Was hab ich da gefunden?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.519 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. Oktober 2020 um 21:24) ist von Beorn.

  • Hallo,

    Ich komme grad von einem erfolgreichen Waldspaziergang zurück. Das Körbchen konnte ich ordentlich Füllen und den Speicher meines Handys auch. Ich hab einiges gefunden was ich nicht so richtig bestimmen konnte.

    Hier mal die Unbekannten:

    Nummer 1:

    Fuchsiger Röteltrichterling?

    Seh ich eigentlich immer, der Wald ist voll davon, aber genauer untersucht hab ich ihn noch nie.


    Nummer 2:

    Anisegerling?

    Roch leicht nach Anis oder Weihnachten, aber er dürfte dann doch nicht so rosa sein oder? In die Materie der Egerlinge bin ich noch nicht so eingestiegen.


    Nummer 3:

    Der hier verwirrt mich am meisten.

    Also ein Raufuß sollte es auf jeden Fall sein, aber mehr kann ich hier nicht mehr sagen.

    Die Kappe ist weinrot, der Stiel rötlich geschuppt und er blaut! Als ich den ersten rausgedreht habe, hatte der unten an der Stielbasis Verfärbungen die aussahen wie die des Vielfärbenden Birkenpilz. Anfangs türkis und nach längerer Zeit dann dunkelblau jetzt sind sie dunkellilla bis schwarz. Andere Stellen des Pilzes hatten rötliche Verfärbungen. Für mich sieht er ein bisschen aus wie eine Mischung aus Rotkappe und Vielfärbenden Birkenpilz.


    Ich hoffe, das alle Bilder angezeigt werden und zusehen ist was ich meine.

    Liebe Grüße

    Flo

  • Hallo Flo,

    bei den Rotkappen kenne ich mich nicht so doll aus, aber mW sind schwarze Stielschuppen und Blauen am Stiel normal für eine Birkenrotkappe, und ich meine, auf manchen deiner Standortfotos ein paar Birkenblätter zu sehen.

    Beste Grüße

    Sabine

  • Hallo Flo,

    bei den Rotkappen kenne ich mich nicht so doll aus, aber mW sind schwarze Stielschuppen und Blauen am Stiel normal für eine Birkenrotkappe, und ich meine, auf manchen deiner Standortfotos ein paar Birkenblätter zu sehen.

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Sabine,

    Ja die stand zwischen Birken, Fichten und Buchen, aber meines Wissens nach dürften die nicht blauen. Vor allem nicht in einem strahlenden türkis.

    Liebe Grüße

    Flo

  • Hallo Flo

    Auch beim Fuchsiger Röteltrichterling / Paralapista flaccida kann man die Lamellen leicht verschieben.

    Guter Test um die Gattung richtig einzuordnen.

    Aber Achtung vor dem Wohlriechenden Trichterling/

    Paralepistopsis amoenolens.

    Nun zum Leccinum, wenn Birken in der Nähe standen, kann es durchaus um eine Birkenrotkappe /

    Leccinum versipelle handeln.

    Der verfärbt sich an der Stielbasis doch schon blaugrünlich (lagunenblau) fleckend.

    LG Andy

  • Hallo,

    ich weiß jetzt nicht ob das nur auf meinem Monitor so ist, aber ich sehe bei der Rotkappe braune und keine schwarzen Stielschuppen, damit wäre das die Laubwald-Rotkappe (früher Leccinum quercinum, heute meines Wissens Leccinum aurantiacum).

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • ich weiß jetzt nicht ob das nur auf meinem Monitor so ist, aber ich sehe bei der Rotkappe braune und keine schwarzen Stielschuppen

    wie gesagt, mit den Rotkappen kenne ich mich nicht so aus - die einzigen, die ich regelmäßig finde, sind Espenrotkappen, wo nur Espen in der Nähe stehen - und deshalb weiß ich nicht, wie schwarz das Schwarz und wie braun das Braun sein sollen.

    Aber zumindest auf meinem Bildschirm sehen die Schuppen an der Stielbasis und unter dem Hut schon sehr schwarz aus, die mitten am Stiel aber schon eher braun.

    Beste Grüße

    Sabine

    • Offizieller Beitrag

    MoinMoin!


    Alle Rotkappen (bzw. Raustielröhrlinge aus der Sektion) verfärben grünblau an der Stielbasis.
    Ausnahmslos alle, muss aber gerade bei jungen fruchtkörpern (egal welcher Art) nicht immer deutlich sein.

    Die Hutfarbe schließt hier Leccinum versipelle (Borkenrotkappe) aus. Die Farbe der Stielschuppen passt auch nicht zu Leccinum versipelle.

    Das ist entweder Leccinum piceinum (s.auct. also falls es die denn tatsächlich als eigene Art gibt) oder Leccinum quercinum (die auch bei Rotbuchen vorkommt, und eventuell auch bei Fichten, wenn es Leccinum piceinum als eigene Art nicht gibt).


    LG; pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.