Laetiporus sulphureus / Schwefelporling

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.321 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Mai 2021 um 12:46) ist von Floret.

  • An alle PSV

    Falls ein Neuling ein Schwefelporling euch vorlegt um diesen zu verspeisen, gebt ihr den immer frei?

    Auch wenn nicht bekannt ist auf welchem Substrat er gewachsen ist?

    Bei uns ist dieser ja auch auf der Empfehlungsliste, ohne weitere Ergänzung zu den möglichen Übertragung der Giftstoffe aus Eibe oder Goldregen.

    Ist aus meiner Sicht noch delikat, weil von einem Hobbysammler kann man nicht erwarten das er jeweils auch noch das Substrat bestimmt hat.

    Würde mich interessieren wie ihr das so handhabt.

    Vielen Dank

    LG Andy

  • Gute Frage Andy

    Beim Schwefelporling würde ich auf jeden Fall raten kleine Portionen zu essen , da dieser auch zu individuellen Unverträglichkeiten /Allergien führen kann.

    Um mich abzusichern würde ich bei fremdem Personen definitiv ausschliessen wollen dass eine lebende Eibe im Spiel war, auch wenn es meiner Ansicht nach keine konkreten Fälle gibt, die die Übertragung beweisen. dass der an Goldregen wächst ist mir neu.
    je nach Person würde ich bei bekannten Sammlern entsprechend darauf hinweisen .
    lg Jens

  • Hallo Jens

    Ich danke dir. Es ist ja schon so das die Pilzsaison im Herbst ist und daher wahrscheinlich auch selten bis nie ein Schwefelporling vorgelegt wird. Aber es hat mich einfach etwas verwundert, dass man hier keinen Hinweis in der Empfehlungsliste vermerkt hat. Gut nun ist halt auch noch die Frage inwiefern diese Übertragbarkeit der Taxin nachgewiesen wurde.

    Im weitere ist ja das Thema immer noch etwas unbeantwortet falls ein Steinpilz nun mit einer Eibe die Symbiose eingeht, kommt wahrscheinlich auch nicht häufig vor..... Aber gibt es dazu irgendwelche Berichte über die Übertragung der Stoffe auf ein Speisepilz und deren Auswirkung bzw Veränderung?

    Ich vermute dieses Thema wird sich schon noch im Verlauf der heutigen Monokultur uns beschäftigen und neue Erkenntisse an das Licht bringen.

    LG Andy

  • Hallo,

    die Thematik wird hier erschöpfend behandelt:

    Schwefelporling an Eibe/Robinie giftig? - Rund um Pilze - Forum der Deutschen Gesellschaft für Mykologie e.V.

    Es wird aktuell sogar daran geforscht:

    Schwefelporling an Eibe oder Robinie gesucht / DGfM

    Kurzfassung:

    Es gibt keine sicher bestätigten Fälle über eine Vergiftung von Schwefelporlingen mit Wuchs an giftigen Pflanzen. Die Gifte sind im Allgemeinen auch schwer wasserlöslich, so dass Auswaschungen unwahrscheinlich sind. Einzelne unentdeckte Eibennadeln sind natürlich auch eine Möglichkeit ohne das ein Stoffaustausch stattfinden muss. Aber da "unwahrscheinlich" nicht "sicher" ist, würde ich keine Schwefelporlinge ohne das Substrat zu kennen freigeben. Bis dato war ich noch nie in der Bredoille.

    LG Thiemo

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

  • Hallo Jens

    Ich danke dir. Es ist ja schon so das die Pilzsaison im Herbst ist und daher wahrscheinlich auch selten bis nie ein Schwefelporling vorgelegt wird.

    Naja... Die kommen doch im Herbst nochmal. Hab letzten Herbst locker das doppelte von dem gefunden was im Frühjahr da war.

    Liebe Grüße

    Flo