Blasse Borstentramete

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.034 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. August 2020 um 19:40) ist von antoff.

  • Liebe Pilzfreunde,

    zugegebenermaßen sind die folgenden Fruchtkörper nicht mehr die frischesten, aber ich versuche es mal trotzdem.

    Ich habe sie gestern auf einem umgefallenen Birkenstamm in einem Venngebiet gefunden. An dem Stamm waren ebenfalls striegelige Trameten, sodass ich zuerst dachte, dass es vielleicht auch etwas "verunglückte" Exemplare dieser Art sein könnten, besonders da die Fruchtkörper einen säuerlich-fruchtigen-anisartigen Geruch hatten.

    Aber irgendwie schauen sie für mich eher wie Borstentrameten aus, bin mir aber nicht sicher.

    Auf dem letzten Foto (erst heute Morgen aufgenommen) sieht man sie im Schnitt, die braune Stelle am linken Pilzteil ist mit KOH bestrichen.

    Tja, irgendwie bleibe ich an Coriolopsis trogii hängen, aber die soll eigentlich nicht an Birke wachsen.:grrr:

    Schon einmal vielen Dank für eure Hilfe und liebe Grüße

    Matthias

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Matthias!


    Das ist schon Coriolopsis trogii (= Trametes trogii = Blasse Borstentramete). :thumbup:

    Substrat: Egal.

    Klar kann die auch an Birken vorkommen. In meiner Gegend bevorzugt an Pappeln, aber auch an Rotbuchen, Birken, Weiden, Rosaceae, Esskastanien... Also eigentlich an so ziemlich allen Laubhölzern. Durchaus auch mal vergesellschaftet mit coriolopsis gallica am selben Substrat.
    Daß die das gar nicht darf, bzw. oft als auf irgendein Substrat beschränkt beschrieben wird, weiß ich zwar, aber der Pilz anscheinend nicht.


    Lg; Pablo.

  • Hallo Pablo,

    vielen Dank für deine Bestätigung. Neben dem Geruch hatte mich tatsächlich die Birke etwas verunsichert. Ich hatte mir an diversen Stellen Beschreibungen durchgelesen, und jeweils wurden diverse Laubbäume als Substrat angegeben, nur die Birke war niemals dabei.:)

    Liebe Grüße

    Matthias

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Matthias!

    OK, darum kleiner Tip: Wenn man bei einer Pilzart schon mehrere Baumarten angegeben hat (egal ob als Symbionten oder Substrat), sollte man immer davon ausgehen, daß die Art auch mit oder an noch mehr Hölzern leben kann. :wink:


    LG, Pablo.