Russula sp.?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.168 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. November 2020 um 16:02) ist von CH-Andy.

  • Hallo,

    diesen Pilz, Hutdurchmesser ca. 13 cm, mit einem sehr leichten Stiel und neutralem Geruch sah ich am 25.10.2020 in der Mitte Sachsen-Anhalts unweit von Kiefern, Eichen, Birken:

    Braune Flecken habe ich am Stiel nicht wahrgenommen, sodass ich Russula mustelina ausschließen würde. Könnte es vielleicht Russula integra sein? Oder bleibt es doch eher bei Russula sp.?

    VG Marcus

  • Hallo Marcus!


    bei Täubling liegst Du schon mal goldrichtig! Wieseltäubling möchte ich auch als Täublingslaie ausschließen.
    Den von Dir genannten Ledertäubling hingegen kann ich mir sehr gut vorstellen.

    Liebe Grüße

    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

    Ich bin kein Pilzexperte, nur ein mykologisch interessierter Laie!

    Offizielle Freigaben kann es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort geben!

  • Hallo,

    Ohne Angabe des Geschmacks kann man bei Täublingen jede halbwegs solide Bestimmung vergessen, sofern man die Art nicht auf den ersten Blick auswendig kennt.

    Die beiden vorgeschlagenen Arten wachsen im montanen Fichtenwald. In "der Mitte Sachsen-Anhalts" liegt ja nicht gerade der Harz wo es diese Arten auch gibt, aber sonst schon unwahrscheinlich. Übrigens wäre mir für einen Cremesporer (R.mustelina) die zu erwartende Sporenpulverfarbe zu dunkel. Aber auch das kann man ohne Abwurf und den schlechten Lichtverhältnissen des Bilds (Sonnenuntergang?) nicht sicher sagen.

    Für den nächsten Täubling noch mal das absolute Grundprogramm: Geschmack, Sporenpulverfarbe, Ökologie und dann ggf. weitere Auffälligkeiten (Geruch, Verfärbungen, Huthaut komplett oder gar nicht abziebar, Stiel fest oder hohl, ...). Einen Bildvergleich mit Buch oder Suchmaschiene kann man in der Gattung komplett vergessen, da allein die Hutfarben extrem variieren können.


    LG Thiemo

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

  • Hallo zusammen,

    vielen Dank für eure Beiträge.

    Ohne Angabe des Geschmacks kann man bei Täublingen jede halbwegs solide Bestimmung vergessen, sofern man die Art nicht auf den ersten Blick auswendig kennt.

    Dann werden Täublinge wohl nicht so schnell "meine" Pilze werden - das Risiko, Giftpilze zu erwischen ist mir einfach zu groß.

    Die beiden vorgeschlagenen Arten wachsen im montanen Fichtenwald.

    Montaner Fichtenwald war es in der Tat nicht. Leider hätte ich dann so manche Art nicht an den Stellen finden dürfen, an denen ich sie gefunden habe. Klar, wenn ein Pilz Fichten zwingend braucht, sieht es im Birkenwald schlecht aus und auch die hier vorgefundenen Kiefern bringen es dann nicht.

    Für den nächsten Täubling noch mal das absolute Grundprogramm: Geschmack, Sporenpulverfarbe, Ökologie und dann ggf. weitere Auffälligkeiten (Geruch, Verfärbungen, Huthaut komplett oder gar nicht abziebar, Stiel fest oder hohl, ...).

    Hier fand ich den Geruch unauffällig. Aber dies ist natürlich deutlich zu wenig, um den Pilz näher zu bestimmen. Also bleibt es hier bei Russula sp., für Russula cf. integra spricht noch zu wenig.

    VG Marcus

  • Für mich sieht er auch wie ein Ledertaubling aus. Bei uns wachsen sie im Buchenwald. Milder Geschmack.

    Bei Täublingen nehme ich immer eine Kostprobe.

    Hallo

    Du hast was wesentliches vergessen zu erwähnen.

    Kostprobe gut und recht, aber dann wieder ausspucken. Und Kostprobe nur für jene welche einen Täubling als solches auch erkennen können, sonst wird es mit der Kostprobe schnell mal gefährlich......