Aus toter Birke

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 4.832 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. Januar 2021 um 12:39) ist von Marcus.

  • Hallo,

    aus dem umgestürzten Stamm einer Birke kam dieser Pilz, ca. 7 cm Hutdurchmesser, neutraler Geruch hervor:

    Und mit der Bestimmung dieses Pilzes komme ich wieder einmal nicht weiter.

    VG Marcus

  • Hallo Jabaa,

    schon wieder ein Dachpilz und dann auch noch der Rehbraune und ich habe ihn überhaupt nicht erkannt - war der erste doch bei Kiefernstammresten und dieser nun aus einer Birke. Also wieder mal ein Beispiel, dass das Habitat nicht alles ist.

    VG Marcus

  • Hallo Marcus,

    ich hätte den zwar auch gerne Rehbrauner Dachpilz genannt, doch ohne markanten Geruch, wie du schriebst, kann das leider nicht sein.

    Hast du eigentlich auch mal vor, Pilze selber zu bestimmen, oder willst du sie immer nur fotografieren und einstellen, damit andere Leute sie bestimmen?

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • hallo Zusammen!


    beim Dachpilz bin ich mit dabei. Was genau wird fraglich bleiben!


    Ich für meinen Teil hab immer da am meisten gelernt( und mache es noch ) wenn ich mir selber sehr viel Mühe bei der Bestimmung gemacht habe und dann hier auf 123 eines Besseren belehrt worden bin! :P

    Liebe Grüße

    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

    Ich bin kein Pilzexperte, nur ein mykologisch interessierter Laie!

    Offizielle Freigaben kann es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort geben!

  • Hallo zusammen,

    also grundsätzlich habe ich schon vor, Pilze selbst halbwegs sicher zu bestimmen und mir hier "nur noch" die Bestätigung abzuholen. Angesichts der Vielzahl von Pilzarten wird leider immer Restunsicherheit bleiben. Mein kleines Pilzbuch hilft leider nur bedingt. Und so richtig erfolgreich war ich mit Unterstützung des Internets auch noch nicht; eine Bestimmungs-App, die ggf. hier und da helfen könnte, habe ich bislang auch nicht gesucht/installiert. Manchmal klappt es ja immerhin mit der Gattung (aber auch für meine eigenen Ansprüche deutlich zu selten), aber oft weiß ich ehrlich gesagt gar nicht, wo ich anfangen soll. Und angesichts der Vielzahl der Pilze, die mir an zwei Tagen begegnete, sah ich mich echt überfordert und danke euch vielmals für eure Unterstützung. Und wenn ich dann lese, dass der ein oder andere Pilz doch eher selten ist (sicher: es sind nur wenige Arten), hätte ich nun nicht unbedingt erwartet, diese gefunden zu haben. Hier und da dachte ich auch, die z. T. recht ausführlichen Beschreibungen bei wikipedia bringen mich weiter. Doch letztlich wurde ich hier - wie ich bei den betreffenden Arten berichtete - eher verwirrt und von der Art (z. T. auch im Nachhinein) eher abgebracht.

    VG Marcus

  • Okay , verstehe,

    ich habe meinen ersten Pilz vor 4 Jahren bestimmt :) . Also mein Tipp wäre, nimm dir nicht alle Pilze vor die du so findest am Anfang. Kaufe dir 1- 2 gute Bestimmungsbücher für den Anfang. Dann gehst du folgendermaßen vor. Lerne erst die Röhrlinge (wenn du Speisepilze sammeln willst, dann lerne die Speisepilze und deren Verwechslungspartner), dann gehe weiter bei mir kamen Riesenschirmlinge, Nebelkappen usw..... . Wenn du erst mal schon viele Pilze kennst, dann fällt dir auch irgendwann die Einordnung leicht oder du hast schon eine Idee wo du in deinem Buch gucken musst. Ich weiß nicht ob es was bringt jeden Pilz am Anfang bestimmen zu wollen. Du könntest dir ja immer den schönsten oder für dich interessantesten Pilz auf einer deiner Touren raussuchen und hier nachfragen. Ein gutes (Anfänger)Bestimmungswerk ist Pflicht, da können hier einige bestimmt was empfehlen. Wenn du systematisch rangehst, dann wird es besser, dann lernst du viel mehr. Also einen Schritt nach dem anderen. Irgendwann kennst du dann die einfachen Gruppen und dann geht es immer weiter, bis du dann merkst wie viel es wirklich zu wissen gibt ;)

