Heutige Ausbeute: Maronen, Gallenröhrlinge, Steinpilze, Flockis und eine unbekannte Sorte

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 3.237 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. September 2020 um 15:58) ist von m172nld.

  • Hallo, liebe Pilzfreunde!

    Mit geringen Hoffnungen sind wir heute in "unseren" Wald gefahren, denn in den letzten Wochen gab es rein gar nichts zu finden.

    Heute ging es auch eher schleppend los, bis wir an einen bereits bekannten Graben kamen, an dem Flockis und auch Steinpilze zu finden sind, neben den zahlreicheren Maronen.

    Nachdem ich kürzlich -verblendet von dem Wunsch, endlich Sommersteinpilze gefunden zu haben- auf Gallrenröhrlinge herein gefallen bin, dürfte mir das heute nicht passiert sein.

    Die kleinen Bruchstücke schmecken leicht unangenehm scharf, wenn man mit der Zunge dran geht, das könnten also Gallenröhrlinge sein, obwohl die Stiele kein dunkles Netz hatten.

    Ich denke, das auf den Bildern die im betreff genannten Pilze zu finden sind, wobei die beiden großen Pilze mir unbekannt sind.

    Ich kann mir auf Grund der Stielform nicht vorstellen, dass es Steinpilze sind, habe aber auch schon Fotos gesehen, wo ähnliche Exemplare als Fichtensteinplize bezeichnet wurden.

    Zuerst die Flockis, dann die vermutlichen Gallenröhrlinge, gefolgt von einigen Maronen und zwei (vermeintlichen) Steinpilzen und zum Schluss ein paar Fotos der mir unbekannten Pilze.

    Ich freue mich auf eure Meinungen, ergänzungen und ggf. natürlich auch Korrekturen!

    Schönes Wochenende euch allen!

    Jürgen

  • Hallo Jürgen,

    ich sehe das wie Sabine. Mich würde interessieren wie Du auf den Gallenröhrling kommst?

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Hallo,

    die kleinen Stücke sind, wenn man dran leckt, etwas "scharf".

    Sind die "großen Unbekannten" Steinpilze, obwohl die Stiele nicht so "knubbelig" sind?

    Die Maronen waren schon mal lecker!

    Schönen Abend!

    Jürgen

    Wieder ein kleiner Schritt weiter auf dem Weg zum Kenner? Oder doch nicht und eher wieder ein Schritt zurück?

  • Hallo Jürgen,

    die kleinen Stücke sind, wenn man dran leckt, etwas "scharf".

    es wäre von Vorteil wenn Du dich, bevor Du Pilze zum essen sammelst, dich mit deren Merkmale vertraut machst wie hier vom Steinpilz und vom Gallenröhrling. Wichtig ist es dabei die Merkmale mit deinen Funden zu vergleichen und nicht nur die Bilder.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Hallo Jürgen,

    mich würde interessieren, was du mit Geschmack "scharf" meinst. Selbst Gallenröhrlinge schmecken nicht scharf, sondern bitter.

    Einen Gallenröhrling habe ich auf keinem deiner Bilder gesehen. Die Unbekannten sind alles Steinpilze, halt schon ältere. Im Alter streckt sich der Stiel beim Steinpilz für gewöhnlich.

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • Hallo nochmal - mit Verspätung, da ich gerade ein Zimmer renoviere!

    Tja, was meinen meine Partnerin und ich mit "scharf"?

    Eben nicht bitter, aber gleichwohl unbekannt.

    Nicht wirklich angenehm, kein bisschen nussig oder süßlich.

    Heuler22

    Beim 1. mal vor einigen Wochen bin ich auf die Gallenröhrlinge reingefallen, weil ich vom Wunsch beseelt war, Sommersteinpilze gefunden zu haben. So völlig trottelig war ich dabei ja auch nicht, denn das ist ja nicht nur mir passiert. Nach dem Putzen der Pilze und dem Anschauen und Bestimmen und (auf Grund der beschriebenen Ähnlichkeit zwischen Steinpliz und Gallenröhrling) Schmecken, war dann ja klar, was es für Pilze waren.

    Hier im Raum Münster in NRW gibt es nicht soviele Möglichkeiten dazu zu lernen, denn die mir bekannten Pilzexkursionen finden immer im gleichen (großen) Wald statt und Pilzkenner, die einen mitnehmen, gibt es hier genauso wenig wie anderswo...

    Also bleibt mir leider keine andere Möglichkeit, als ein, zwei Pilze mitzunehmen, obwohl ich mir nicht zu 100% sicher bin, worum es sich handelt. Und wenn ich dann sehe, wie vielfältige Formen, Größen, Farben Exemplare derselben sorte haben, werde ich auch wohl noch einige Zeit brauchen, um ein vernünftiges Wissensniveau zu kommen.

    Ich hatte z.B. auch noch keine Abbildungen von Steinpilzen mit so lange, dünnen Stielen gesehen, das "Standardfoto" sieht eher anders aus.

    Am letzten Samstag habe ich drei Pilze gesehen, die für mich sehr nach Marone aussahen. Samtiger Hut, dunkelbraun, beim Fühlen des Stieles ein sehr fester Stiel. Und nach dem Herausdrehen die Überraschung: Lamellen...

    Nach etwas Suchen und Schauen glaube ich, dass es Samtfußkremplinge sind. Der Standort passte auch, zwar nicht direkt auf einem Baumstumpf, aber nicht weit davon.

    Und dann fand ich gerade im Foto-Ordner noch 3 Fotos zweier unbekannter Pilze, bei denen ich den Stiel recht merkwürdig finde und zu keiner rechten Zuordnung komme...

    Schönen Abend!

    Jürgen

  • Halo Jürgen,

    ein wichtiges Unterscheidungsmekmal zwische Steinis und Galliern ist die Porenfarbe. Die ist bei älteren Pilzen grün bis grüngelblich beim Steipilz und rosafarben beim Gallenröhrling. Der Gallier hat auch ein viel gröberes, immer braunes Stielnetz was z.B. beim Sommersteinpilz viel feiner und im oberen Teil immer weiß ist.

    Auf den ersten beiden Bildern hast Du erneut Samtfußkremplinge gefunden. Beim Raufußröhrling zum Schluß wird es schon um einiges schwieriger. Ich würde dieses junge Exemplar als Laubwaldrotkappe bezeichenen. Dafür müßten am Fundort natürlich auch Laubbäume vorhanden sein (z. Bsp. Eiche, Espe).

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Heuler22

    Hallo, Jörg,

    ich versuche, mir das mit der Farbe des Stielnetzes zu merken.

    Bei Farbfehlsichtigkeit ist das mit Farben so eine Sache und ich bin froh nicht gleich farbenblind zu sein. Und zum Glück hat meine Partnerin das Problem gar nicht!

    Den Samtfußkrempleng habe ich dann ja gut bestimmt, erfreulich. Die Laubwaldrotkappe habe ich nicht als erkannt, da hätte ich eher Steinpilz vermutet.

    Dafür düfte ich gestern drei Rotkappen gefunden habe, deren Bilder ich gleich in einem anderen Beitrag einstelle.

    Ich finde es sehr schade (und natürlich verständlich), keine Möglichkeit zu haben hier im Münsteraner Raum einem erfahrenen Pilzsammler über die Schulter schauen zu können...

    Ich wünsche einen schönen Sonntag!

    Jürgen

    Wieder ein kleiner Schritt weiter auf dem Weg zum Kenner? Oder doch nicht und eher wieder ein Schritt zurück?