Vergiftungsfall Spitzgebuckelter Raukopf

Es gibt 58 Antworten in diesem Thema, welches 19.023 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. September 2020 um 11:30) ist von Da_Schwammalmo.

  • Uwe, ich denke, es ging Flo um das "sie kommen auf die PSV zu" und nicht um etwas wie "die nehmen wohl jeden".

    Hey,

    Genau so war es gemeint. Dass die bei einem so wichtigen Thema, bei dem es im Zweifelsfall immer um Leben und Tod geht, nicht irgendwelche selbsternannten "Pilzkenner" nehmen ist mir durchaus bewusst ;)

    Liebe Grüße

  • Na ja,

    um eine vierköpfige Familie für eine Woche ins Krankenhaus zu bringen reichte eine nicht ausreichend erhitzte Mahlzeit von Hallimaschen. Auf Nachfrage bei den Betroffenen war's einfach Stress, nicht rechtzeitig am Urlaubsort einzutreffen, :party:

    Für die Aufnahme als Auskunftsperson in der Ö. Giftnotzentrale bedarf es bei uns einer Bestätigung des zuständigen Vereines.

    Bisher haben sich nahezu alle Anfragen auf Kinder bezogen, die an einem Pilz genagt haben, es möge so bleiben.

    Nicht einfach, Erbrochenes und Ausscheidungen auf Sporen zu untersuchen, dass sollten aber in Giftnotzentralen gelistete Pilzsachverständige draufhaben,,

    LG

    Peter

  • dass sollten aber in Giftnotzentralen gelistete Pilzsachverständige draufhaben

    Zumindest in Deutschland wird das noch mal speziell abgefragt. Ich bin ohne Mikroskopie gelistet, aber die Zahl der PSV in meinem PLZ-Bereich sehr dünn gesät, die nächsten von mir aus dürften mindestens 30 km weg sein. Ich vermute mal, solange die Auskunft nicht lautet: "oh, wir haben noch eine Tüte Erbrochenes hier", landet das ggf. trotzdem bei mir.

    Dieses Jahr hatte ich eigentlich zwei Krankenhausmikroskopie-Kurse angepeilt, aber bei dem einen wurde ich bei der Corona-Halbierung rausgekegelt, und der andere fand nicht statt. Ich hoffe auf nächstes Jahr.

    Beste Grüße

    Sabine

  • @ Sabine: Toi Toi Toi - auf das die Anmeldung und Teilnahme bei nächsten mal klappt

    „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann, Aber Pilze wird es immer geben“ :cool:

  • dass sollten aber in Giftnotzentralen gelistete Pilzsachverständige draufhaben

    Zumindest in Deutschland wird das noch mal speziell abgefragt. Ich bin ohne Mikroskopie gelistet, aber die Zahl der PSV in meinem PLZ-Bereich sehr dünn gesät, die nächsten von mir aus dürften mindestens 30 km weg sein. Ich vermute mal, solange die Auskunft nicht lautet: "oh, wir haben noch eine Tüte Erbrochenes hier", landet das ggf. trotzdem bei mir.

    Dieses Jahr hatte ich eigentlich zwei Krankenhausmikroskopie-Kurse angepeilt, aber bei dem einen wurde ich bei der Corona-Halbierung rausgekegelt, und der andere fand nicht statt. Ich hoffe auf nächstes Jahr.


    Meinst du mit dem abgesagten Kurs diesen hier,

    • Samstag 6. und Sonntag 7. Juni 2020 Pilzvergiftung-Notfallsdiagnostik – Erkennen der Pilze anhand mikroskopischer Merkmale

    (Modul II der Ausbildung zum Pilzsachverständigen der BMG e.V.; Kooperation zwischen der Bayerischen mykologischen Gesellschaft (BMG) und der Österreichischen mykologischen Gesellschaft (ÖMG)

    Kursleiter: Dr. Christoph Hahn, Präsident der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft

    In diesem Kurs geht es darum, Pilzfragmente aus Putzresten oder Pilzmahlzeiten zu isolieren, zu reinigen und daraus geeignete Präparate für das Mikroskop zu erstellen, um im Vergiftungsfall nachträglich die verzehrten Pilze bestimmen oder zumindest verwandtschaftlich eingrenzen zu können. Voraussetzung hierfür ist eine ausreichende Kenntnis in der Interpretation von pilzlichen Strukturen im Mikroskop. Schnitttechniken (z. B. Hutdeckschichtschnitte) sind hingegen weniger wichtig (können aber durchaus mal interessant sein), da aufgrund der Konsistenz der Pilzfragmente meist Zupfpräparate genügen. Im Kurs geht es vor allem um das Reinigen und Aufarbeiten der Proben (Fett, Sahne etc.) und um die Erfahrung, zu wissen, wie sich welche Merkmale durch das Kochen/Braten verändern.

