Samtfußruebling ohne Samt

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 3.349 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Dezember 2020 um 19:04) ist von gelBlau.

  • Hallo zusammen,

    ich fand folgenden Pilz und vermute sehr stark den Samtfußrübling.

    Was mich aber sehr stark irritiert, dass ich nicht wirklich einen dunklen samtigen Fuß entdecken kann.

    Ich kenne ihn nur von Bildern.

    Allerdings muss man auch bedenken, dass er sehr voll Wasser war und noch eher klein.

    Was könnte das sonst noch sein?

    Falls ihr auch zur gleichen Meinung kommt, mache ich mal mit einem Sachverständigen ein Date - zur weiteren Besprechung.

    Denn mich würde der Pilz geschmacklich sehr interessieren, zumal er sehr gesund sein soll.


    1. Das Habitat: Mischwald, Baumstumpf, vielleicht Weide, weniger Hasel?

    Stumpf in gleicher grünlicher Färbung wie der grün bemooste, angeschnittene Stamm im Vordergrund

    - jedenfalls ziemlich sicher kein Nadelholz, da ein Ast rauswuchs. An "Sprossaufsatz" glaube ich eher nicht.


    2. Habitat Detail, Baumstumpf, bemoost


    3. Größenvergleich mit Haselblatt, Außenaufnahme, Farbe recht realistisch, eventuell etwas zu hell,

    im Gegensatz zu folgenden eher zu gelbstichigen Innenaufnahmen mit Kunstlicht


    4. Größe mit Maßstab


    5. Grösse mit Farbe der Zitrone oben links


    6. klebriger glitschiger Hut


    7. Wurzelballen, Myezel


    8. Stil ganz unten


    9. Stil oben, das schwarze scheinen mir nicht unbedingt Schüppchen zu sein, sondern eher Bodenkrümel, der Stil ist eher faserig


    10. Schnitt: Lamellen, angewachsen?, ausgebuchtet, weit stehend, teils kürzere. Ich konnte den Stil recht einfach vom Hut trennen, beim größeren blieben sehr wenig Lamellenreste am Stil haften, bei einem kleinen eher keine.

    Da ich den Stil auseinanderriß und nicht schnitt, sieht man hier auch Fasern.

    Stil teilweise hohl, elastisch. Fleisch unbestimmbar (hutfarbig bis recht hell), da stark durchnässt - man konnte Wasser ausdrücken.


    11. Abdruck auf weißem Papier und schwarzem Zeitungsabriss. Sporenfarbe definitiv weiß oder sehr hellbeige


    Sodele, bin mal gespannt, was ihr dazu sagt. Hab ich ihn endlich gefunden? Das wäre ein Erstfund.

    schöne bunte Grüße gelBlau

  • Sodele!


    Samtfußrüblinge!

    Auch wenn die Fotos bei mir nicht vergrößerbar sind, für mich klar. Hutfarbe plus klebrig, Fundort, auch der helle Stiel passt schon, nicht alle sind gleich, oder überhaupt dunkelsamtig . Das geht auch hellsamtig.

    Liebe Grüße

    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

    Ich bin kein Pilzexperte, nur ein mykologisch interessierter Laie!

    Offizielle Freigaben kann es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort geben!

  • Danke dir herzlich für die schnelle Antwort.

    Sodele!


    Samtfußrüblinge!

    Auch wenn die Fotos bei mir nicht vergrößerbar sind, für mich klar. Hutfarbe plus klebrig, Fundort, auch der helle Stiel passt schon, nicht alle sind gleich, oder überhaupt dunkelsamtig . Das geht auch hellsamtig.

    Liebe Grüße

    Alex

    Die Fotos sind nicht vergrößerbar, da ich sie auf 23cm begrenzt habe. Ansonsten haben die Bilder sooooo viel MB, dass ich sie schlecht alle auf einmal laden kann.

    Bei Wunsch und Zweifel lade ich gerne das große Original hoch;)

    Samtig, hmmmm, auf Bild 8 ist so ein weißer Schleier am Stil, das könnte ein heller Samt sein oder?

    Wachsen die schnell? - Ich weiß, blöde Frage, aber da waren noch mehr kleine. Und bevor ich "ernte", sollten sie noch etwas wachsen.

    Dann lohnt auch die Fahrt zum Sachverständigen (nochmals Kontrolle, Haptik, Geruch, usw. durchzusprechen, um den Pilz genau zu kapieren), wenn ich sie hinterher futtern kann. :)

    schöne bunte Grüße gelBlau

  • Hi,

    ganz unten am Stiel erkennt man schon das der langsam braunsamtig wird. Mit zunehmenden Alter zieht sich unser Freund die braunen Söckchen bis ganz nach oben. Einfach mal wachsen lassen. :wink:.

