Oktoberfunde – Teil 16: Wolliger Milchling, Trompetenpfifferling, Tiegelteuerling, Tigerteuerling

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 3.194 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. November 2020 um 18:02) ist von Der Biologe.

  • Hallihallo!

    Weiter geht’s!

    46. Unzählbare Mengen vom Erdschieber - Wolliger Milchling -LACTARIUS VELLEREUS: sehr große Durchmesser! Milch etwas bitter. Manche der Dinger kann man leicht als Kopfbedeckung nehmen, wenn es regnet! Ich habs getestet…. Gott sei Dank hat mich keiner gesehen!


    47. in unglaublichen Massen wächst der Trompetenpfifferling - CRATERELLUS TUBAEFORMIS. Kaum ein Schritt möglich, ohne auf ihn zu treten…

    Pablo hat mal gemeint, der ECHTE gelbstielige Trompetenpfifferling solle eher Falten/Runzeln anstatt von Leisten haben. Auf allen Bilder auf 123 sind für mich die Leisten identisch wie beim „normalen“ . Hat wer von Euch dazu vielleicht Fotos, wo man das genau sehen kann?? DANKE!


    48. der Tiegelteuerling - CRUCIBULUM LAEVE: gewachsen auf eingefärbtem Holzhäcksel im Blumenbeet.

    Beim Portrait auf 123 ist mir ein Fehler aufgefallen. Zweite Reihe, drittes Bild von links ist fälschlicherweise der Tigerteuerling reingerutscht. Vielleicht kann man das ändern?


    49. Hier ein Fund vom Tigerteuerling von mir:


    Eure Korrekturen und Anmerkungen sind immer gerne gesehen!


    Liebe Grüße!

    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

    Ich bin kein Pilzexperte, nur ein mykologisch interessierter Laie!

    Offizielle Freigaben kann es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort geben!

  • Hallo Alex

    Was du alles findest, Wahnsinn.....

    Alles in Österreich Höhe ü. Meer >800m?

    Für die Teuerlinge muss man extrem gut Ausschau halten.

    Vielen Dank für deine Bilder.

    LG Andy

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Boris!


    Das sind ordentliche, gut ausgeprägte Leisten. Also typische Trompetenpfifferlinge (Craterellus tubaeformis s.str.).


    LG; pablo.

  • Hallo!

    Das freut mich sehr, wenn Euch meine Funde gefallen! bei manchen muss man in der Tat sehr genau hinschauen. Die Schönheit liegt oft im Kleinen und im Detail!

    Hallo Pablo!

    kannst Du und vielleicht die runzeligen gesellen zeigen?

    vielen Dank und lg

    Alex

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  • und zur Frage von Andy:

    ich streue meine Touren gerne. d.h. diese sollten immer ein möglichst unterschiedliches Habitat sein, dadurch wird auch die Vielfalt großer.

    Lg

    alex

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Andy!


    Eigene, brauchbare Aufnahmen habe ich gerade nicht zur Hand (hatte auch erst zwei Funde von Craterellus lutescens / aurora).
    Aber >hier< sind reichlich Bilder zu sehen, und soweit ich das auf die Schnelle überschaue, zeigen die alle eben diese Art (also Craterellus aurora = Craterellus lutescens).


    LG; Pablo.

  • Hi Pablo,


    aber warum heißen die Gelbstieligen so, wenn der gelbe Stiel offensichtlich nicht namensgeben ist? Ich finde die Stiele auf dem Foto doch deutlich gelb...🙄


    VG Boris


    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Boris!