    Pilze hier oder in der Pilzberatung bestätigen lassen ist natürlich immer gut :) .

    Viele Grüße

  • Hallo Jabaa,

    in der Tat, ein bisschen mehr Systematik ist mit Sicherheit hilfreich. Ich habe bei meinen letzten beiden Pilztouren auch durchaus einige Pilze ignoriert (zu klein/jung, zu alt, zu wenig markant). Aber es fällt mir schwer, mich nur auf eine Gattung zu konzentrieren und andere interessante Pilze, die dann - wie sich ihr bei meinen Anfragen dann wiederholt zeigte - auch noch selten sind, einfach (zunächst) zu ignorieren. Theoretisch kommen die Pilze im nächsten Jahr zwar wieder, aber allein das Wetter kann da schnell auch mal einen Strich durch die Rechnung machen. Und die Bestimmung auf die lange Bank schieben, macht es letztlich auch nicht leichter, denn zum einen verblasst die Erinnerung an Fakten, die ich mir nicht notiert habe, aber dann doch wichtig sind und zum anderen kann man dann nicht nochmal schnell bei dem Pilz vorbeischauen. Im Ergebnis also alles ein bisschen chaotisch. Um es nicht ganz ausufern zu lassen, habe ich nicht vor, den Suchradius zu erweitern, sondern einfach mal zu schauen, was an den bisherigen Fundorten dazugekommen ist bzw. wie sich die Pilze in der Zwischenzeit verändert haben.

    Vielleicht waren es einfach zu viele Pilze, die mir hier in der Gegend in sehr kurzer Zeit über den Weg gelaufen sind. In den letzten drei Tagen war ich nur kurz draußen (außerhalb des eigentlichen Aktionsradius). Und ich sah nur nasses Laub. Lediglich einen Schopftintling konnte ich am Wegesrand sehen (und wiedererkennen).

    VG Marcus

  • Hallo Marcus!


    wenn ich unterwegs bin schaue ich mir immer alle Pilze eingehend an, die mich „ansprechen“. Also alle, die interessant aussehen, denen ich schon länger hinterher jage,... Da mache ich kaum Unterschiede und lege mich nicht auf eine einzige Gattung fest. Aber das macht jeder sicher anders.


    ich versuche jeden Pilz so gut wie möglich(Handy...) zu dokumentieren. Und notiere dazu alle wesentlichen Merkmale, die mir vor Ort auffallen. Super wäre noch einzelne Pilze für einen sporenabdruck mitzunehmen.(das sollte ich selber öfter machen...)


    zu Hause archiviere ich alles so, dass ich es wiederfinde und versuche über die Zeit alle zu bestimmen. So ist man zeitlich unabhängiger und man kann viel mehr Pilze erfassen.


    für den Oktober sind da ca. 1500 Fotos zusammen gekommen. Nach und nach zeige ich die dann hier her und hoffe auf Bestätigungen/Korrekturen.


    Liebe Grüße

    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

    Ich bin kein Pilzexperte, nur ein mykologisch interessierter Laie!

    Offizielle Freigaben kann es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort geben!

  • Hallo Alex,

    gegenwärtig sprechen mich draußen ziemlich viele Pilze an. I. d. R. sind es all die Pilze, bei denen ich denke, dass eine Bestimmung möglich sein sollte (auch wenn ich selbst dann daran scheitere, weil ich z. B. nicht erkannt habe, dass der Pilz schon zu alt ist). Helle Pilze ignoriere ich da inzwischen.

