Brauner Milchling

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.679 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. November 2020 um 22:09) ist von Steigerwaldpilzchen.

  • Grad stehen bei uns im Wald viele dieser Milchlinge, in meinem Buch find ich aber keinen passenden Namen. Er steht in einer Ecke mit Buchen, Eichen und Tannen (viele Tannen).

  • Danke, guter Hinweis, das mit der Milch und dem grünlichen verfärben passt schon mal. Muss ich beim nächsten mal genau gucken, an welchem Baum er steht.

  • Ich hab in der Beschreibung zum Goldfüssigen M. gelesen, dass sich die Milch binnen Sekunden schwefelgelb färben soll. für mich sah die Verfärbung eher grünlich gelb aus. Oder ist das auch variabel?

  • Hey,

    auf jeden Fall verfärbt sie sich gelblich. Und mit so einer deutlichen Verfärbung gibt es eigentlich keine Alternativen beim Aussehen des Fundes. Die Schnelligkeit ist variabel, das kann wenige Sekunden (normal) bis Minuten (seltener) dauern. Der Eichen-Milchling hat eine cremweißliche Milch, welche sich kaum verfärbt und deutlich rotbraune Stielfarben v.a. zur Basis hin. Der Geruch wäre auch anders, wobei man da wieder Erfahrung braucht.

    LG Thiemo

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

  • Also ich habe heute noch mal geschaut, gefühlt scheint der Pilz eher eine Relation zu den Tannen als den Eichen zu haben. Wo viele Eichen sind, habe ich nicht einen gesehen, mitten im Tannenwald, keine Eiche weit und breit, da sind welche.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Marc!

    Lactarius chrysorrheus (die Bestimmung ist hier sehr eindeutig) kann auch mit Rotbuchen, Esskastanien und seltener einigen weiteren Laubbäumen, ev. in Ausnahmefällen auch Nadelbäumen Mykorrhiza bilden. Relevant ist nur, was für Bäume im für das Mycel erreichbaren Umkreis (im geschlossenen Baumbestand kaum mehr als so ~15m) standen. Ist egal, wenn die direkt unter Tannen stehen, aber 10 Meter weiter halt eine Esskastanie für die Mykorrhizabildung zur Verfügung steht, dann ist in dem Fall die Esskastanie der wahrscheinlichere Partner.


    LG; Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.