kleiner Wiesenpilz

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.367 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. November 2020 um 15:37) ist von Beorn.

  • Hallo Gerhard,

    schon so viele Aufrufe, und niemand schreibt was - ich scheine nicht die Einzige zu sein, der dazu nicht so viel einfällt.

    Wenn ich mir nicht sicher wäre, dass du das anständig gemacht hast, hätte ich geschworen, dass das zwei verschiedene Pilze sind.

    Zu den gelblichen Lamellen würde mir zur Not was einfallen, vielleicht mit etwas Suchen auch etwas, das zum Stiel passt.

    Und zu dem graußweißen Hut würde ich auch was finden.

    Aber beides zusammen? Finde ich schwierig.

    Beste Grüße

    Sabine

    • Offizieller Beitrag

    Hi.

    Beides zusammen: Vermutlich "Telamonia spec.", die gelblichen Lamellen können verwitterungsbedingt sein. Dann ist ein großteil des Sporenpulvers bereits ausgefallen, und man sieht die Lamellenfarbe (in diesem Fall halt die zersetzenden Lamellen) wieder durch.

    Aber schon die Gattungseinteilung (Cortinarius, subgen. Telamonia) ist hier einigermaßen unsicher.
    Wenn man ein paar Basics besser einschätzen könnte (Größe? Stielbasis?) und ein paar mehr Fruchtkörper (jung und alt) umdreht, dann kann man schon deutlich besser abschätzen, wo das hingehört.


    Lg; Pablo.

  • Pablo, sehr fein, dass du dich aus der Deckung wagst :).

    Cortinarien hatte ich bei einem Weidenpilz ehrlichgesagt überhaupt nicht auf dem Schirm.

    Auch dann fällt mir zwar keiner ein, der passt (was natürlich nicht heißen soll, dass es so einen nicht geben kann), aber die hatte ich gedanklich schon mal aussortiert, obwohl auch bei einer Weide natürlich Bäume in der Nähe stehen können, und du außerdem ja neulich mal einen Hautkopf erwähnt hattest, der mit irgendwas anderem mykorrhiziert (schon wieder vergessen, was das war :blush:).

    Aber deinem Aufruf nach mehr Fotos schließe ich mich natürlich gerne an :wink:

    Beste Grüße

    Sabine

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Sabine!

    Im freien Gelände kann sich der Wurzelbereich eines Baumes weit ausdehnen. Das können locker mal 10-15 Meter vom Stamm aus sein, dann kann man da noch den Mycelbereich drauf schlagen, soll heißen: Auf offenen Wiesen können Fruchtkörper von mykorrhizapilzen auch mal locker 20 Meter vom Stamm ihres Partnerbaumes erscheinen. In geschlossenen Wäldern ist das mitunter ein bisschen weniger, aber verlassen sollte man sich darauf nicht.
    Ja, und es gibt eben nicht nur Schleierlinge, sondern auch Mykorrhizapilze anderer Gattungen, die keinen Baum brauchen, sondern mykorrhiza mit mehrjährigen krautigen Pflanzen bilden (Zistrosen zB), auch mit Orchideen, mit bestimmten Gräsern usw.

    Kann aber dennoch sein, daß mit weiteren Angaben zum Fund (siehe oben) man zB umschwenken müsste auf TuCon (Tubaria conspersa) oder noch was Anderes...
    Telamonia war nur mal einfach so eine Idee, wo das hingehen könnte.


    LG; Pablo.