Schöne Koralle

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.947 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. August 2020 um 22:09) ist von Beorn.

  • Hallo Pilzfreunde

    Schon oft gesehen, nie näher bestimmt

    Kiefern Fichten Mischwald

    Auf Totholz

    Blass gelb bis weißlich (von oben nach unten)

    Auf 15 qm ca. 20 Fruchtkörper stellen

    Geruch unangenehm

    Ca 15cm hoch

    Ganzer Fruchtkörper auffällig weich (etwas weicher als bspw Krause Glucke)

    Was ist es?

    Vielen Dank vorab!

  • Hallo Reike

    Durch die zum Teil rötenden Stellen konnte es sich um Ramaria fomosa (Dreifarbige Koralle) handeln.

    Aber diese Gattung ist schwierig zum bestimmen.

    Ohne Mikroskop gibt es hier nur Spekulationen.

    LG Andy

  • Hallo,

    Ohne Mikroskop gibt es hier nur Spekulationen.

    deshalb halte ich mich hier auch völlig raus. Bei denen sieht die eine aus wie die andere heißt^^. Schön sehen sie aber allemal aus.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Hallo Reike,

    um bei zu bestimmenden Ramarien überhaupt einen Fuß in die Tür zu kriegen, braucht man im allgemeinen die Größe und das Ornament der Sporen. Zwar gibt es schon ein paar Arten, die von der Färbung oder dem Habitus so auffällig sind, dass man sie makroskopisch erkennen kann, die hier gehört mit ihrer unauffällig ockerbräunlichen Färbung leider nicht dazu. Bei Ramarien ist es auch so, dass sich mit zunehmender Reifung die Färbung des Fruchtkörpers aufgrund Sporenbildung immer mehr einem diffusen ockerbräunlichen Ton annähert und der Fruchtkörper dann seine artspezifische Färbung, die das makroskopische Erkennen erst möglich macht, verliert. Bei dem hier gezeigten Fruchtkörper, der ja schon ziemlich ausgereift ist, kann man daher nicht sagen, ob er mal gelber oder orangener im Farbton oder immer schon so blassockerlich war.

    Hilfreich ist dagegen dein Hinweis, dass der Fruchtkörper auf Totholz gewachsen war, so lässt sich der "Verdächtigenkreis" zumindest etwas einengen. Die meisten Ramaria-Arten wachsen nämlich nicht auf Totholz, sondern auf dem Boden. Beachte also bei der Bildersuche unbedingt den Hinweis auf die Wuchsweise.

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • Vielen Dank für Eure Rückmeldungen.

    Für mich bedeutet dies, dass ich in Zukunft wieder dahin zurückkehre, dieses Cluster zu bewundern, aber mich nicht intensiver mit Ihnen zu beschäftigen. Eure Kommentare waren dafür allesamt sehr hilfreich

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Reike!

    Schön sind sie aber allemal, diese Korallen.

    man kann hier immerhin schon einiges ausschließen. Also zumindest all die Arten der thermophilen, kalkigen Laubwälder (da gehört übrigens auch Ramaria formosa hin).
    Mit den Moosen und Preiselbeeren sieht's schon nach einer Art der sauren Nadelwälder aus - aber auch da bleiben noch genug gelbe / ockergelbe Arten über.
    Unterteilen würde man dann - hat Stephan ja schon angedeutet - nach saprob lebenden Arten und Mykorrhiza - Arten. Je nach dem wie und an was für Holz die Fruchtkörper saßen, kann das aber auch in die Irre führen, denn selbstverständlich kann (wie bei allen anderen Mykorrhizapilzen auch) das Mycel auch ein morsches Totholz durchziehen und darauf Fruchtkörper anlegen, auch wenn es zugleich mit den Wurzeln eines Baumes in Kontakt steht.

    Die rein saprob lebenden Ramaria - Arten sind durchgehend wohl eher kleinere, ziweliche Pilze, während das hier (im vergleich zur Hand) ganz schöne Brocken zu sein scheinen:
    Aber das ist von meiner Seite auch sehr spekulativ, wirklich eingestiegen in diese sehr komplexe Gattung bin ich ja auch nie.


    LG; Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.