    Im Kurs werden daher „Pilzgerichte“ zubereitet, die schließlich von den Kursteilnehmern analysiert werden sollen. Zuvor werden ausgewählte Arten frisch oder getrocknet analysiert und dann mit gekochten / gebratenen Proben des gleichen Pilzes verglichen.

    Ganztägig, Kursort: ÖMG, Dept. für Botanik und Biodiversitätsforschung, Rennweg 14, 1030 Wien. Voranmeldung erbeten. Kosten € 55,- für ÖMG-Mitglieder, € 70,- für Gäste.

    Verbindliche Anmeldung bis 25. Mai 2020.

    Ab Montag gelten bei uns wieder strengere Corona-Regeln, unser Vereinstreffen ist denen bereits zum Opfer gefallen; abgsagt ham's. Schau ma amol, in welche Richtung es 2021 weitergeht, ob es einen Kurs für dich spielen wird,

    LG

    Peter

  • Hallo Peter,

    einer davon wäre auch ein Kurs von Christoph gewesen, aber an einem anderen Veranstaltungsort.

    Dann muss ich ja mal nachschauen gehen, wo überall diese Regeln in welchem Umfang gelten. Wir haben eigentlich in 3 Wochen noch ein Sportcamp in Österreich geplant (allerdings nicht in Wien). Bedauerlich, mit eurem Vereinstreffen.

    Beste Grüße

    Sabine

  • Liebe Sabine,

    meine Schmerzen über abgesägte Vereinstreffen halten sich in Grenzen, an zwei einwöchigen Arbeitstreffen konnte ich heuer teilnehmen.

    Kuckuck, die Experten haben fast zu jedem Pilz den Artnamen gewusst, in Latein. Fast, weil manchmal die Gattung vor Ort nicht feststellbar war und sich nomenklatorisch alle Ritt was ändert.

    LG

    Peter

  • Super krass spannender Thread. Danke fürs teilen!!

    Das ist ja wirklich forensische Arbeit, im Nachhinein zu rekonstruieren, was vielleicht passiert sein mag. Da bleibt ja auch immens viel Restunsicherheit. Bspw.: waren im Rest der eingefrorenen Pilze sogar noch fiesere Pilze nicht mehr dabei, die er aber auch gegessen hat? Etc etc. Und selbst, dass er welche eingefroren hatte, ist ja schon ein Glücksfall.

    Am Wochenende traf ich eine Frau im Wald, vielleicht Ende 50, die ebenfalls sammelte, aber wohl mehr aus Nostalgie über ihren verstorbenen Vater, der "ein sehr umfassendes Pilzwissen" hatte und "jeden Pilz im Wald genau kannte". Zum Beispiel hatte er wohl einen tollen Trick drauf: "Pilze in ein Wasserbad zusammen mit einer Zwiebel legen. Alle Giftpilze schwimmen dann nach oben."

    In ihrem Korb waren zwischen Maronen und falschen Pfifferlingen auch ein Samtfuß-Holzkrempling, von dem sie dachte, es wäre ebenfalls eine Marone, und zwei Kahle Kremplinge die ihr komisch aussahen, aber die es trotzdem in den Korb geschafft hatten.

    Sie fragte mich dann nach einen Rat. Ich sagte, ich könne ihr nicht wirklich helfen, aber es wäre vielleicht das beste, wenn sie den Korb wieder ausschüttet und sich ein anderes Hobby sucht, vielleicht auch etwas, wobei sie ihren Vater gedenken kann ohne sich selbst zu gefährden. Dann lachte sie, dann schwieg sie, dann verabschiedeten wir uns.

