Ich war heute in einem Wald unterwegs, in dem vor allem Schwarzkiefern wuchsen. Hin und wieder auch mal eine Eiche, eine Buche oder eine Waldkiefer.
Dort fand ich diesen Milchling:
brauner Hut mit leichtem Stich ins Ziegelrote. Der Hutrand ist eingerollt und hat kleine dunkelbraune Punkte darauf. Die Pilze waren alle noch recht klein mit für meinen Eindruck vergleichsweise langen Stiel für einen Milchling. Die Milch schmeckt mild und verfärbt sich nicht nach dem Anschnitt (bleibt weißlich mit leichtem Braunstich). Der Stiel hat die gleiche Farbe wie der Hut. Ich tippe auf den Kampfermilchling (LACTARIUS CAMPHORATUS), konnte aber keinen derartigen Geruch feststellen.
Der nächste Milchling ist deutlich heller. Eher ockerfarben mit leichtem Gelbstich in Hut und Lamellen. Die Milch ist weiß und höllenscharf und sehr spärlich austretend. Ich vermute den Fleischblassen Milchling (LACTARIUS PALLIDUS). Der Milchling trat in großer Zahl auf.
Als nächstes wieder ein Sprödblättler. Der Täubling hat einen rotvioletten Hut und einen ganz weißen Stiel. Die Lamellen sind leicht ockerfarben (Sporenabwurf noch in Arbeit). Der Hut hat einen sehr leichten Knubbel in der Mitte. Der Geruch ist angenehm pilzig und der Geschmack ist nach Täublingsprobe mild. Hier hatte ich den Buckeltäubling (RUSSULA CAERULEA) in Betracht gezogen.
Und schon wieder ein Sprödblättler. Der nächste Täubling ist scharf und hat einen knallroten Hut und einen leicht rötlichen Stiel. Die Huthaut scheint leicht verkürzt? Dieser Pilz wuchs an einem Platz, an dem ausschließlich Schwarzkiefern standen. Die Lamellen sind weiß mit sehr leichtem Ockerstich (Sporenabwurf noch in Arbeit). Kann es sich um den Blutroten Täubling (RUSSULA SANGUINARIA) handeln?
Leider nur ein Bild: Langstielige Becherlorchel (HELVELLA MACROPUS)? Wie am Laub erkennbar unter Eichen und Kiefern. Müsste man hier mikroskopieren?
Ich hoffe man kommt hier bei allem ohne Mikroskop zu einer Bestimmung. Vielen Dank im Voraus.
LG
Benjamin