches Teil.

    VG Jörg

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  • Hallo nochmal,

    rein von der Färbung her habe ich auch schon solche Maronen gefunden. Aber noch nie mit einem Stielnetz. Und gerade das schließt für mich eine Marone völlig aus. Welche Art das hier ist, kann ohne Schnitt nur spekuliert werden. Ich denke aber das einer der Anhängsel-/Königsröhrlinge =Butyriboletus am naheliegensten ist. Boletus hat gar keine gelben Farbpigmente und einer der Hexen oder Purpurröhrlinge ist das auch nicht. Die Bitterröhrlinge =Caloboletus können noch ein Netz haben, wären aber gewiss nicht verspeist worden :wink: und würden makroskopisch hier nicht passen.

    LG Thiemo

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

    • Offizieller Beitrag

    Salve!

    Für einen der beiden Anhängselröhrlinge wäre das allerdings ja ein sehr undeutliches Netz, odr? Das scheinen ja wirklich nur 2 oder 3 mm direkt unter den Röhren zu sein, in einer sehr feinen und eventuell gar vergänglichen Struktur?
    Vielleicht gibt es ja bei einigen anderen Röhrlingen (zB Maronen / Imleria badia) auch hin und wieder solche Abweichungen wie hier...

    ... beim Flocki (Neoboletus erythropus)?

    Dann wäre ich vermutlich bei Jens' Pilz auch bei einer Marone (Imleria badia) - hätte den Fruchtkörper dennoch gerne in der Hand.

    Vielleicht könnte uns sogar der Fundort noch die eine oder andere Idee geben, sowie die Wuchsumstände, weil nicht, daß das nachher doch Lanmaoa fragrans (Starkriechender Röhrling, riecht sicherlich nicht immer stark nach irgendwas) sein könnte.


    LG; Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Hallo,

    Lanmaoa fragrans ist natürlich eine Alternative bei dem die Hutfarbe wenigstens stimmt. Ob der auch eine leichte Netzzeichnung haben darf kann ich nicht beurteilen. Ich würde den Rätselpilz einfach Kurznetziger Maronenröhrling (Imleria mutschkela) nennen und eine neue Art beschreiben:D .

    VG Jörg

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    Einmal editiert, zuletzt von Heuler22 (15. Juli 2020 um 21:08)

  • Hallo Ihr,

    ich meine ja, dass der mittige Teil des frontal zugewandten Stiel überbelichtet ist und daher nicht beurteilt werden kann. Wenn man an die rechte und v.a. linke Seite schaut geht das Netz meiner Meinung nach deutlich weiter runter als nur die oberen 2-3mm. Das wäre dann schon etwas viel für eine bloße Anormalie an der Stielspitze.

    Lanmaoa fragrans - danke für den Input! Die Art muss ich mir mal anschauen. :thumbup:

    LG Thiemo

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  • Hallo,

    manchmal sollte man ein Marönchen einfach ein Marönchen sein lassen! Für mich ist das Muster an der Stielspitze gar kein Netz. Sieht mir eher nach Röhrenmündungen aus. Die Röhren in diesem Wachstumsstadium sind zwar noch viel enger, doch am Stiel werden die oft stark verzerrt und sehen dann vielleicht auch mal so aus.

    LG Rigo

  • Hallo Thiemo,

    ich kann dort aber nichts erkennen, auch nichts bei einer Vergrößerung auf dem Großbildschirm. Gib zu, Du gönnst es Jens nicht eine neue Art beschreiben zu dürfen :wink:.

    Hallo Jens,

    den Namen kann der Erstbeschreiber aussuchen. Wenn Du willst kannst Du ihn ja auch Imleria emmentaler nennen. Das könnte aber zu Irritationen wegen dessen vermutlich gar nicht zu diesem Namen passenden Geruchs führen;).

    VG Jörg

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