    Ich versuche, von allen Seiten, zumeist inzwischen mit Schnittbild, Fotos zu machen und notiere mir Größe, Geruch, Angaben zum Habitat.

    Noch habe ich die Hoffnung nicht völlig aufgegeben, dass es mit der Bestimmung der Pilze noch etwas besser wird. Wenn ich dann irgendwann den ein oder anderen Pilz an einem Ort wiedererkenne, auch das wäre schön. Das klappt bislang nur beim Fliegenpilz und beim Birkenporling.

    VG Marcus

  • Hallo Marcus!


    Ich bin mir sicher, dass Du sehr bald viele Pilze vor Ort bestimmen kannst! Wenn man mit Freude dran bleibt, dann stellt sich der Erfolg von selber ein!

    Liebe Grüße

    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

    Ich bin kein Pilzexperte, nur ein mykologisch interessierter Laie!

    Offizielle Freigaben kann es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort geben!

  • Hallo Marcus

    Ich empfinde Dich und Deine Beiträge als Bereicherung in diesem Forum. Du bleibst dran, machst interessante Funde und der Umfang Deiner Beschreibungsdetails ist im Laufe der Zeit deutlich gewachsen.

    Was mir aber auch auffällt, und das deckt sich möglicherweise mit dem Eindruck der anderen: Deine Ernsthaftigkeit im eigentlichen Erkenntnisprozess der Artbestimmungen scheint oftmals hinten an zu stehen im Vergleich dazu, umfangreiche Funde lediglich zeigen zu wollen, und der Stolz auf diese Funde.

    Im Ergebnis scheint es Dir dann oft wichtiger, Deine Energie dafür auszureizen, möglichst viel zu zeigen und den Zeigestandard möglichst auf ein Maß anzuheben, das hier im Forum Akzeptanz findet, als dafür, Deine eigenen Bestimmungsskills aufzupimpen. Für reines Zeigen eignet sich Instagram besser. Für weitergehende Bestimmungsarbeit eher dieses Forum. Ich glaube schon, dass Du hier richtig bist.

    Bisweilen schaffst Du es mit Deinem aktuellen Vorgehen gerade einmal, einen Fund zu posten und ein paar Details mitzuliefern, aber, wie auch in diesem Post, keinerlei echtes Interesse für eine weitergehende Bestimmung zu zeigen. Da steht nirgends, dass Du gerne weiter kommen möchtest in der Bestimmung. Das steht auch nirgends die Bitte an andere Forums Mitglieder, Dir bei der Bestimmung zu helfen und dass Du Dich über Input freuen würdest. Und, was man irgendwie von jedem erwartet, der mit Deiner Regelmäßigkeit hier postet, fehlt jede vertrauensbildende Maßnahme dafür, dass Du es selbst zumindest versucht hast, Deinen Fund zu bestimmen, was Du ganz leicht machen könntest, indem Du Deine Vermutung - egal wie absurd - hier postest und bestenfalls Deine Vermutung begründest.

    Durch das Fehlen sicher Signale entsteht ein wenig das Gefühl, hier postet einer wie wild, ist selbst zu faul zum Bestimmen, aber will die gesammelte Forums Intelligenz dafür missbrauchen, nur dummerweise dann nicht Mal daraus lernen. Überspitzt formuliert. Das fühlt sich dann irgendwann ziellos und sogar unhöflich an. Jeder Aktive hier im Forum hat ja Lust auf echten Austausch. Nicht auf Monolog in den luftleeren Raum.

    Zumal Du Deine Funde idR nicht im Bereich Naturausflüge postest, sondern in Pilzbestimmung.

