Eigentlich Wiesenchampignon / Schafegerling oder doch nicht?

**KGnann**

Hallo,

heute habe ich auf einer Wiese in Waldrandnähe (10-30m) in Heexenringen zum 2. Mal Wiesenchampignos in Massen gefunden.

Schon am Anfang September war die Wiese voll davon, zum Teil mit dunklem Hut und sehr dunklen Lamellen. Vermutlich Waldschampignons.

Dieses Mal hat der Hut aber sehr ausgeprägte Schindelmuster wie beim Habichtpilz.

Ist das eine Unterart vom Wiesenchampignon? Geruch unterschiedlich stark nach Pilz, Geschmack eindeutig Champignon.

Huthaut läßt sich leicht abziehen In Hexenringen mit sehr starkem Wuchs, zum Teil sehr eng stehend daß am Stiel noch ein Kindl dran ist oder im Büschel wächst.

Lamellen hellbraun bis dunkelbraun, Bei kleinen Pilzen Hut geschlossen, bei geöffnet hängen Reste am Hutrand.

Wir haben letztes mal alle gegessen und leben noch

**KGnann**

UUps, da habe ich Bilder doppelt eingestellt.

Ein Anfänngerfehler

***Beorn***

Hallo.

Die wollig aufschuppende Hutoberfläche ist durchaus ein merkmal vom Wiesenchampi im strengen Sinne (Agaricus campestris s.str.). Muss nicht in der Form auftreten, kann aber.

Wichtig ist der dünne, schüttere und bald am Stiel anliegende Ring, die zylindrische bis zuspitzende Stielbasis, fehlende verfärbungen im Schnitt und unauffälliger Geruch (weder Apothekenschrank noch Marzipan).
Aus Südeuropa einwandernd gibt es einen Doppelgänger, der sehr schwer abzugrenzen ist, und als giftig einzustufen wäre (Agaricus pseudocampestris).
Zudem enthält Agaricus campestris hohe Mengen an Agaritin, das nicht allzu gesund ist (gut erhitzen ist erforderlich, sollte nicht in größeren mengen gegessen werden).

LG; Pablo.

**KGnann**

Danke für diese Hinweise. Ich kannte bisher nur eine glattere Oberfäche am Hut. Sonstige Merkmale sind bekannt.

Gruß Klaus