Im Garten auf Haufen aus Laubholzspänen gefunden

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.077 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Juni 2021 um 20:57) ist von Beorn.

  • Hallo miteinander,

    ich habe heute im Garten eine Menge mir unbekannter Pilze gefunden.

    Die Hüte haben bei den ausgewachsenen Pilzen(die ich im Garten zurückgelassen habe) ca. 10 cm Durchmesser, die Stiele sind etwa ebenso lang. Geruch und Geschmack gehen in Richtung Melone. Beim Geschmack natürlich ohne Süße.

    Welcher Pilz ist das?

    Besten Dank!

    Eska

    P. S.: Entschuldigt die geringe Auflösung der Fotos.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Eska!


    Solche mittelgroßen Dunkelsporer können enorm bestimmungsresistent sein. Meistens benötigt man eine ganze reihe an mikroskopischen Eigenschaften, um überhaupt in die richtige Gattung zu kommen, und die Artbestimmung ist dann immer noch schwer genug.
    Wenn ich raten müsste, würde ich vermuten, daß dein Fund ein Ackerling sein könnte, und zwar irgendwas aus der Ecke um Agrocybe putaminum (Falber Ackerling).


    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo,

    das Aussehen würde schon passen, aber laut Beschreibung müsste der Falbe Ackerling bitter schmecken und nach Kakao oder Mehl riechen. In meinem Fall trifft das nicht zu; vom Geschmack her eher wie Wassermelone, und zwar wie das Fleisch direkt unter der Schale. Also weitersuchen nach einer treffenden Beschreibung und vorerst nicht als Pilzmahlzeit verwenden.

    LG

    Eska

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Eska!


    Nein, zum Essen ist das so oder so nichts - mal abgesehen davon, daß die verzehrbarkeit eines Fundes übers Internet grundsätzlich nicht beurteilt werden kann.

    Auf Geruch und Geschmack darf bzw. sollte man sich in diesem Fall nicht zu sehr verlassen. Wenn es ein Ackerling ist, kann der Geruch durchaus variabel sein, und Geschmack ist da ohnehin nicht bestimmungsrelevant.

    Es ist aber in der Tat schwierig, weil Bildvergleiche bei Pilzen immer nur ein sehr fragmentarisches Bild der tatsächlichen Variationsbreite wiedergeben und dann hat man von all den vielen, vielen anderen Arten, die auch so aussehen können (die nur weniger bekannt sind) ja auch noch keinen Einblick in deren Variationsbreiten. :wink:

    Ich fürchte, hier müsste man letztlich mit richtig guter Literatur und Mikroskopie an die Sache herangehen - oder nach ein paar Pilzen schauen, bei denen es einfacher ist mit der Einordnung.


    LG; Pablo.