Am Stumpf einer Kiefer

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.028 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Mai 2021 um 20:27) ist von Marcus.

  • Hallo,

    am 29.04.2021 ging es mal wieder los, Sachsen-Anhalt, westlich von Dessau, Kiefernwald oder besser: Reste nach Trockenheit, Borkenkäfer, Sturm.

    Der erste (und einzige Pilz), Hutdurchmesser bis zu 2 cm. Direkt vor Ort war mir klar: Schizophyllum commune. Doch bereits auf dem Rückweg kamen mir Zweifel - Spaltblättling auf Nadelholz? Und beim Betrachten der Pilze am PC konnte ich eine Art ausschließen: Schizophyllum commune.Plötzlich sah ich auch gar keine Ähnlichkeit mehr. Gerade auch die Lamellen. Da passt gar nichts.

    Blöd nur, wenn man sich vor Ort so sicher ist und dann wenige Infos mitnimmt. Und die Fotos sind auch nicht unbedingt toll. Ich muss da unbedingt noch mal hin. Das steht fest. Bislang bin ich mit der Bestimmung noch nicht wirklich auch nur annährend zu einem Ergebnis gekommen.

    Und worauf sollte ich besonders achten, wenn ich in den nächsten Tagen bestimmt noch mal vor Ort bin? Klar: Bessere Fotos mitbringen. Helle Pilze fotografieren ist irgendwie eine besondere Herausforderung.

    VG Marcus

  • Marcus 30. April 2021 um 20:31

    Hat den Titel des Themas von „Am Fuß einer Kiefer“ zu „Am Stumpf einer Kiefer“ geändert.
    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Marcus!


    Das ist Trichaptum fuscoviolaceum (= Trichaptum hollii = Zahnförmiger Violettporling).

    Schizophyllum commune kommt durchaus auch an Nadelholz vor, an Kiefern und Fichten habe ich schon des öfteren Spaltblättlinge gefunden.


    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo,

    vielen Dank für die Bestimmung dieses Pilzes.

    Leider kam ich noch nicht wieder hin - heute ist es mir einfach zu windig und dort vor Ort stehen noch zu viele wacklige Bäume (aus welchem Grund auch immer einzelne Kiefern in einem Wald, der von Windbruch, Trockenheit und Borkenkäfern geschädigt ist, nicht gefällt worden sind, erschließt sich mir nicht, zumal die übrigen Bäume nicht unbedingt gesund aussehen).

    VG Marcus

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Marcus!

    In der Tat, das ist kein Waldwetter heute. Regen, Schnee, Hitze und Kälte stören mich nicht, aber starker Wind und Gewitter sind für mich die Wetterlagen, wo ich mich ungern unter Bäumen aufhalte.


    Lg; Pablo.

  • Hallo Pablo,

    Regen sollte aber auch nur sehr maßvoll fallen. So lange in einem Laubwald das Blätterdach schützt, gern, aber nicht, wenn es überhand nimmt mit dem Regen.

    VG Marcus

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Marcus!


    Die Aufnahmen sind gut. :thumbup: Nur die Fruchtkörper halt nicht mehr frisch.
    Hier muss man sich auch wirklich nicht scheuen, einen oder zwei fruchtkörper abzumachen und umzudrehen (für bessere Ansicht der Unterseite), denn die haben ihre Aufgabe bereits erledigt, haben abgesport und verwittern jetzt so vor sich hin. Frische Fruchtkörper (jung dann auch mit den schönen, violetten Farben) werden voraussichtlich erst wieder im Spätsommer / Herbst gebildet, wenn Feuchtigkeitsversorgung und Temperaturverläufe geeignet sind.


    LG; Pablo.

  • Hall Pablo,

    in der Tat erinnerten mich die Pilze eher an Trockenpilze. In den nächsten Wochen werde ich sicher noch mal vorbei schauen und explizit die Unterseite in den Blick nehmen.

    VG Marcus