    Weil Pilznamen eben einfach nur Namen sind und keine Beschreibungen.
    Das sollte man nie verwechseln. Es ist ja ganz nett, wenn man im Namen ein Merkmal mit einbaut, aber gerade bei den Volksnamen habe ich oft den Eindruck, daß das irgendwie verwirrt (warum die Sommersteinpilze im November wachsen, die Fichtensteinpilze bei Rotbuchen, der Rosablättrige Helmling weiße Lamellen hat usw.).
    Namen sind einfach nur Namen. In der offiziellen Taxonomie verweist ein Name auf eine Beschreibung (also ein ausführlicher Text, der zwingend mit dem Namen verknüpft ist). Bei den Volkstümlichen Namen ist es nicht ganz so streng, aber im endeffekt auch nicht anders: Die Nemen sind keine BEschreibungen, sie weisen nur auf eine umfassendere Beschreibung hin.


    LG; Pablo.

  • Pablo, danke für den Link!


    den hier genannte ist der Starkriechende - C. lutescens. Gemeint war von meiner Seite jedoch CANTHARELLUS TUBAEFORMIS VAR. LUTESCENS.

    Mag ja sein, dass diese Art so gar nicht existiert und in der Art CANTHARELLUS TUBAEFORMIS aufgeht.


    ist dem so?


    danke und Liebe Grüße

    Ale

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    • Offizieller Beitrag

    Moin, Alex!

    Ja, so jedenfalls verstehe ich das auch. Die Stielfarben von Craterellus tubaeformis sind jedenfalls sehr variabel (Hutfarben übrigens auch) und gehen von leuchtend goldgelb in fließenden Übergängen bis zu graubraun. Wenn man Fruchtkörper mit gelbem Stiel denn nun dringend "Gelbstielige Trompetenpfifferlinge" nennen will (und die mit rein gelben Hüten dann Gelbhütige?) kann man das natürlich machen. Ist aber nix anderes als eben Craterellus tubaeformis, was man auch da gut beobachten kann, wenn man eiin Vorkommen von älteren und jüngeren Fruchtkörpern aus dem selben mycel findet, wo die jungen noch leuchtend gelbe Stiele haben, die älteren an der anderen Seite des Fruktifikationsbogens aber ganz ockerbraune ohne jeden Gelbton. Und die dazwischen halt die Übergänge zeigen.


    LG; Pablo.

  • Danke Dir Pablo für Deine Erläuterungen!


    nun bleibt nur noch die Frage: was ist nun richtig in dem Kontext:

    CANTHARELLUS TUBAEFORMIS oder Craterellus tubaeformis. :/

    Danke und Liebe Grüße!

    Alex

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    • Offizieller Beitrag

    Ahoi!

    Meiner Ansicht nach Craterellus... Wobei PD den inzwischen wieder bei >Cantharellus eingeordnet hat<. Aber wie auch immer, den flatterhaften Gattungseinordnungen muss man nicht immer Bedeutung beimessen. Das orientiert sich vorwiegend daran, wie so gerade die aktuelle Mode bei der Gewichtung bestimmter DNA - Abschnitte ist, also anders ausgedrückt: Unterschieden wird nach Windrichtung, Hangneigung oder Uhrzeit des Auffindens.
    DNA - Bäumchen sind gut und schön, aber man muss es morphologisch unterfüttern, damit sich da ein logisches und einigermaßen verlässliches Konzept ergibt, das auch kritisch belastbar ist. Bis dahin wird halt viel hin und her geschoben, da muss man nicht jedes Fähnchen nach dem Wind richten. Dafür gibt's Datenbanken, die bei Eingabe des Epithets automatisch die aktuelle Gattung (bzw. aktuellste eingegebene Version) vorschlagen. Synonymie inklusive.
    Ich ordne auch nicht meine ganzen Saftlinge jetzt nach aktueller Gattungssystematik um, ebensowenig die ganzen Röhrlinge, die ich auf der Platte archiviert habe. Gattungsneuerungen stehen in Klammern als Synonyme dabei, wenn ich ein logisch nachvollziehbares Konzept erkennen kann (ist bei Boletus s.l. zB so).


    LG; Pablo.

  • super!


    danke Dir, Pablo!


    Liebe Grüße

    Alex

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