Vereinzelt, aber es kommt schon was

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.049 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. März 2021 um 19:38) ist von thiodaheri.

  • Hallo zusammen,

    bis auf die Fichtenzapfen-Rüblinge. Ich meine die sind nicht vereinzelt, von denen habe ich heute schon ein Yogourteimerchen voll geerntet und schon verspeist.:cheeky::cheeky:

    Dabei habe ich erste Schwefelköpfe entdeckt, Rauchblättrige wohl?

    Sind das Hypholoma, man rechnet um die Jahreszeit nicht damit?

    Die Becherlinge wird man wohl makroskopisch nicht identifizieren können. Das war allerdings eine große, recht alte Fichtenschonung, was die Auswahl wohl etwas eingrenzt.

    Jedenfalls ein erfreulicher Anblick, den ich mit Euch teiilen wollte.

    LG, Diether

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Diether!

    Unter den Becherlingen war doch sicherlich uraltes Nadelholz drunter, richtig?
    Die sehen schon so aus wie ganz junge Fruchtkörper von Gyromitra ancilis s.l. (Scheibenlorchel), müssten dann einen +/- deutlichen (im Substrat eingesenkten) Stiel haben, der auf dem letzten Bild zwar abgebrochen aber andeutungsweise zu sehen ist.
    Gyromitra ancilis s.l. ist mittlerweile aufgespalten in mehrere Arten, aber das muss man nicht unbedingt im einzelnen nachvollziehen, wenn man nicht will, und die Trennung geht dann auch nur mikroskopisch. Mit "s.l." kann man's aber gut zusammenfassen.

    Schwefelköpfe um die Jahreszeit sind nicht ungewöhnlich.
    Hypholoma fasciculare bildet eh ganzjährig Fruchtkörper (am allerhäufigsten aber von Januar bis Dezember), Hypholoma capnoides bevorzugt im Winterhalbjahr (Mai bis Oktober eher selten und nur bei längeren, feuchtkalten Witterungsperioden) und Hypholoma lateritium ebenso ganzjährig aber am liebsten so um September bis Dezember / Januar.
    Bei den ganzen anderen Hypholoma - Arten weiß ich's nicht, wie die sich phänologisch verhalten.


    LG; Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Hallo Pablo,

    danke für die hilfreiche Bestätigung. An die Scheibenlorchel habe ich auch schon gedacht. Wahrscheinlich können sie ganz jung so glatt und strukturlos sein. Ja, da war sehr altes Nadelholz drunter und sie hatten einen kleinen Stiel. An einer Aufspeltung der Art bin ich nicht umbedingt interessiert, Gyromitra ancilis agg. oder s.l. reicht mir.

    Bei den Hypholoma lass ich den Rauchblättrigen stehen. Da waren noch ein paar ältere, da war absolut nichts grünes zu sehen. Andere Species habe ich bei uns bis jetzt noch nicht gefunden, was nichts heißen soll. Sind halt seltener.

    LG, Diether

  • Hallo Diether,

    wenn man sich sicher ist, dass es Schwefelköpfe sind (die Lamellen dürfen keinesfalls braun sein, sondern grau, gelb oder grün, auch darf kein Stielring vorhanden sein), kann man eine Kostprobe durchführen: der Grünblättrige stark bitter, der Ziegelrote herb-bitterlich, der Rauchblättrige ganz mild mit deutlich pilzigem Aroma.

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.