    Der Grund, warum Ich Deine Posts noch nicht ignoriere, ist der, dass ich Dir echtes Interesse an den Pilzen zutraue und Dich auch für schlau halte und auch Deine Absichten für gut halte. Aber Du lenkst Deine Energie irgendwie nicht. Und dadurch lernst Du nur einen Bruchteil dessen, was Du lernen könntest. Bei all der Energie, die Du bisher ins Dokumentieren und Posten gesteckt hast, und all der Energie, die die Forumsmitglieder bisher in die Antworten gesteckt haben, und bei Deiner erkennbaren Intelligenz, solltest Du jetzt bereits ein viel "wertvollerer Diskussionspartner" sein als Du es bist in dem Sinne, dass Du bereits einen erheblichen größeren Teil zur Lösung selbst beitragen (und anderen auf ihrem Lösungsweg helfen) können solltest.

    Ich glaube, und ich meine, das auch bei den anderen hier rauszulesen, die Antwort ist ganz einfach: behalte Dein tolles Energielevel und mach den Fokus enger. Hebe die Messlatte für Deinen eigenen Anspruch an, mit dem Du hier postest. Lege Dir selbst folgende Regel auf: poste hier in 9 von 10 Fällen nur noch Pilze, die Du schon auf ein oder max drei Vorschläge eingrenzen konntest. Und begründe Dein Vorgehen, und warum Du andere Gattungen/Gruppen/Arten verworfen hast. Nutze dafür die klassischen Bestimmungsmerkmale und drück Dich mit möglichst präziser Sprache aus. Lies Dir dann die Feedbacks der anderen durch und versuche zu erkennen, was Du in Deinem Vorgehen ändern müsstest, um den selben Fund nächstes Mal besser bestimmen zu können. Wenn Du einen Fund hast, bei dem Du merkst, dass er Dich nicht genügend interessiert, um so vorzugehen, verwirf den Gedanken, ihn überhaupt zu posten. Letzteres wird den Unterschied machen und kann Dir sehr gut als Entscheidungshilfe dienen.

    Das ist für Dich sicher eine andere Form der Anstrengung als bisher, nicht unbedingt mehr Anstrengung, aber mehr mit Geduld und Detailarbeit verbunden. Sie wird Dir einen riesigen Boost geben.

    Es wäre sehr schön, wenn Du uns und diesem Forum erhalten bleibst. Dein Pilzinteresse ist toll. Dann wirst Du, und werden wir noch viel Freude zusammen am Pilzthema haben.

    Viele Grüße

    Reike

  • Hallo Alex, hallo Reike,

    wie angekündigt, nun etwas ausführlicher (gestern hatte ich leider keine Zeit mehr).

    Ich bin mir sicher, dass Du sehr bald viele Pilze vor Ort bestimmen kannst! Wenn man mit Freude dran bleibt, dann stellt sich der Erfolg von selber ein!

    Die Hoffnung habe ich auch noch nicht aufgegeben. Momentan sind allerdings die wenigen Pilze, abgesehen vielleicht von ein paar Baumpilzen, unter einer dünnen Schneedecke verborgen. Schnee ist an sich ja ganz schön, v. a. im Vergleich zu dem Grau der letzten Wochen, aber zum Pilzesuchen wohl eher ungeeignet.

    Ich empfinde Dich und Deine Beiträge als Bereicherung in diesem Forum. Du bleibst dran, machst interessante Funde und der Umfang Deiner Beschreibungsdetails ist im Laufe der Zeit deutlich gewachsen.

    Vielen Dank. Zu den Beschreibungsdetails: Zunächst musste ich erst einmal erkennen, was ist überhaupt noch wichtig. Was sich aus dem Foto selbst ergibt, z. B. Hutfarbe, muss wohl nicht noch mal erwähnt werden. Aber es sind eben viele Dinge, die nicht auf den Fotos zu erkennen sind, z. B. die Konsistenz von Hut und Stiel, aber auch der Lebensraum ergibt sich nicht immer aus dem Foto. Gerade aber die Konstistenz ist so ein Merkmal, das ich i. d. R. nur für künftige Funde umsetzen konnte - wenn man nicht weiß, dass man darauf achten muss, nimmt man es auch nicht zwingend wahr.