  • Hallo ReikeT

    Super interessante Geschichte :yay:

    Ein paar ähnliche Erfahrungen habe ich auch, aber nicht in dem Maße. Ich habe dem Stiefvater meines Freundes mal Perlpilze mitgebracht und er freute sich über die schönen "Parasole". Da war ich dann sprachlos. Oder als meine Schwester einen Korb voller Stinktäublinge hatte weil einer der "Profis" mit dem sie unterwegs war sagte die wären essbar und sie könnten ja noch mal im Buch nachschauen wenn sie sich nicht sicher wären....

    Liebe Grüße

    Flo

  • =O dazu fällt einem nichts mehr ein, oder?

    Bezüglich "Parasolen" habe ich auch kürzlich eine Richtigstellung in unserer Zeitung erwirkt, die ein Leserfoto von einem Pilz im Blumentopf veröffentlich haben mit einem (ebenfalls vom Leser bereitgestellten) Begleittext, der sinngemäß besagt, dass man ja nicht mehr in den Wald zu gehen braucht, wenn bei Familie X die Parasole auch im Blumentopf wachsen...

    Beste Grüße

    Sabine

  • Hallo

    Ach ja, der gute alte Zwiebeltrick. Der ist mindestens genauso zuverlässig, wie der mit dem Silberlöffel und was weiß ich, was es da noch alles gibt. Zuverlässig sind sie ja. Aber nur darin, dass diese dich früher oder später ins Grab bringen. Ich bin schockiert, dass sich diese lebensgefährlichen Mythen immer noch so gut halten!

    LG Matthias

    Bei allen online "bestimmten" Pilzen handelt es sich lediglich um Bestimmungsvorschläge.

    Gezeigte Pilze zu 100 Prozent sicher nur über Bilder zu bestimmen ist nicht möglich, deren Verzehr kann im schlimmsten Falle tödlich enden!

    Eine Verzehrfreigabe gibt es ausschließlich vom Pilzsachverständigen/Pilzkontrolleur/Pilzberater vor Ort!

    Finde HIER den nächstgelegenen PSV

  • Ach ja, der gute alte Zwiebeltrick.

    ich muss gestehen, für mich war der neu. Ich hätte als Übersprungshandlung beinahe loslachen wollen, war aber gleichzeitig bis ins Mark schockiert. Wahrscheinlich habe ich nen echt blöden Gesichtsausdruck gehabt ^^

    Das lässt mich fragen, wie hoch die Dunkelziffer an harmloseren bis gefährlichen Unfällen mit Pilzen wohl sein mag.

  • Das lässt mich fragen, wie hoch die Dunkelziffer an harmloseren bis gefährlichen Unfällen mit Pilzen wohl sein mag.

    Hallo Reike

    Da stellt sich halt auch die Frage, ab wann spricht man von einer "Pilzvergiftung"? Ich selbst hatte schon einmal ein leichtes "Magengrummen" nach einer Pilzmahlzeit. Verursacht wohl durch zu geringe Garzeit, also nicht weitgehend genug zerstörte Pilzgifte/unverträgliche Stoffe. Oder spricht man erst davon, wenn eindeutige Symptome auftreten?

    LG Matthias

    Bei allen online "bestimmten" Pilzen handelt es sich lediglich um Bestimmungsvorschläge.

    Gezeigte Pilze zu 100 Prozent sicher nur über Bilder zu bestimmen ist nicht möglich, deren Verzehr kann im schlimmsten Falle tödlich enden!

    Eine Verzehrfreigabe gibt es ausschließlich vom Pilzsachverständigen/Pilzkontrolleur/Pilzberater vor Ort!

    Finde HIER den nächstgelegenen PSV

  • Hallo zusammen,

    mit Interesse habe ich diese Diskussion verfolgt.

    - Ich hatte da auch ein Schlüsselerlebnis im 2. Jahr (1975) meiner Beschäftigung mit Pilzen.

    Ein frischgebackener, befreundeter Pilzberater zeigte mir Pilze, die ein Italiener als essbar roh (als Kostprobe) verspeist hatte. Wie von ihm vermutet waren das "Grüne Knollis". Ok, ich hatte ein Problem damit den Pilzgenießer ins Krankenhaus zu befördern:

    - Und seither bin ich geheilt und halte "Reisende in den Tod" nur noch selten auf.

