Riesenporling: Dickfleischiger weicher Baumpilz

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.706 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. September 2020 um 16:30) ist von Beorn.

  • Hallo Pilzfreunde

    Dieser Pilz gibt mir etwas Rätsel auf. Heute gefunden im Mischwald am Stumpf einer alten Buche wie ich vermute.

    Als ähnlich anmutenden Pilz fällt mir der Schwefelporling ein, den ich ganz gut kenne, über dessen Bandbreite im Erscheinungsbild ich mir auch durchaus bewusst bin, aber diesen kann ich dort nicht so Recht einsortieren.

    Zum einen ist da die Form. Von den gesamten Ausmaßen zwar voll im Raster für den Schwefelporling. Aber die einzelnen Konsolen stehen ungewöhnlich aufrecht, nach oben in die Höhe ragend.

    Zum anderen das Farbspektrum. Dieser Pilz hier ist unten weiß (kenne ich bei älteren Exemplaren des Schwefelporlings) und geht über eine Art Fleischrosa in ein braun über. Ich habe Fleischrosa Töne auch schon in kleineren Mengen an den gelb leuchtenden Schwefelporlingskonsolen erlebt. So ein braun aber noch nie. Und das typische Gelbspektrum von weiß-gelb bis knallig leuchtend Schwefelgelb fehlt völlig. Höchstens so ein ganz fahles weiß-gelb, aber der Fruchtkörper wirkt sehr jung und frisch.

    Der Geruch erinnert mich wiederum durchaus an einen Schwefelporling.

    Beim Abreißen fällt ein Längsfasern auf, welches ich auch nicht so deutlich dem Schwefelporling zuordnen würde.

    Kein Färbung an den Verletzungsstellen.

    Danke für Eure Meinungen

  • Moin,

    vergleiche den mal mit einem Riesenporling (Meripilus giganteus).

    Das sollte ganz gut passen, zumal er Buchen sehr gerne mag ....

    VG Jan

    Das passt täglich ziemlich gut. Ich geh nochmal hin und check, ob die Poren auf Druck schwärzen, meld mich nochmal

    • Offizieller Beitrag

    Das passt täglich ziemlich gut. Ich geh nochmal hin und check, ob die Poren auf Druck schwärzen, meld mich nochmal

    Die sind so empfindlich das man das schon auf den Bildern sehen würde.

  • Ich denke, das Foto kann bestätigen, dass eine Schwärtzung einsetzt, wenn auch nicht sehr deutlich und auch nicht an jeder Druckstelle und auch erst nach einigen Minuten

    Auch die Russstellen dunkeln jetzt scheinbar nach

    Hier auch nochmal eine andere Frontalsicht auf die intakten Fruchtkörper:

    Oben auf dem Stumpf wuchsen auch allerlei junge Baumpilze. Der 123-Suche nach sieht der Riesenporling einem dieser jungen Pilze nicht unähnlich, können aber natürlich auch ganz andere sein:

    Ich würde mich freuen, wenn hier jemand in Forum Erfahrung mit dem Riesenporling hat und die jetzt nachgelieferten Bilder auch nochmal beurteilen könnte.

    Vielen Dank

  • ReikeT 19. September 2020 um 19:50

    Hat den Titel des Themas von „Dickfleischiger weicher Baumpilz“ zu „Riesenporling: Dickfleischiger weicher Baumpilz“ geändert.
    • Offizieller Beitrag

    Servus!


    Auf den letzten beiden Bildern ist ein Harzporling (Ischnoderma) zu sehen.
    Sicher, daß das der selbe Stamm oder Stumpf ist? Da liegt obenauf ein Stück Rinde, das irgendwie auch Fichtenrinde oder Tanne sein könnte.

    Das ist bei den Harzporlingen wichtig, weil Ischnoderma resinosum wäre der an Laubholz und Ischnoderma benzoinum der an Nadelholz.


    LG; Pablo.