Rangsdorfer See 25.01. Teil 2 Saftporlinge

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.246 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. Januar 2021 um 20:34) ist von Emil.

  • Die beiden sind mit Sicherheit Saftporlinge. Sie haben beim Drücken sehr viel Wasser verloren. Gerochen habe ich nichts. Der Erste war bei einer Zungenprobe leicht bitterlich. Mir ist klar, dass eine exakte Bestimmung hier nach Fotos nicht möglich ist. Für mich deshalb nur Arbeitstitel.


    Bitterer Saftporling (Amaropostia stiptica) an Kiefer

    Milchweißer Saftporling (Postia tephroleuca) an Rotbuche (nicht sicher bestimmbar)

    Einmal editiert, zuletzt von Emil (26. Januar 2021 um 21:10)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Emil!

    Wenn der erste so richtig bitter war, dann sollte deine Einschätzung bei dem Aussehen plausibel sein.

    Der Zweite... Klar, als Arbeitstitel kann man das nehmen. Wobei es "Tyromyces lacteus" nicht gibt. Bzw. die Kombination eigentlich ungültig sein müsste, weil "Postia lactea" nichts in der Gattung Tyromyces zu suchen hat (anderer Fäuletyp!), und der Fäuletyp war schon immer wesentlicher Bestandteil der Gattungsdiagnosen in dem Fall. Man kann einen Braunfäuleerreger (Postia, Oligoporus s.l.) nicht in eine Gattung stecken, für die als wesentliches Gattungsmerkmal die Verursacheung von Weißfäule (Tyromyces) definiert ist. :wink:

    Makroskopisch sind sich allerdings zB Postia tephroleuca (= Postia lactea) und Tyromyces chioneus nahezu identisch, am Substrat sind die auch nicht unterscheidbar. Am Fäuletyp des Substrates ginge es - wenn es nicht so viele andere Porlinge mit dem Aussehen gäbe (also muss man ohnehin mikroskopieren). Und zudem in freier Wildbahn im Holz oft eine Mischfäule vorhanden ist, weil daß nur eine einzige PIlzart ein Substrat zersetzt, ist so gut wie ausgeschlossen.


    Lg; Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.