    Deine Ernsthaftigkeit im eigentlichen Erkenntnisprozess der Artbestimmungen scheint oftmals hinten an zu stehen im Vergleich dazu, umfangreiche Funde lediglich zeigen zu wollen, und der Stolz auf diese Funde.

    Bei meinen kleinen Touren in die Umgebung wusste ich überhaupt nicht, was mich erwartet. Pilze habe ich sicher auch in den letzten Jahren schon gesehen, aber nicht in dieser Vielzahl und Artenvielfalt wahrgenommen. Nun erkannte ich recht bald, dass die Bestimmung nicht so einfach ist und bei verschiedenen Arten auch verschiedene Merkmale besonders wichtig sind. Damit war ich natürlich überfordert. Es hätte sicher nichts gebracht, die Touren gleich noch einmal zu wiederholen und weitere Merkmale "zu sammeln", zu verschieden waren die spezifischen Merkmale, wie sich bei den einzelnen Anfragen hier im Forum zeigte. Einfach nur weitere Fotos anzusammeln hätte mich auch einige Monate später wahrscheinlich nicht weitergebracht. Ich versuchte daher - leider mit geringem Erfolg - die Pilze anhand meiner bescheidenen Kenntnisse zu bestimmen. Hätte ich da immer einen Namensvorschlag gemacht, wäre es sicher nicht 1 aus 4000 geworden, aber viel besser sah es am Anfang bei mir leider wirklich nicht aus. Und wer denkt als Laie schon daran, dass man auch nicht so häufige/bekannte Arten entdeckt?

    Bisweilen schaffst Du es mit Deinem aktuellen Vorgehen gerade einmal, einen Fund zu posten und ein paar Details mitzuliefern, aber, wie auch in diesem Post, keinerlei echtes Interesse für eine weitergehende Bestimmung zu zeigen. Da steht nirgends, dass Du gerne weiter kommen möchtest in der Bestimmung. Das steht auch nirgends die Bitte an andere Forums Mitglieder, Dir bei der Bestimmung zu helfen und dass Du Dich über Input freuen würdest. Und, was man irgendwie von jedem erwartet, der mit Deiner Regelmäßigkeit hier postet, fehlt jede vertrauensbildende Maßnahme dafür, dass Du es selbst zumindest versucht hast, Deinen Fund zu bestimmen, was Du ganz leicht machen könntest, indem Du Deine Vermutung - egal wie absurd - hier postest und bestenfalls Deine Vermutung begründest.

    Sorry, wenn ich im Bestimmungsthread einfach nur vorausgesetzt habe, dass ich meine Funde nicht nur zeigen möchte, sondern auch an einer Bestimmung interessiert bin. Ich sah da eine gesonderte Bitte leider als überflüssig, als den Beitrag ohne hilfreichen Inhalt aufblähend, an. Für die Zukunft werde ich aber den Hinweis gern aufnehmen.

    Inzwischen versuche ich durchaus - die Anfrage hier liegt ja doch schon ein paar Tage zurück - Bestimmungsversuche abzugeben und meinen Weg dorthin zu begründen. Einfach nur eine Art zu benennen, die vielleicht irgendeine App ausgeworfen hat, bringt weder mir noch dem Forum etwas.

  • Fortsetzung (weil mehr als 10.000 Zeichen):

    Durch das Fehlen sicher Signale entsteht ein wenig das Gefühl, hier postet einer wie wild, ist selbst zu faul zum Bestimmen, aber will die gesammelte Forums Intelligenz dafür missbrauchen, nur dummerweise dann nicht Mal daraus lernen. Überspitzt formuliert. Das fühlt sich dann irgendwann ziellos und sogar unhöflich an. Jeder Aktive hier im Forum hat ja Lust auf echten Austausch. Nicht auf Monolog in den luftleeren Raum.

