Pilze von LaGomera

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.937 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. Dezember 2020 um 20:00) ist von Beorn.

    • Offizieller Beitrag

    Servus!


    Es liegt noch nicht mal an der "fremden" Klimazone, sondern einfach daran, daß man von den Funden so gut wie nichts sieht.

    2) kann ich noch als Trametes versicolor erkennen, auch ohne die Unterseiten (Röhren & Poren, also kein Schichtpilz!) zu sehen. Aber dennoch sollte man sich die Mühe machen, Pilze auch anzugucken (dazu gehört eben auch das Umdrehen von Fruchtkörpern), weil sonst sind Betsimmungen halt eben ausgeschlossen.
    Schade, kanarische Pilze können superspannend sein, und auch hier wäre sicherlich das eine oder andere bemerkenswerte Pilzchen dabei...


    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo,

    Ich denke, die Finder hatten einen so hohen Respekt vor dem unberührten Naturwald und wollten keinen Fußabdruck hinterlassen. Deshalb hatten sie die Pilze für uns unzureichend dokumentiert. Ein Foto von unten ist schwierig zu machen, ohne den Pilz auszugraben. Somit dürfte es auch für die Finder akzeptabel sei, dass wir hier mit einer Bestimmung passen müssen.

    LG, Toni

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Toni!

    Klar, das ist auch völlig ok so.
    Wobei man auch wissen darf: Das Abmachen der Fruchtkörper (vorsichtiges ausdrehen oder aushebeln) schadet dem Mycel nicht. Der Vergleich hinkt zwar, weil Pilze keine Pflanzen sind, aber: Einem Apfelbaum schadet das Pflücken der Äpfel ja auch nicht. So ähnlich kann man sich es immerhin vorstellen.


    Beim letzten Fund wurde das ja auch so gemacht, also alles richtig, aber: Da scheint es so zu sein, als wäre mit den Fruchtkörpern im Wachstum irgendwas schief gegangen. Die aufgeplatzten Hüte und Stiele sowie die irregulär verschrumpelten und verklebten Lamellen zeigen an, daß da massive Zersetzungsprozesse im Fruchtkörper stattfinden. Solche Kollektionen sind dann oft gar nicht mehr bestimmbar, egal wie intensiv man die beobachtet.


    LG; Pablo.