Bestimmungversuch: Riesenporling

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.171 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. Oktober 2020 um 09:15) ist von Hubi.

  • Hallo liebe Pilzfreunde

    Ich möchte gerne wissen, ob ich mit diesem Exemplar richtig liege.

    Habe ihn beim Nachbarn gesehen. Früher stand da in der Nähe eine Rotbuche im Garten.

    Geruch: pilzig angenehm

    Geschmack: leicht bitter

    Das Sporenpulver ist weiss.

    Die Röhren werden nach einer gewissen Zeit dunkel dort wo ich sie berührt und gerieben habe.

    Habe gelesen, dass er jung essbar ist.

    Hat Jemand den schon gegessen und wie hat er geschmeckt?

    Vielen Dank für die Antwort schon im Voraus.

    LG Hubi

  • Hallo Hubi,

    deine Bestimmung mit Riesenporling stimmt.

    Der Pilz ist richtig jung recht angenehm im Geschmack. Du musst aber den jungen Status erkennen können. Wenn beim Abschneiden dein Messer auf keinen Widerstand stößt, hast du einen jungen Pilz. Im Strunk ist der Pilz immer zäh.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube das es eher der Bergporling ist, der Riesenporling würde auf Druck richtig schwarz werden, der Bergporling verfärbt eher ins rötlich-braune.

    Herzliche Grüße aus Regen

    Frank

  • Hallo Frank

    Wächst der Bergporling auch im Thal bei 500 m Meereshöhe. In diesem Garten stand vor zirka 10 Jahren eine Riesen Rotbuche.

    Ich habe gelesen das Bergporlinge gerne im Nadelwald bei Weisstannen sind.

    Da ist weit und breit keine Nadelbaum in der Nähe.

    LG aus der Schweiz Hubert

    • Offizieller Beitrag

    Ahoi!


    Die Verfärbung nach verletzung beim Riesenporling vollzieht sich sehr langsam. Das kann 10 Minuten dauern, bis man da überhaupt was zu sehen bekommt.
    Auf dem vorletzten Bild sieht man allerdings schon ein deutliches Bräunen, das die Vrostufe zum Schwärzen ist. Bergporlinge (Bondarzewia mesenterica) verfärben gar nicht, also auch so ein Bräunen kommt da nicht vor.
    Zudem ist da noch die Sache mit der Porengröße (auch ein sehr solides merkmal um die beiden zu trennen), das hat ja auch Schupfnudel schon erwähnt.


    LG; Pablo.