Zinnoberschwamm

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 1.006 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. März 2021 um 21:59) ist von Beorn.

  • Hi, obwohl ich kürzlich einen Zinnoberschwamm gezeigt habe, komme ich mit dem Thema (als Fund von heute) doch noch einmal.

    Bemerkenswert aber wohl nicht ungewöhnlich finde ich den recht blassen Hut im Gegensatz zum kräftigen Rot der Poren. Wenn ich den Birkenzweig an dem er wuchs drehe, ist es ein anderes Rot.

    Eine Frage hätte ich aber. Kann es sein dass der Pilz erst in diesem Jahr gewachsen ist? Für einen Pilz aus 2020 fände ich seinen Zustand außergewöhnlich gut.

    LG Emil

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Emil!

    Der geht sogar noch heller. Die besiedeln ja gerne Totholz an offenen, lichten, sonnenexponierten Standorten, und die Sonne scheint die Oberseiten regelrecht auszubleichen, habe ich manchmal den Eindruck. Wenn es nassere Witterungsphasen gibt, und die Fruchtkörper mehrmals durchnässt und wieder getrocknet werden, dann bleibt die Oberseite dunkler, aber auch nicht rot, sondern mehr so trüb rostbraun. Die UNterseite ist weitgehend vor Regen und Sonne geschützt, behält also besser ihre Farbe.

    Die Art kann grundsätzlich das ganze Jahr über Fruchtkörper bilden, wenn das Mycel gerade Lust dazu hat. Zudem sind die dann auch sehr dauerhaft, können also monatelang ziemlich frisch aussehend am Substrat sitzen. Darum ist es extrem schwer festzustellen, wann ein Fruchtkörper gebildet wurde - also zumindest bei ausgewachsenen Fruchtkörpern.


    LG; Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.