Pilze in alter Sandgrube

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.689 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. Dezember 2020 um 09:58) ist von MuteCherry4175.

  • Guten Abend,

    diese kleinen Exemplare weigern sich hartnäckig gegen eine Bestimmung.

    Ein paar Infos dazu:

    • Funddatum: Mitte - Ende September 2019, Untergrund: alte Sandgrube
    • kleine Pilze im Bereich bis 3 cm
    • in jungem Stadium braun, später weißlich
    • junge Pilze haben eine Art Gespinst unter dem Hut, Reste des Velums (siehe letztes Bild)
    • Lamellen ausgebuchtet angewachsen, Zwischenlamellen vorhanden, Abstand der Einzellamellen mäßig
    • leider habe ich ihn nicht aussporen lassen...Sporenfarbe also unbekannt

    Ältere Verteter:

    Junge Vertreter (ein paar Tage zuvor):

    Kann mir hier jemand helfen? Vielen lieben Dank und

    Lg!!!

  • Hi,


    so wirklich mag ich nicht glauben, dass beides die selbe Art sind. Bei den jungen würde ich mal bei den Mürblingen (Psathyrella) suchen - evtll. P. piluliformis...


    VG Boris

  • Hmmm, es war exakt der selbe Quadratmeter, auf dem ich die "älteren" ein paar Tage danach gefunden hatte. Oder da haben sich zwei Arten recht zügig abgewechselt. Möglich wäre es ja...dank dir auf jeden Fall schon mal für den Hinweis mit den Mürblingen. Jetzt kann ich an der Stelle schonmal weitersuchen.

  • Hallo Hannes,

    ich denke auch in Richtung Psathyrella. Dass ältere Exemplare farblich so stark ausblassen, dass man an eine andere Pilzart denkt, ist für Psathyrella typisch. Leider gibt es sicher ein Dutzend Psathyrellen, die so aussehen. Also ohne mikroskopische Untersuchung wäre die Artbestimmung ziemlich aussichtslos, außer die Pilze riechen irgendwie markant, oder verfärben irgendwie markant, was hier alles nicht der Fall ist.

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • Hallo StephanW,

    super Erläuterungen! Mir reicht eine Gattung schon aus. Die zu bestimmen fällt mir nämlich schon schwer genug!

    Vg + danke nochmal,

    Hannes

  • Hallo Hannes,

    Psathyrella erkennst du makroskopisch am relativ zerbrechlichen Stel- und Hutfleisch (daher der Name Mürbling), sowie daran, dass das Sporenpulver meist lilagrau bis schwarzgrau ist, die Lamellen aber bei Reife des Pilzes nicht zerfließen so wie bei Tintlingen. Psathyrellen haben sehr oft weißliches Velum am Hutrand, oft auch auf dem Hut.

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • Starke Erklärung, damit kann ich was anfangen. Das mit den weißlichen Velumsresten kann man ja auch bei den Bildern oben erkennen.