Kleines weißes Schirmchen - Psathyrella candolleana

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 3.423 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. August 2020 um 12:00) ist von Schupfnudel.

  • Hallo Pilzfreunde,

    dieser Pilz wuchs auf einem Waldweg.

    Hutdurchmesser 3cm, Geruch kaum.

    Bestimmbar mit so dürftigen Angaben?

    LG Christine

    1 Fransen am Rand

    2 ich habe leider kein scharfes Bild vom ganzen Stiel

    3

    4 etliche Kurzflügler zwischen den Lamellen

    5

    6

  • Christine 19. August 2020 um 09:15

    Hat den Titel des Themas von „Kleiner weißer Schirmling“ zu „Kleiner weißer Schirmling - Psathyrella candolleana“ geändert.
  • Hallo Christine,

    ein Schirmling hätte grundsätzlich weiße Lamellen und einen Ring am Stiel (manchmal nur als Hautfetzen erkennbar). Dein Pilz hat beides nicht.

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • Hallo Stephan,

    erst dachte ich, was willst Du eigentlich, Psathyrella candolleana passt doch zu meinem Pilz, und es behauptet doch keiner, daß das ein Schirmling ist...

    Aber jetzt habe ich´s gefunden:

    Ich gebe meinen Beiträgen eine Überschrift, und wenn ich dann den richtigen Namen weiß, setze ich den hinter den ursprünglichen Titel.

    Schirmling war jetzt gar nicht als Gattungsname gedacht, er sah halt aus wie ein Schirmchen mit Fransen.

    Damit nicht nochmal jemand über den Schirmling stolpert, ändere ich die Überschrift.

    LG Christine

  • Christine 30. August 2020 um 07:47

    Hat den Titel des Themas von „Kleiner weißer Schirmling - Psathyrella candolleana“ zu „Kleines weißes Schirmchen - Psathyrella candolleana“ geändert.
  • Hallo Uwe,

    dann sag doch mal ein paar Lepiota-Arten an, die keine weißen Lamellen haben, ich lerne ja gerne dazu.

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • Das stimmt, der hat gelbe Lamellen, aber damit die Grundsätzlichkeit widerlegt ist, braucht es noch mehr Arten als nur eine. Oben habe ich ja "grundsätzlich" geschrieben und nicht "immer".

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • Das käme jetzt drauf an wie man grundsätzlich definiert. Laut Duden-Beschreibung unter 2a wäre das "ausnahmslos" unter 2b "mit dem Vorbehalt bestimmter Ausnahmen".

    Nehmen wir 2b sind's aber schon 2 Ausnahmen bzw. eigentlich 3.

    L. elaiophylla und L. xanthophylla sind verschiedene Arten, die wohl zu Unrecht synonymisiert wurden. Lepiota elaiophylla ist vermutlich unsere gelbe Blumentopf-Lepiota.

    L. citrophylla (aus Sri Lanka allerdings, gibt's bei uns wohl nicht)

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.

  • Hier noch ein paar Literaturzitate über die Lamellenfarbe der Schirmlinge:

    Gerhardt, Der große BLV-Pilzführer, S. 38: "Gattung Lepiota... Lamellen weiß oder hellfarbig"

    Bon, Die Großpilzflora von Europa, Band 3, S. 12: "[Lamellenfarbe weiß und unveränderlich] Häufiger Fall, zahlreiche Arten der Gattungen Lepiota, Cystolepiota, Leucoagaricus usw."

    Gminder, Handbuch für Pilzsammler, S. 184: "Schirmlinge... Allgemeine Gattungsmerkmale... Lamellen weiß, frei."

    Freilich lasse ich euch eure Meinung, dass Schirmlinge nicht grundsätzlich weiße Lamellen haben. Unsere Diskussion Ist im Prinzip auch überholt, da die Threaderstellerin Christine schon signalisiert hat, dass es ihr erstens gar nicht um die Gattung der Schirmlinge gegangen war, und dass sie zweitens die wichtigsten Bestimmungsmerkmale der Schirmlinge kennt.

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • Moin.

    Klaro, abgesehen von den genannten Beispielen würde mir auch nix einfallen bei Lepiota s.str. in Deutschland. In tropischen Regionen mag das vlt. nochmal anders aussehen.

    Es ging ja nur um die Frage nach Lepiota-Arten ohne weiße Lamellen und da gibt's dann eben doch ein paar wenige. Für den Großteil der Gattung passt das natürlich mit den weißen Lamellen.

    LG.

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.