Wiesenchampignon oder ähnliches?

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 2.310 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. September 2020 um 17:47) ist von gelBlau.

  • Der Wald ist immer noch recht leer aber die Wiese voll. Ich bitte Euch die Wiesenchampignons genauer zu beschreiben und zu definieren oder sind es doch keine?

    Fundort Kuhweide, Höhe etwa 300 üM. Es ist ein riesiges Gebiet, letztes Jahr habe ich mehrere Körbe geerntet. Sie riechen Champignon-pilzig, aber nicht nach Anis, Sporenfarbe braun.


    Im Schnittbild sieht man schön die rosa Lamellen, die Stiele sind nur etwas vom Dreck befreit, aber nicht beschnitten


    Manchmal wachsen sie auch hübsch zusammen


    hier sieht man den Stiel, der recht gerade ist, die Färbung kommt vom Lehm, das Fleisch ist weiß und gilbt nicht


    Hier der leicht vergängliche Ring und oberhalb sieht man am Stiel eine leichte Rosafärbung, ist aber nicht bei allen so

    l


    Beim Vergleich der Köpfe fällt auf, dass manche glatt und manche schuppig sind, außerdem haben manche einen ganz leichten gelblichen Einschlag

    Gibt es einen anderen zum Verwechseln, außer dem Karbolchampignon? Der soll aber schlecht riechen, ich kenne den Geruch nicht, allerdings kenne ich Tinte und Tusche, ist das vergleichbar?

    Wenn der Pilz zu nahe am Kuhfladen steht, nehme ich ihn nicht, auch wenn er dort meistens besonders kräftig ist. Letztes Jahr habe ich nämlich einige aussortiert, die etwas streng rochen.

    Den Geruchstest mache ich 2 mal, einmal auf der Wiese, einmal beim Putzen. Hat jemand die Erfahrung gemacht, dass auf den Weiden verschiedene Champignonsorten nebemeinander wachsen?

    Die Pizza Fungi war gestern lecker, heute gibts eine Rahmsoße zu selbstgemachten Spätzle, der Rest liegt zum Trocknen aus für den Winter als Raviolifüllung :)

    schöne bunte Grüße gelBlau

  • Hi.

    Ich würde die auch als Wiesenchampignons ansprechen von dem was ich sehe. (Gute Dokumentation).

    Verschiedene Arten von Champignons, die durcheinander wachsen ist natürlich möglich und kommt auch vor. Daher immer alle gut angucken.

    Der giftige Verwechsler ist Agaricus pseudopratensis, den man dabei auf dem Schirm haben sollte. Er gilbt erst und rötet dann und soll schwach nach Karbol riechen.

    Gute Bilder und Beschreibungen (google translate) gibt's bei den italienischen Kollegen.

    LG.

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.

  • danke für die Antwort, eine derartige Doku möchte ich mir angewöhnen, ich denke dann sieht man auch einiges. Das habe ich in der Vergangenheit leider nicht so ausführlich gemacht.

    Und vielen Dank für den Link, den A. hatte ich so nicht auf dem Schirm. Bein Putzen kann man dann ja einfach immer den Hut abbrechen und etwas liegen lassen, dann bekommt man das gut raus.

    schöne bunte Grüße gelBlau