    Ich hoffe, durch meine bisherigen Ausführungen und meine neueren Anfrage ist deutlich geworden: Hier ist einer, der möchte sein nicht geringes Wissen über Pilze erweitern. Der Weg ist leider nicht geradlinig. So konnte ich mich eben z. B. nicht mit einer Pilzfamilie zunächst theoretisch beschäftigen und dann losziehen und diese dann in der Praxis bestimmen. Die Natur ist auf kein Lehrbuch abgestimmt. Da bräuchte es dann wohl ein Buch/eine App über Pilze in der Region.

    Und leider erkannte ich bei meinen weiteren Funden an anderen Orten die Pilze nicht immer wieder. Nicht selten erkannte ich aber auch die gleiche Art, obwohl es - auch für mich im Nachhinein deutliche - Unterschiede gibt.

    Und nein. Einen Monolog möchte ich auch nicht. Und gar unhöflich rüberkommen wollte ich schon gar nicht - hieran habe ich ja überhaupt kein Interesse. Dieses Forum werde ich, wenn auch irgendwann fast ausschließlich zur Bestätigung, immer brauchen und gerade durch den Austausch und die Erfahrungen der anderen erfährt man doch am meisten und lernt dazu.

    Der Grund, warum Ich Deine Posts noch nicht ignoriere, ist der, dass ich Dir echtes Interesse an den Pilzen zutraue und Dich auch für schlau halte und auch Deine Absichten für gut halte. Aber Du lenkst Deine Energie irgendwie nicht. Und dadurch lernst Du nur einen Bruchteil dessen, was Du lernen könntest. Bei all der Energie, die Du bisher ins Dokumentieren und Posten gesteckt hast, und all der Energie, die die Forumsmitglieder bisher in die Antworten gesteckt haben, und bei Deiner erkennbaren Intelligenz, solltest Du jetzt bereits ein viel "wertvollerer Diskussionspartner" sein als Du es bist in dem Sinne, dass Du bereits einen erheblichen größeren Teil zur Lösung selbst beitragen (und anderen auf ihrem Lösungsweg helfen) können solltest.

    Und ausdrücklich Danke an dich und die zahlreichen anderen Forumsteilnehmer*innen, die mich bei der Bestimmung der Pilze und in meinem Lernprozess unterstützen. Die Antworten beschränken sich ja im Allgemeinen nicht nur auf die Art, sondern liefern i. d. R. noch zahlreiche Erkenntnisse drumherum. Das hilft natürlich auch, wenn man den gleichen Pilz woanders wiedersieht oder eben doch vor einem anderen Pilz hockt, der nur einzelne Übereinstimmungen bei den Merkmalen aufweist.

    Ich glaube, und ich meine, das auch bei den anderen hier rauszulesen, die Antwort ist ganz einfach: behalte Dein tolles Energielevel und mach den Fokus enger. Hebe die Messlatte für Deinen eigenen Anspruch an, mit dem Du hier postest. Lege Dir selbst folgende Regel auf: poste hier in 9 von 10 Fällen nur noch Pilze, die Du schon auf ein oder max drei Vorschläge eingrenzen konntest. Und begründe Dein Vorgehen, und warum Du andere Gattungen/Gruppen/Arten verworfen hast. Nutze dafür die klassischen Bestimmungsmerkmale und drück Dich mit möglichst präziser Sprache aus. Lies Dir dann die Feedbacks der anderen durch und versuche zu erkennen, was Du in Deinem Vorgehen ändern müsstest, um den selben Fund nächstes Mal besser bestimmen zu können. Wenn Du einen Fund hast, bei dem Du merkst, dass er Dich nicht genügend interessiert, um so vorzugehen, verwirf den Gedanken, ihn überhaupt zu posten. Letzteres wird den Unterschied machen und kann Dir sehr gut als Entscheidungshilfe dienen.

    Wie aus meinen neueren Beiträgen hoffentlich deutlich wurde, habe ich schon versucht, Vorschläge zu machen. Sicher, 9 von 10 habe ich bei weitem noch nicht erreicht. Aber vielleicht wird das allein dadurch auch leichter, weil nicht mehr so viele Pilze in den nächsten Monaten hinzukommen werden - aktuell ist mir das Fotomaterial ausgegangen, die Hauptsaison der Pilze ist vorbei und die wenigen Arten sind aktuell vom Schnee bedeckt. Ich hoffe auf das nächste Wochenende. Vielleicht nehme ich auch mal einen Pilz zum Aussporen mit (wäre mein erster Versuch).

