Champignon mit rötlich angehauchtem Hut

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 4.085 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. September 2021 um 21:00) ist von Donna Wetter.

  • Diese Pilze wachsen ebenfalls auf auf unserem Grundstück, eigentlich überall verteilt. Eiche, Kiefer, Akazie.

    Färbt sich bei Verletzungen schwach gelblich und riecht anisartig. Das ist kein Karbolegerlingsgelb, eher wie Schafchampignon.

    Viele Grüße, Donna Wetter

  • Hat keiner eine Idee? Ich habe zuerst gedacht es sind Waldchampingnons und wir haben sie geputz und verputzt und sie sind allen gut bekommen.

    Bis ich dann mal wirklich einen Waldchampi fand, der sich im Anschnitt rot färbte.

    Seit dem versuche ich herauszufinden, was das für Champignons sind.

    Hatte euch im letzten Jahr schon mal gefragt und auch keine Antwort bekommen. Nach Schokolade riechen sie nicht, das ist leichter Anisgeruch.

    Viele Grüße, Donna Wetter

  • Ich bin absolut kein Champignon-Experte, aber den Schafchampignon halte ich auch für wahrscheinlich. Auf 123Pilze sind auch Bildee von bräunlichen Exemplaren dabei. Könntest du noch ein Foto vom Ring machen?

  • Ob das so klug ist, Pilze zu verputzen, die nicht mit 100% iger Sicherheit bestimmt sind?

    Würde ich von abraten, könnte schief gehen. Dann lieber den Sachverständigen aufsuchen.

    Champignon anhand deiner Bilder zu bestimmen ist schwer, zumindest für mich. Auf dem ersten Bild sieht man zwar eine Stielbasis, die ist aber nicht gut zu erkennen. Ein Schnittbild wäre hilfreich gewesen, um zu sehen, ob da irgendwo Gelbfärbungen auftreten. Du meintest zwar, da sind welche, kann aber nicht schaden, wenn einer das sieht, der sich besser auskennt.

    Mit dem Geruch nach Karbol ist das auch so eine Sache. Ich habe gelesen, nicht jeder nimmt den wahr, daher immer noch ein oder zwei Personen mehr schnuppern lassen.

    Klingt jetzt alles etwas übervorsichtig, aber Pilze können ja auch echt was anrichten.

  • Hi.

    Champignons die nach Anis riechen sind essbar, wenn auch oft nicht sonderlich gesund. Ansonsten fehlt halt ein ordentliches Schnittbild und die Größe kann ich auch schlecht abschätzen. Sind die recht klein?

    Von den Vorschlägen im Thread ist das eher keiner aber dann bleiben halt immer noch ne ganze Menge.

    Lg.

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.

  • Nein, die sind nicht klein, sondern so groß wie Wiesenchampignons. Ein Schnittbild würde halt einen halben Champi zeigen, da verfärbt sich nichts. Auf dem Hut sind keine Schuppen, er ist eher rötlich überhaucht. Wenn da morgen noch welche stehen, bringe ich ein Schnittbild. Und die vollständige Stielbasis. Beim rausholen bricht sie meistens ab.

    Viele Grüße, Donna Wetter

  • Hallo Donna,


    zum Größenvergleich lege ich mein Meser oder irgendetwas anderes einmal daneben. Dann kann man sich besser vorstellen, wie groß Dein gefundenes Exemplar ist. Ist nur als Tipp zu verstehen.


    Liebe Grüße


    Murmel

    Liebe Grüße


    Murmelchen


    Von mir gibts hier im Forum auch keine Verzehrfreigabe.

  • Ob das so klug ist, Pilze zu verputzen, die nicht mit 100% iger Sicherheit bestimmt sind?

    Würde ich von abraten, könnte schief gehen. Dann lieber den Sachverständigen aufsuchen.

    Hallo

    In diesem Fall ist das vollkommen in Ordnung. Der Pilz wurde sicher den Champignons zugeordnet. Anisgeruch war vorhanden. Alle gesunden Champignons mit Anisgeruch sind nach aktuellem Stand essbar.

    • Offizieller Beitrag

    Servus!

    Champis mit anisartigem /marzipanigem Geruch und purpurschuppiger Hutoberfläche hat man meist als Agaricus porphyrizon bestimmt. Ob das immer noch so einfach geht, müssste ich jetzt in der Parra - Monografie nachschlagen, die ich aber nicht daheim hab'.


    LG; Pablo.

  • Vielen Dank!

    AGARICUS PORPHYRIZON, Purpurchampignon, Purpurfaseriger Egerling, Lilarötlicher Champignon (AGARICUS PORPHYRIZON SYN. AGARICUS ARVENSIS VAR. PURPURASCENS)

    unten links, das Foto sieht sehr ähnlich aus. Leider ist deren Zeit jetzt vorbei. Ich war heute dort und habe nur noch diesen alten Pilz gefunden, und ein paar noch ältere. In 2021 werden sie auch an der Stelle wachsen. Dann beschäftige ich euch wieder damit. Meistens habe ich kein Messer dabei, weil man die Pilze ja samt Stiel raus drehen soll, damit das Ende nicht in der Erde verfault und das Mycel beschädigt. (Gibt auch andere Meinungen, ich weiß und meine Bemerkung sollte euch nicht vom Thema ablenken)

    Viele Grüße, Donna Wetter

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Donna!


    Was die Thematik um Rausdrehen oder Abschneiden betrifft: Für den Pilz spielt das keine Rolle. Das mit den "verfaulenden Stümpfen" beim Abschneiden ist Unsinn, denn dann würden jeden Tag Milliarden Pilzmycelien absterben, blos weil eine Schnecke nur den halben fruchtkörper abgefressen hat. Rausdrehen ist allerdings dann notwendig, wenn du Pilze zur Bestimmung entnehmen willst. Weil da braucht man ja die Stielbasis und oft auch einen kleinen teil vom Basismycel. Stört den eigentlichen Pilz auch nicht weiter, die Fruchtkörper sind ja so oder so nur die Fortpflanzungsorgane, die sind ja nicht dauerhaft.
    Egal wie man sie entnimmt (solange man nicht dabei Kubikmeterweise Waldboden mit rausreißt): Das Mycel kann damit umgehen und wird damit fertig.


    LG; Pablo.