Löwengelber Dachpilz?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.176 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. November 2020 um 21:06) ist von CH-Andy.

  • Hallo zusammen,


    diesen Solisten fand ich gerade auf einem kleinen Fichtenästchen wachsen. Er leuchtete mir richtig entgegen

    Hut ca. 6 cm, gelblich bräunlich (freudig), Geruch recht angenehm - „pilzig“ bis ein bisschen nach Multisaft (nur nicht sooo deutlich wie bei L. nuda), Stiel ca. 10 cm, faserig, weißlich, zur Spitze etwas bräunlicher werdend, Lamellen sehr eng stehend, leicht rosa.
    Ich komme hier zum Löwengelben Dachpilz, was mein Erstfund wäre, sollte er es denn tatsächlich sein.
    Was meint ihr?


    VG Boris


  • Hallo Boris

    Sieht für mich auch danach aus, toller Fund kommt nicht häufig vor......

    LG Andy

    • Offizieller Beitrag

    Guten Abend!

    Nö, das ist was Anderes. Pluteus leoninus hat eine filzige / faserschuppige Hutoberfläche - und ist zudem ein Laubholzbewohner.
    Aber was genau das nun ist... Ich habe mal einen solchen Dachpilz (sieht dem hier arg ähnlich) aus Kroatien zugeschickt bekommen: Der sträubt sich bisher gegen eine Bestimmung. Da passten Makro- und Mikromerkmale nicht zusammen bzw. führten bei jedem Schlüssel ins Leere.

    Aber: Es gibt noch einen Senfgelben Dachpilz (Pluteus chrysophaeus) mit glatter, aber eben auch leuchtend gelber Hutoberfläche:

    Der Fund jedoch stammt aus einem thermophilen Auwald am Oberrhein, Substrat ist altes, stark vermorschtes Laubholz.
    Ob der auch an Nadelholz und in anderen Habitaten vorkommen kann, das weiß ich icht. Müsste man mal recherchieren.


    LG; Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Hi.

    Jetzt hatte ich gerade angefangen zu schreiben, dass ich Zweifel habe, da war Pablo schon da. Die Huthautstruktur gefällt mir auch nicht für P. leoninus, meine waren schon feinfilzig. Pluteus chrysophaeus hatte ich auch überlegt, aber das müsste auch ein Laubholzbewohner sein und deiner wäre auch arg groß dafür.

    Kurz gesagt, keine Ahnung was das ist.

    LG.

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.

  • Hallo,

    ich bin auch gerade am Hirnen... Pluteus leoninus ist gemäss Ludwig und PdS auch auf Nadelholz erlaubt (aber seltener).

    Aber trotzdem passt die Huthaut nicht. Selbst wenn sie im Alter nicht mehr so richtig filzig ist, müsste sie trotzdem matt erscheinen und nicht glänzen wie auf den Bildern.

    Pluteus chrysophaeus kann wohl wirklich nur mit Laubholz, habe noch nie etwas anderes gehört.

    Somit schliesse ich mich Schupfnudel an:

    Keine Ahnung was das ist.

    Lg, Raphael

  • Hallo zusammen,

    sorry für die späte Antwort.

    Danke Euch allen für Eure Einschätzungen!

    Der Senfgelbe will sich mir auch nicht so recht mit meinem Fund anfreunden. Daher bleibt es wohl bei Pluteus spec. :/

    VG, Boris

  • Hallo Zusammen

    Bin da wohl auch etwas zu rasch auf die erste Option eingegangen. Mir gefällt die Alternative Pluteus chrysophaeus, ich musste auch zuerst nachschauen und lesen kannte diese Art vorher auch nicht.

    Und sonst Boris halt noch unter das Mikro um noch mehr Merkmale zu erhalten.

    Spannender Fund auf alle Fälle!

    LG Andy