Pantherpilz?

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 2.996 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Juli 2021 um 00:42) ist von Schupfnudel.

  • Hallo liebe Pilzfreunde,

    nach dem doch eher feuchten Wetter der letzten Tage hat sich das auf dem Foto zu sehende Exemplar in unserem Garten gezeigt. Ich vermute aufgrund des Aussehens und den weißen Sprenklern auf dem Hut einen Pantherpilz. Liege ich da richtig oder handelt es sich vielleicht doch um einen anderen Pilz?

    Vielen Dank für eure Hilfe!

    Gruß cevap

  • Hi,


    ich denke, das will ein Perlpilz sein, wenngleich man wichtige Merkmale nicht sieht. Teste mal, ob der an Verletzungen und an der Knolle rötet.

    VG Boris

  • Hallo

    Ja gut die Velumresten auf der Huthaut sind schon recht weiss und der Hutrand ziemlich gerieft. Aber ohne Basis kann ich hierzu nicht mehr sagen.

    LG Andy

  • Hallo cevap,

    wenn du eine Bestätigung willst, musst du den Pilz vorsichtig ausgraben, damit man die unbeschädigte Knolle an der Stielbasis sehen kann. Oder mal ein Detailfoto der Oberseite des Stielringes machen. Beides sind elementar wichtige Bestimmungsmerkmale.

    So rein nach dem Foto halte ich den Pantherpilz für gut möglich.

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • Hallo,

    das sehe ich wie Stephan. Die Hutfabe und die fast symetrische Hutbeflockung deuten schon auf einen Panther hin. Die hat der schon gern einmal.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Hallo,

    der Perlpilz hat eine eindeutig geriefte Manschette. So wie dieses Bild zeigt. Ein geriefter Hutrand trägt für mich nicht zur bestimmung beim Perlpilz bei.

    Der graue Wulstling besitzt ebenso eine geriefte Manschette, der Geruch erinnert an einen moderigen Waldboden, meiner Nase nach.

    Nur der Pantherpilz hat keine Riefen an der Manschette. Falls die Manschette nicht mehr ersichtbare Riefen aufweißt, könnte man sich noch wie schon erwähnt an den Fraßstellen welche meistens

    sich in einem rosa zeigen oder halt auch rot, in der Knolle halten.

    Wenn aber die Manschette nicht mehr zu indentifizieren ist, nur noch zu Anschauungszwecken und zu weiteren Bestimmungsmöglichkeiten verwenden. Ist dann wohl auch zu alt.

    Gruß

    Ralph

    Das Marmeladenbrot ist keine Katze :awardspeech:

    • Offizieller Beitrag

    Servus!


    So am Rande: Deutlich gestreifte / geriefte Hutränder sind bei Perlpilzen (Amanita rubescens) und Grauen Wulstlingen (amanita excelsa s.l.) die absolute Ausnahme. Sowas sieht man von der Art nur selten mal bei ganz weit aufgeschirmten und zugleich sehr nassen Fruchtkörpern. Beim Pantherpilz (Amanita pantherina) dagegen ist der Hutrand zumindest ab einem gewissen Entwicklungsstadium fast immer deutlich und erkennbar gestreift. So wie hier auch zu sehen.

    Beim Eingesenkten Wulstling (Amanita excelsa var. excelsa) kann es schon mal vorkommen, daß die Hutränder schwach gestreift sind und der Ring zugleich oberseits ganz schwach bis nicht erkennbar gerieft ist.

    Grundsätzlich ist es bei Wulstlingen aber wichtig, viele Merkmale zu beobachten - dazu gehört auch die Hutunterseite ebenso wie die Stielbasis.
    Darum halte ich hier Amanita pantherina zwar für wahrscheinlich, aber keineswegs sicher.


    LG; Pablo.

  • Hallo und vielen Dank für die vielen Hinweise. Heute lag der Pilz leider abgebrochen im Garten, schon beim aufsammeln ist er dann zerbrochen. Eine Rotfärbung konnte ich nirgendwo erkennen. Einen Pilzgeruch wie ich ihn von Champignons kenne, konnte ich auch wahrnehmen. Hier noch weitere Fotos:

  • Hi,


    die wesentlichen Merkmale zeigst Du uns leider immer noch nicht (Manschette und Stielbasis/Knolle), aber es wird wohl ein Panther sein. Nach „Champignon“ sollte der allerdings nicht riechen.

    VG Boris

  • Danke, Stielbasis und Manschette lassen sich leider nicht mehr zeigen. Ein paar Meter daneben habe ich noch dieses Exemplar entdeckt und auch in der gleichen Ecke des Gartens guckt ein kleiner Knubbel aus der Erde, der ebenfalls die weißen Sprenkel zeigt. Lasse beide stehen, denke ein Hund würde an einen Pantherpilz nicht rangehen?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Hunde gehen ja normalerweise gar nicht an Pilze.
    Manche machen es aber doch, und das kann unangenehm enden. Der Hund von einem Bekannten starb nach dem verzehr von einem Grünen Knolli...

    Wenn du wirklich sicher gehen willst, dann solltest du die Fruchtkörper regelmäßig entfernen, wobei ich nicht weiß, ob die Pantherpilzgifte (v.A. Ibutensäure und Muscimol) auf Hunde auch wie auf Menschen wirken. Das Gift vom Knollenblätterpilz greift ja die Leber an, und da scheinen Hunde und Menschen ähnlich genug zu sein, als daß das auf beide Säugetierarten ähnlich schlimm wirkt (während Schnecken, Mäuse und andere ja kein Problem damit haben), bei den Giftstoffen vom Panther habe ich keinen Plan, wie die auf Hunde wirken.


    LG; Pablo.

  • Hi.

    Ich würde die auch entfernen. Pantherpilze sind für Hunde ebenso giftig wie für Menschen bzw. sogar noch etwas giftiger (hängt aber sicher auch mit dem Körpergewicht zusammen). Ab und an sind Hunde an Pantherpilzen leider auch schon verstorben, was bei Menschen zum Glück so gut wie nie passiert. Also lieber auf Nummer sicher gehen und absammeln. Vorsicht ist besser als Nachsicht.

    LG.

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.