Buchenschleimrübling: Essbar oder nicht?

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 4.460 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. September 2020 um 15:46) ist von Uwe58.

  • Heute bei einer kleinen Tour durch den Wald gefunden:

    Der Buchenschleimrübling oder auch Beringter Schleimrübling.

    Da der Pilz in unterschiedlichen Quellen mal als essbar (wenn schleimig, noch jung und gut gewaschen), mal als ungenießbar und mal als Vitalpilz angegeben wird, habe ich den Fund hier in das ungenießbar-Forum gepackt. Bei falscher Einsortierung bitte verschieben.

    Fundort war auf einem alten Baumstamm, der zu Boden gestürzt war und in etwas einem halben Meter Höhe als Futter für diverse Exemplare dieses Pilzes diente. Dem Bewohner und der Umgebung zu Urteilen wird es vermutlich eine Buche gewesen sein.

    Geruch: Auf jeden Fall nicht pilzig, leicht unangenehm.

    Hut: Schleimig, weiß. In der Mitte etwas dunkler. In sehr jungem Stadium braun/grau und rund. Mit dem Alter flacher werdend, danach faulend gräulich.

    Stiel dünn, etwas biegsam, dann aber brechend und in Längsrichtung etwas auffasernd. Ring schleimig und zart.

    Lamellen: Weiß, entfernt stehend und mit Zwischenlamellen. Ausgebuchtet. Gewellte Form.

    Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher bei der Bestimmung. Eine gewissen Restunsicherheit bleibt dennoch wie immer. Schön anzusehen sind sie allemal.

    Interessieren würde mich noch, in wie fern der Buchenschleimrübling (generell, nicht die auf diesen Fotos) nun genießbar ist oder nicht. Ich fand wie gesagt unterschiedliche Angaben. Es gab aber auch schon in äteren Pilzbüchern Pilze, die als Speisepilze galten und doch einen gewissen Anteil an Konsumenten ins Grab gebracht haben, was man aufgrund der Latenz erst spät mit dem Pilz in Verbindung brachte.

  • Hallo Pilziwald

    Der Buchenschleimrübling ist im Grunde nur eines. Wunderschön! 8)

    Bis jetzt wurden noch keine Gifte in ihm nachgewiesen. Essen könnte man ihn auch, er fällt im Mischgericht auch nicht durch einen besonders schlechten Geschmack auf.

    Der Stiel ist sowieso zu zäh zum Essen. Dann bleibt nicht mehr viel zum Essen übrig.

    Ich würde ihn, wenn überhaupt, dann als Mischpilz bezeichnen.

    Am besten lässt man ihn einfach stehen und bewundert seine außerordentliche Schönheit, dann hat man wenigstens was davon.

    LG Matthias

    Bei allen online "bestimmten" Pilzen handelt es sich lediglich um Bestimmungsvorschläge.

    Gezeigte Pilze zu 100 Prozent sicher nur über Bilder zu bestimmen ist nicht möglich, deren Verzehr kann im schlimmsten Falle tödlich enden!

    Eine Verzehrfreigabe gibt es ausschließlich vom Pilzsachverständigen/Pilzkontrolleur/Pilzberater vor Ort!

    Finde HIER den nächstgelegenen PSV

  • Hallo

    Ich habe den noch nie probiert und werde es auch nicht. Das ist doch nur eine Huthaut mit ein paar Lamellen. Was soll da z.B. beim Braten noch übrig bleiben?

    Der pilz ist ein wunderbares Fotomotiv, von unten, wenn das Sonnenlicht durchscheint .......