Schicke Farbe, aber?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.703 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. November 2020 um 13:53) ist von Donna Wetter.

  • Gefunden unter Kiefern auf unserem Grundstück, parkähnlich. Das sind doch Täublinge. Ich rate jetzt nicht herum welche das sind, sie schmeckten sehr scharf.

    Dann sah ich auf den Fotos weiße Milch. Täublinge haben keine Milch. Gibt es solche roten Milchlinge? Oder kommt das weißliche zwischen den Lamellen vom Regen? Es hat gestern den ganzen Tag geregnet.

    Viele Grüße, Donna Wetter

  • Hi,

    das sind 100%ig Täublinge und keine Milchlinge. Nicht nur, dass es kaum Gattungsvertreter mit derart leuchtenden Farben gibt, sind Milchlinge immer mit regelmäßigen Zwischenlamellen ausgestattet.Bei deiner "Milch" muss es sich um etwas anderes handeln.

    Zur Art könnte ich jetzt nur mutmaßen. Mit der Hutstruktur, den ziemlich herablaufenden Lamellen und rot überhauchten Stielen kann ich mir z.B. den Bluttäubling Russula sanguinaria vorstellen. Aber da gib's noch ein paar Doppelgänger.

    Gilbt das Fleisch an Druckstellen oder am nächsten Tag? Schmeckt er wirklich sehr scharf und nicht etwa scharf und bitter? Welche Bäume standen in der Umgebung?

    LG Thiemo

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

  • Hallo,

    Da stehen nur Kiefern

    Das muss ich leider anzweifeln, da ich ein Eichenblatt auf dem Bild sehe. Der Baum darf auch 20 Meter entfernt stehen um relevant zu sein. Oder ist das Foto nicht am Fundort aufgenommen? Um mögliche Verfärbungen zu beurteilen, mal bis morgen früh abwarten.

    LG Thiemo

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  • Die Eiche ist bestimmt 30m entfernt. Ich war vorhin nachsehen, meinst du die Verfärbungen brauchen mehrere Stunden? Das Foto war von ca 15.30 Uhr. Also 4 Stunden Zeit um sich zu verfärben. Bin gespannt auf morgen früh.

    Viele Grüße, Donna Wetter

    • Offizieller Beitrag

    Servus!

    Es gibt ja eine ganze Reihe von Speitäublingen, und darunter eben auch einen Kiefern - Speitäubling (Russula silvestris).
    Vom Aussehen her könnte das sogar gut hinkommen, wobei ich mich mit Täublingen ja so gar nicht gut auskenne.


    LG; Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Hallo,

    um das Thema noch mal aufzugreifen: Gilbt der Pilz nun irgendwo, insb. Stielbasis? Lässt sich die Huthaut nur bis ca. 1/6 des Hutdurchmessers oder weiter abziehen? Und da Pablo einen Spei-Täubling in's Feld führt, frage ich noch mal zur Sicherheit, ob die Lamellen rein weiß sind? Dann ist das zweite Bild aber nicht farbecht. Die Emeticinae mit den Kiefern Spei Täubling hätten nämlich weißes Sporenpulver im Gegensatz zu meiner Vermutung.

    Ich denke, dass ist eher ein scharfer Ockersporer. Und unter Koniferen kann man Russula persicina, den Doppelgänger von R. sanguinaria eigentlich ausschlißen. Und letzterer passt mit der aderig anmutenden, kaum abziehbaren (?) Huthaut, den etwas herablaufenden Lamellen und rot überhauchtem Stiel ganz gut. Allerdings haben beide eine Tendenz zum schwachen gilben.

    LG Thiemo

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  • Der gilbt nicht, die Lamellen sind rein weiß und die Huthaut läßt sich nicht abziehen. Der Pilz ist sehr fest und anfangs sieht der Hut wie eine Glocke aus. Die Milch ist auch weg, das war vielleicht Wasser.

    Viele Grüße, Donna Wetter