    LG Thiemo

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

  • Um mein Unterfangen Pilze zu verpflanzen/ verbreiten, speziell Samtis sammle ich mal das, was ich den anderen Threats für Antworten erhalten habe.

    Da hab ich dann den besseren Überblick und kann später auch besser abrufen und berichten.

    meint ihr es klappt, wenn man die Hütchen von einer Weide die ich mit Samtis fand, auf eine nahegelegene umgefallene Buche legt.

    -Vielleicht einen Ritzer in die Rinde macht, damit die Sporen eindringen können.

    Um somit eine Art "Waldzucht" zu bekommen?

    Hat das schon mal jemand mit Erfolg versucht?

    Ich könnte ja auch das gepflückte "Pilzsträußchen" mit etwas Myzel unter die Buchenrinde stecken.

    Gibts Versuche von Euch im Wald gewünschte Pilze anzusiedeln?

    Mit den Baumstammfressern könnte doch soetwas klappen, oder?

    Hi,

    soviel kann ich zu Deinem Plan beitragen: Ja, es ist eine Rotbuche.

    Zum Rest habe ich noch keine Erfahrungen gesammelt - klingt aber spannend! sagte Boris👍

    Hihi Boris,

    am Di. wirds Wetter etwas regenfrei, da pflanze ich mal das Sträußchen ein, das ich von der Weide habe, siehe Threat "Samtfußrübling ohne Samt" und "Samtrübling2.

    Ich schiebs mal mit etwas Moos unter die Rinde.

    Zugleich picke ich mal ein Hütchen auf zum Sporen für die Luft und eines picke ich mal mit einem Ritzer in der Rinde auf den Stamm.

    Dann seh ma mal, ob das nicht doch geht, :)


    Und die Antwort von Uwe

    340-769d4330ffa686608f1340ad8a7644be9dc7408d.jpg Zitat von Uwe58 Hallo
    Nö, das wird eher nichts. Pilze verbreiten massenhaft Sporen. Wenn die Bedingungen gut sind, dann gibt es neue Pilze. Dann finden die Sporen auch die anderen Bäume, aber die müssen sie mögen die Buchen. Aber Buche ist nicht so unbedingt das Lieblingssubstrat.

    Hallo Uwe, weil mich das interessierte, habe ich da auch noch in einem anderem Threat reingeschrieben.

    Ich wollte sicher gehen, dass das jemand liest.

    Vielen Dank für deine Antwort.

    GelBlau: Das Habitat des Weidenrüblings ist etwa 40 km von meiner Buche entfernt. Ich würde daher die Distanz überbrücken;)

    Klar ist, wenn der Pilz nicht will, geht nichts.

    Aber ich habe schon folgendes erlebt: es hat jemand auf Äste einer Fichtenschonung Steinpilzhüte gesteckt und siehe da, inzwischen finde ich dort immer wieder schöne Steinpilze.

    Vorher war nichts. Zufall oder "Pflanzung", das ist hier die Frage.

    Mal gucken, stecke sehr häufig Pilze auf Bäume, wenn ich sie nicht mit heim zum futtern nehme, weil zu alt, zu wenig, usw.- Und ich bilde mir ein, ich verbreite sie:yay:

    schöne bunte Grüße gelBlau

  • Ich habe tatsächlich einen Weidenstumpf im Garten, das sitzen sie jetzt, die Pilzchen. Mal sehen, ob sie anbeißen. Im Übrigen habe ich es auch schon geschafft, dass beim Nachbarn Wiesenchampis wachsen. :)

    Die habe ich dort ausgesetzt;), weil ich keine Wiese habe :wink:

    schöne bunte Grüße gelBlau

  • Hallo zusammen,


    nach nochmaliger Besprechung mit einem Sachverständigen gabs dann folgendes:

    Die Stiele habe ich ganz klein geschnitten und hab sie in Butter angeröstet und dazugegeben- war prima so. Ich gab mir alle Mühe, das Aroma der Pilze zu erhöhen.

    Schmeckte mild pilzig, sehr lecker aber eigentlich zu wenig pilzig. Nächstes Mal nehme ich proportional mehr Pilze. Das "Glibberige" im Mund muss man schon mögen.

    Ist ja dem Kerlchen eigen. Für mich war das fast schon ein Quallenfeeling :hmmm::shy:

    Inhalt der Suppe:

    Samtis

    Salz

    Lorbeer

    Wacholder

    Ingwer

    Kurkuma

    Knofi

    getrocknete Pastinake

    Kümmel Petersilie

    Möhre

    Sellerie

    Lauch

    schöne bunte Grüße gelBlau