Schon wieder zwei Erstfunde

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.285 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Juni 2021 um 21:51) ist von CH-Andy.

  • Das schöne daran, wenn man noch relativer Pilzanfänger ist, ist dass man ständig Erstfunde hat. Hier schon wieder zwei:

    Pilz 1: Breitblättriger Holzrübling (Megacollybia Platyphylla)?

    Fundort: Scheinbar auf der Erde, vielleicht aber auch auf vergrabenem Holz.

    Sporenpulver: weiß

    Geruch sehr angenehm für meinen Geschmack, ich würde das als pilzig mit einer fruchtigen Komponente beschreiben.

    Was noch auffällt: Die Lamellen fühlen sich sehr geschmeidig an.

    Der breitblättrige Holzrübling scheint mir gut zu passen, wenn auch viele der Bilder im 123 Pilzporträt deutlich kräftiger aussehen.

    Pilz 2: Rehbrauner Dachpilz (Pluteus Cervinus s.l.)?

    Fundort mitten in der Stadt. Möglicherweise auf vergrabenem Holz.

    Geruch: Irgendwo zwischen Champignon und Kartoffel (Rettich konnte ich eher nicht herausriechen...)

    Sporenpulver ist rötlich-bräunlich (etwas mehr ins braun gehend als die Abbildung für Dachpilze im "Fungi of Temperate Europe", siehe Bild)

    Wegen der ziemlich deutlich freien Lamellen würde ich trotzdem recht sicher von einem Dachpilz ausgehen. Hutfarbe und Beschaffenheit bringen mich dann zum Rehbraunen.


    Joa, was meint ihr?

  • Also ich sehe das auch so. Zuerst hat mich die Hutdicke auf dem Bild 2 etwas irritiert..... Die scheint sehr dünn zu sein und daher dachte ich zuerst an Hydropus. Aber die Hutstruktur plus Basis mit Myzel ist dann schon wieder ein Indiz zu Megacollybia.

    Der zweite ist bestimmt ein Dachpilz aber welche Art, bleibt wohl ungeklärt. Ich nenne Sie alle die in dieser Form daher kommen Rehbrauner Dachpilz. 😉

    LG Andy

  • Hallo ihr beiden,

    Also ich sehe das auch so. Zuerst hat mich die Hutdicke auf dem Bild 2 etwas irritiert..... Die scheint sehr dünn zu sein und daher dachte ich zuerst an Hydropus.

    Andy, nach meinem Verständnis hat der Breitblättrige Rübling seinen Namen daher, dass die Blätter so breit sind, dass sie fast den gesamten Hut ausmachen, so dass der eigentliche Hut praktisch nur aus der Huthaut besteht. Das passt dann doch ganz gut, oder?

    Beste Grüße

    Sabine

  • Andy, nach meinem Verständnis hat der Breitblättrige Rübling seinen Namen daher, dass die Blätter so breit sind, dass sie fast den gesamten Hut ausmachen, so dass der eigentliche Hut praktisch nur aus der Huthaut besteht.

    Interessant, ich hätte den Namen jetzt so gedeutet, dass die Lamellen sich ein bisschen dicker und weicher anfühlen als bei den meisten Pilzen, fast ein bisschen wie bei einem Schneckling.

  • Hallo ihr beiden,

    Also ich sehe das auch so. Zuerst hat mich die Hutdicke auf dem Bild 2 etwas irritiert..... Die scheint sehr dünn zu sein und daher dachte ich zuerst an Hydropus.

    Andy, nach meinem Verständnis hat der Breitblättrige Rübling seinen Namen daher, dass die Blätter so breit sind, dass sie fast den gesamten Hut ausmachen, so dass der eigentliche Hut praktisch nur aus der Huthaut besteht. Das passt dann doch ganz gut, oder?

    Beste Grüße

    Sabine

    Hallo Sabine, ja das passt schon, mir war einfach diese Ansicht etwas ungewohnt - >hier wo ich das eingezeichnet habe.

    LG Andy