    - Es sei denn , es handelt sich um Kleinkinder!!

    --------------------------------------------------------

    Es ist schon sonderbar: Da sammelte vor einigen Jahren eine Bayerin seit 38 Jahren "Stockschwämmchen", ohne zu wissen das diese Pilzart einer tödlichen Doppelgänger hat. Dann endlich landete sie mit einer "Galerina marginata"-Vergiftung "rechts der Isar". Ok, sie wurde (glaube durch Lebertransfusion) gerettet. Und Im Fernsehen hat sie bekundet, dass sie in Zukunft keine Pilze mehr sammeln wird.

    ---> Eine kluge Entscheidung!!!

    Grüße Gerd

  • Griaß eich Fories,

    das Gschichtl mitm Silberlöffel und der mitgekochten Zwiebel hat mich vor nicht allzulangerZeit gepeckt, wer diesen Unfug in die Welt gesetzt hat.

    Aus der Bücher-Schatzkiste
    der POLLICHIA
    Teil 2: „Die essbaren
    Schwämme des Österreichischen Kaiserstaates“
    von L. Trattinnick, 1830

    2de5805a3fb7d952090d2e1f984ada6e (5).pdf

    Bissi scrollen & genießen, :wink:

    Und sich dessen eingedenk sein, dass der Bauer nur frisst was er kennt, :party:

    LG

    Peter

  • Danke Peter für den Bericht... Das hat mich auch immer gewundert, von wo diese Ammenmärchen in die Welt gesetzt wurde.

    LG Andy

  • Bezüglich "Parasolen" habe ich auch kürzlich eine Richtigstellung in unserer Zeitung erwirkt, die ein Leserfoto von einem Pilz im Blumentopf veröffentlich haben mit einem (ebenfalls vom Leser bereitgestellten) Begleittext, der sinngemäß besagt, dass man ja nicht mehr in den Wald zu gehen braucht, wenn bei Familie X die Parasole auch im Blumentopf wachsen...

    Hallo Sabine,

    den vermeintlichen Parasol hab ich zufällig, als ich bei meinem Vater war, in der Zeitung gesehen. Der "Besitzer" ist mir namentlich

    bekannt,er wohnt in der Nachbarortschaft und ich habe ihn sofort angerufen und gefragt, ob er denn vorhat den zu essen, bzw ihn schon gegessen hat. Ich war froh als er verneinte. 10 min später war ich bei ihm und ich konnte den vermeintlichen Parasol als

    Gartenriesengiftschirmling ( Macrolepiota venenata) bestimmen. Der liebe Mann erzählte mir dann, das er sich eigentlich schon mit

    Pilzen auskennt und ein Parasol doch so, oder zumindest so ähnlich aussieht.......

    Er hat jetzt auf jeden Eall meine Nummer und er ruft mich an sollte er mal Pilze sammeln, was er nicht so oft tut, obwohl er sich ja auskennt, sagt er.....

    Hatte wohl bis jetzt immer Glück...

    Super das du das in Zeitung noch hast richtig stellen lassen. Wäre mir gar nicht eingefallen.

    Noch ne kleine Geschichte.

    Meine ehemalige Nachbarin und ihr Mann hatten mal eine Mahlzeit mit Karbolchampignons gegessen. Ihm gings so schlecht das er ein paar Tage im Krankenhaus am Tropf hing, bei ihr wars glimpflicher und die zwei Kinder hatten glüchlicherweise keine gegessen.

    Ich fragte sie ob denn die Pilze nicht etwas komisch gerochen hätten. Doch, irgendwie war da ein komischer Duft in der Küche gewesen,

    aber der wurde nicht auf die Pilze bezogen, sagte sie, denn mein Mann kennt ja Champignons.....

    Geschmeckt haben die Pilze anscheined nicht so schlimm.

    Ich bekam dann auch noch einen Rüffel, weil ich ihr nicht mitgeteilt habe das ich PSV bin, denn dann wäre ihnen das nicht passiert.

    War dann doch nicht so ernst gemeint, denn wenn ihr Mann sagt es gibt Champis, braucht man die ja auch nicht anschauen lassen,

    und es wäre wohl trotzdem passiert.

    Zufällig wohnt sie in der gleichen Ortschaft wie der Parasolkenner....

