Brauner Büschelpilz - vielleicht ein Rasling?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.065 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Oktober 2020 um 22:09) ist von Boris71.

  • Hallo Pilzgemeinde,

    langsam wird es interessant auf der Wiese im Wald. Große Schirmpilze, Tintlinge und nun etwas Neues!

    Beim ersten Stöbern in der Suche sah dieser ähnlich aus!

    Falls nein, um welchen Kandidaten könnte es sich auf den Bildern dann handeln?

  • Hallo,

    also eigentlich ist der Braune Rasling ein gut kenntlicher Speisepilz, wenn man auf das deutlich büschelige Wachstum, die korpelig-elastische Konsistenz des Fleisches und die braunen Hüte achtet.

    Ansonsten ist der Pilz erschreckend merkmalsarm. Findet man (selten) fast einzeln stehende Exemplare kann das Erkennen schwer fallen. Es gibt kein Velum, keinen besonderen Geruch (nur manchmal schwach mehlartig bis spermatisch), keine Merkmale an den Lamellenschneiden, auch der Stiel ist bis auf eine hellere Zone an der Spitze ohne griffige Merkmale.

    Ich hatte mal einen zweihütigen Fruchtkörper des etwas kompakteren Panzer-Raslings (oder welche Var. bzw. eigenständige Art in diesem Komplex das nun ist) , da war ich mir erst nach Ansicht der typischen kugeligen Sporen im Mikro 100% sicher einen Rasling vor mir zu haben.

    LG Thiemo

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

  • Genau!

    Alle Büschel-Pilze die ich bisher fand, hatten auf der Haube Schuppen oder wenigstens verschiedenfarbene Zonen, so wie bei den Schwefelköpfen & Co.

    Und wuchsen entsprechend der EU-Norm für Büschelpilze auf Holz!

    Am Stiel gab`s eine ordentliche Struktur und manchmal ein verblichener Rest, der eine vergangene Manschette erahnen ließ.

    Hier haben weder Stiel noch Haube auffallende Datails, von der allgemeinen Farbe mal abgesehen.

    Allerdings ist das mein erster Büschelpilz auf Gras.