    Nur manchmal sehe ich einen Pilz und finde überhaupt kein Alleinstellungsmerkmal, sehe Ähnlichkeiten mit einer Vielzahl von Arten, z. T. in verschiedenen Familien. So war es meiner Erinnerung nach gerade auch bei dem Pilz in diesem Post. Den Pilz sah ich an dem Tag zweimal - einmal unter Fichten, einmal an einer Birke - und ich erkannte nicht einmal, dass es sich um die gleiche Art handelt. Auch wenn die Fundorte nur ca. 200 m auseinander lagen, war für mich die Umgebung/der Lebensraum doch zu unterschiedlich, um auch nur die gleiche Art zu vermuten. Und Rehbrauner Dachpilz - vorher noch nie gehört. Doch dies trifft leider auf viele der Arten zu, die mir in den letzten Monaten begegneten. So namentlich bekannte Arten wie Steinpilz, Pfifferling (nicht: Falscher Pfifferling) konnte ich bislang nicht finden.

    Es wäre sehr schön, wenn Du uns und diesem Forum erhalten bleibst. Dein Pilzinteresse ist toll. Dann wirst Du, und werden wir noch viel Freude zusammen am Pilzthema haben.

    Ich habe in der Tat nicht vor, das Forum zu verlassen. Ohne dieses Forum wäre mein Pilzinteresse mit Sicherheit nicht geweckt worden. Was nutzen schöne Fotos (gut, nicht alle Pilze konnte ich gut abbilden), wenn man die Pilze/Fotos nicht ansprechen kann? Einfach nur Pilz1, Pilz2 etc.

    Nur werde ich wahrscheinlich in den nächsten Tagen keine neuen Anfragen starten können - wenn ich nicht Fotos übersehen habe, brauche ich erst einmal Nachschub. Dies bietet aber gleichzeitig Gelegenheit, sich mit den Funden der letzten Monate noch einmal näher zu beschäftigen.

    Kurzum: Mein Interesse an Pilzen ist weiterhin groß. Und ich möchte sie gern bestimmen. Hierbei freue ich mich auf die Unterstützung hier im Forum. Und vielen Dank für eure Unterstützung!!!


    VG Marcus

  • Hallo Marcus!


    ich finde Deine Ausführungen ganz toll!

    Aus meiner Sicht kann jeder hier seine Funde in der Form zeigen, die er für gut befindet.
    Da gibt es eine ganze Reihe von Leuten, die fast nur das Foto hochladen und sonst nichts. Die Wahrscheinlichkeit, dass da jemand antwortet, ist dann halt geringer. Und wenn, dann kann die Bestimmung nicht so genau sein, da einfach viele nötigen Infos abgehen.


    die Fülle der Arten ist nicht nur zu Beginn überwältigend. Dass man da nicht immer gleich auf alle nötigen Details achten, ist klar und passiert mir selber immer noch sehr oft. Aber über die Zeit wird es besser - versprochen! :wink:

    Bleib dran, zeig Deine Funde her, schreib dazu, was Dir noch alles aufgefallen ist. Der Rest ergibt sich schon. Und wenn nicht, dann ist das auch kein Problem. Viele Funde muss ich auch leider im Ordner „nicht bestimmbar“ ablegen.


    ich freu mich auf Deine Beiträge!


    Liebe Grüße

    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

    Ich bin kein Pilzexperte, nur ein mykologisch interessierter Laie!

    Offizielle Freigaben kann es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort geben!