    Liebe Grüsse

    Hans

  • Hallo Hans,

    das ist ja witzig, dass du auch gleich auf den "Parasol" angesprungen bist :). Ich hatte auch noch versucht, den Fotografen bzw. die im Artikel genannte Familie zu erreichen, aber es war niemand ans Telefon gegangen. Außerdem hatte ich auch noch der Zeitung gesagt, dass sie dem Fotografen Bescheid sagen sollen, was sie wohl auch taten. Aber dann war es ja gar nicht mehr nötig - das ist super!

    Ich bin auch beeindruckt, dass so manche die Karbolegerlinge nicht so schlimm finden vom Geschmack her. Letztes Jahr hatte ich ein Ehepaar mit Karbolegerling-Vergiftung. Als ich denen dann sagte, dass die eigentlich ziemlich unangenehm anfangen zu riechen, wenn man sie kocht, meinten sie: "Stimmt, so richtig lecker waren die eigentlich nicht." - Aber trotzdem mal aufessen...

    Schon seltsam.

    Dir auch liebe Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    Es wir gegessen was auf den Tisch kommt, vor allem wenn man mal selber schöne wilde Pilze findet.

    Das ist verbreitet, daher in der Ch auch die führende pilzvergiftung : lebensmittel vergiftung wegen oller steinpilze.

    Ich habe die Dinger mal test weise gekocht und war überrascht über den geringen Geruch.

    Lg jens

  • Hallo Jens,

    meinst du die ollen Steinpilze mit dem geringen Geruch, oder die Karbolegerlinge?

    Bei ollen Steinpilzen kann ich mir auch vorstellen, dass die schon sehr drüber sein müssen, bevor der Verfallsgeruch die Röstaromen überdeckt ;)

    Bei den Karbolegerlingen habe ich den Eindruck, dass die Empfindlichkeit für den speziellen Geruch stark von Person zu Person schwankt, unabhängig davon, wie empfindlich man für andere Gerüche ist.

    Beispielsweise nehmen sowohl meine Schwiegermutter als auch mein Sohn den Geruch praktisch nicht wahr, obwohl meine SchwieMu eine durchschnittlich sensible Nase hat, und mein Sohn sonst sehr empfindlich ist. Die finden, das riecht "lecker nach Pilz" (SchwieMu) bzw. "nach Pilz" (Sohn).

    Aber zumindest bei dem Ehepaar, das die letztes Jahre gegessen hat, war das ja anscheinend nicht das Problem, denn dass das nicht gut roch, hatten sie ja mitbekommen, dem aber einfach keine Bedeutung beigemessen, denn: Sind ja Champignons.

    Dieses Jahr hatte ich eine Dame, die wegen des üblen Geruchs beim Zubereiten die Pilze entsorgt hat, unter heftigem Protest ihres Mannes, der sich ja total gut auskennt und genau weiß, dass das Champignons sind und man die essen kann...

    Beste Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,

    Ich hatte gute Karbol in der Pfanne, um den in der Literatur beschriebenen starken Tinten Geruch beim kochen zu überprüfen. Da ich diesen nicht wahrnahm kann ich verstehen, dass Karbol champi auf dem Teller landen können.

    Olle steini habe ich noch nicht getestet. Das ist einfach info vom tox Institut. Die Leute freuen sich endlich mal steini zu finden, da ist es egal wie gammelig die sind....

    Lg jens

  • Hallo Jens,

    deinen Kochtest von Karbolchampignons finde ich sehr interessant. War es denn auch so, dass die Karbolchampignons nach Erhitzen auffallend gelb wurden? Diese Information spukt irgendwo in meinem Kopf rum, es wäre toll, wenn du was dazu sagen könntest. Weil daran könnte man im Kochtopf die Karbolis ja auch noch erkennen.

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • Hallo Sabine

    Ich wollte nur mal nachfragen, ob es irgendwelche Neuigkeiten zum Gesundheitszustand des jungen Mannes gibt. Ich hoffe es geht ihm mittlerweile besser.

    Ich kenne jemanden, der hat die mit kupferroten gelbfüssen verwechselt. Ist finde ich näher dran..

    Lg jens

    Hallo Jens

    Hat dieser jemand die Pilze gegessen, oder war er bei dir zur Kontrolle und du hast sie ihm aussortiert?


    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.