Liebe Pilzfreundinnen und Pilzfreunde,
vor ein paar Tagen fand ich glücklicherweise VIELE Austern. Einige habe ich als Salatbeigabe gebraten, das finde ich sehr lecker. Da noch etliche "übrig" waren, habe ich folgende Methode der Konservierung ausprobiert (nach A. Gminder, Handbuch für Pilzsammler, 2018):
- Die Pilze werden in einer Mischung aus gesalzenem Wasser und Essig aufgekocht (1 Teil Essig auf 4 Teile Salz-Wasser)
- ... im Sud abkühlen lassen.
- gekochte Pilze auf Küchenpapier trocknen lassen, evt. im Ofen oder Dörrgerät bei geringer Hitze (sie sollen nicht dörren, sondern nur antrocknen)
- Olivenöl erhitzen, in Scheiben geschnittenen Knoblauch darin Farbe annehmen lassen (nicht zu heiß/braun, sonst wird's bitter)
- Pilze in einem sauberen (heiß auswaschen!) Einmachglas mit dem heißen Öl und den Gewürzen (ich habe zusätzlich getrocknete Chillis beigegeben) übergießen, (das Öl muss die Pilze vollständig bedecken) Glas verschließen
- dunkel und möglichst kühl aufbewahren
Das Ergebnis habe ich heute versucht, überraschend bissfest und wirklich lecker !! Die leicht säuerliche Note ist natürlich Geschmacksache , aber durch die Menge des Essigs regulierbar. Auf diese Weise können offensichtlich auch andere Pilze (und auch gebratenes Gemüsen etc ...) eingelegt werden. Ich möchte hier berichten, dass es auch mit Austernseitlingen gut klappt.
Viele Grüße, und viel Erfolg mit den Winterpilzen, Marcus