  • He Marcus

    Ich bin ganz bei Alex. Mit Deinem Kommentar hast Du sehr gut Dein ernsthaftes Interesse an Pilzen unterstreichen können und auch Größe bewiesen, denn die Kritik (vor allem wohl auch meine) war durchaus ausführlich. Manch einer macht dann einfach dicht. Bei meinem Post hatte ich mir Zeit genommen und mir Gedanken gemacht, um den Kern meiner Beobachtungen eindrücklich zu vermitteln und konstruktive Vorschläge daraus abzuleiten. Und dieses Invest würde ich nur bei Leuten machen, an die ich glaube ;)

    alle Deine Schilderungen sind für mich nachvollziehbar. Auch der Umstand, wie erschlagend die Vielfalt der Pilzwelt ist und dass man zunächst erstmal da rein kommen muss, den Pilzsprech zu erlernen, und worauf überhaupt zu achten ist. Als jemand, der sich selbst noch ganz am Anfang seiner Reise sieht, fühle ich da sehr mit Dir. Auch, was Deine Dankbarkeit für für Hilfe der anderen Forenmitglieder angeht, die ich ebenfalls ganz enorm schätze.

    Wie gesagt, Ich freue mich, mit den obigen Anmerkungen, sehr auf Deine Posts und deren Bereicherung für das Jahr 2021!

    Pilzige Grüße

    Reike

    Einmal editiert, zuletzt von ReikeT (5. Januar 2021 um 11:29)

  • Hallo Alex, hallo Reike,

    vielen Dank für eure Beiträge.

    Bleib dran, zeig Deine Funde her, schreib dazu, was Dir noch alles aufgefallen ist. Der Rest ergibt sich schon

    Werde ich tun.


    Und wenn nicht, dann ist das auch kein Problem. Viele Funde muss ich auch leider im Ordner „nicht bestimmbar“ ablegen.

    Ist auch irgendwie beruhigend. Aber auch schade.


    denn die Kritik (vor allem wohl auch meine) war durchaus ausführlich

    Und durchaus berechtigt. Problem bei einem Forum ist ja, dass man nur lesen kann, was der andere schreibt, nicht was er sich daneben noch für Gedanken gemacht hat. Und wenn dann keine Art(en) benannt werden, kann das bedeuten, dass man gar nicht erst versucht hat, selbst zu bestimmen oder eben am Ende des Versuchs gar keine Art oder sehr viele Arten übrig geblieben sind, beides für die Bestimmung selbst nicht sonderlich hilfreich, für die Kommunikation im Forum, das Miteinander, schon.

    Bei meinem Post hatte ich mir Zeit genommen und mir Gedanken gemacht, um den Kern meiner Beobachtungen eindrücklich zu vermitteln und konstruktive Vorschläge daraus abzuleiten.

    Habe ich gemerkt, als ich absatzweise darauf eingegangen bin. Vielen Dank für deine Mühe.

    Auch der Umstand, wie erschlagend die Vielfalt der Pilzwelt ist

    Wenn die Menschen nur wüssten, welche Vielfalt die heimische Natur zu bieten hat, auch neben der Pilzwelt, ich glaube, da wären die Wiesen und Wälder deutlich voller und der Wunsch nach Fernreisen und fremder Natur geringer, liegt das Gute doch so nah. Vor Ort habe ich das Gefühl, dass gefühlt 99 % nur unterwegs sind, um ihren Hund auszuführen, weniger als 1 % Pilze sammeln/spazieren gehen. Gut hin und wieder fand ich auch schon "vorbereitete" Pilze, also es muss noch mindestens eine Person im Umkreis geben, die auch Pilze näher betrachtet (ohne zu sammeln), aber letztlich dürfte sich der Anteil wohl im Promillebereich bewegen. Andererseits: Ohne Hundebesitzer/Jäger wären wohl noch mehr Waldwege mangels Nutzung völlig zugewachsen. Aber wie gern bin ich doch allein im Wald, da nehme ich dann auch mal die Brombeeren, die sich mit ihren Ausläufern über den Weg legen und manchmal auch den Weg zum Pilz versperren, in Kauf.

    Auf ein pilzreiches Jahr 2021.

    VG Marcus