Kennt jemand diesen Pilz?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.817 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. August 2021 um 19:37) ist von Petra Autonomade.

  • Hallo liebe Freunde! Ich bin ganz neu im Pilzforum( habe es heute erst entdeckt)!

    Ein Herzlicher Gruß an alle Pilzfreunde!

    Anbei ein paar Bilder von meinem letzten Fund...einem vermeintlichen Semmelporling..ganz sicher bin ich mir aber bis dato nicht! Vielleicht hat ja jemand Lust mit mir den Pilz zu bestimmen! Ansonsten viel Freude mit den Bildern aus dem Wald...LG Petra

  • Noch ein Hinweis es gibt weder bei Braten noch bei kochen eine Verfärbung des weissen festen Fleisches. Fundort in Wiese in lichtem Lärchenwald. Bitte helft uns liebe Pilz Experten

  • Hallo Petra Autonomade, herzlich willkommen im Forum. Deine Bilder lassen für mich keinen anderen Pilz zu, trotzdem Vergleich mal mit diesem Link.

    Semmelporling, Schofferl (SCUTIGER CONFLUENS)

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Petra!


    Hm. Wo und wie wuchsen denn die Fruchtkörper?
    Direkt auf dem Erdboden, auf vergrabenem Holz oder direkt auf Totholz?

    Das kann (auch wenn auf Erdboden wachsend) auch noch was Anderes sein, wie zB Osteina obducta (Knochenporling), und an Holz wär's dann eh noch was anderes.
    Für Albetrellus confluens kommen mir die Fruchtkörper fast ein wenig zu verclustert und die einzelnen Hüte etwas zu dünn vor - wobei ich die Art natürlich nicht ausschließen will.

    Eins frage ich mich: Warum kochst du die Pilze?
    Das sollte man wirklich nur tun, wenn man sie auch essen wöllte, und das wäre nur dann ein unbeschwerter Genuß, wenn man die auch selbst wirklich sicher erkannt hat (und kennt, also nicht jetzt so "Bildvergleichserkennung", weil das funktioniert nicht).

    Es reicht in solchen Fällen (also Auffinden von unbekannten Pilzen), wenn man einfach Bilder direkt an der Fundstelle macht (!), und lediglich zwei Fruchtkörper oder so mitnimmt, um sie zuhause besser kennen zu lernen. Zumal - wenn es was Bodenbewohnendes ist - diese ganzen Arten eh recht selten sind, und man sie am besten stehen lässt um sich daran zu freuen. Zumal es deutlich bessere Speisepilze gibt als Albatrellus - Arten.


    LG; Pablo.

  • Hallo lieber Beorn!

    Danke für deine Einschätzung!

    Gefunden wurde dieser Pilz in der Mongolei (mein Wohnort) auf 2200m in einem sehr seichten Lärchenwald! Waldgrösse ca 100m x 200m (also ein paar wenige Baum Individuen )

    Es handelt sich dabei um einen mit Wiese durchwachsenen Berghang! Natürlich kann ich es nicht sagen ob unter der Erde sich noch Lärchen Reste eines abgestorben Baumes befinden! Jedenfalls der Pilz wuchs nicht auf Holz, sondern im Grünen Wieschen! Bei uns hier ist der Pilz alles andere als selten! In diesem Mini Wäldchen hätte ich gut 20kg ernten können!

    Meine Vermutungen gingen auch zwischen Semmel und Knochenporling hinund her!

    Knochenporling ist ja ein Lärchenwald Pilz!

    Was könnte ich noch tun um den Pilz eindeutig zu bestimmen?

    Gekocht habe ich ein kleines Stückchen, da mir ein anderer User ein paar Tips gegeben hat!

  • Petra Autonomade 27. Juli 2021 um 16:37

    Hat den Titel des Themas von „Pilzbestimmung“ zu „Kennt jemand diesen Pilz?“ geändert.
    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Petra!

    Es gibt große Unterschiede zwischen den Pilzvorkommen in Zentralasien und Europa. In der Mongolei kommen viele Pilzarten vor, die es in Europa nicht gibt - und umgekehrt. Mit der zentralasiatischen Funga der kontinentalen Hochgebirgsregionen kenne ich mich absolut nicht aus - und das wird hier im Forum sicherlich den meisten Teilnehmern so gehen.

    Es kann zwischen Arten in der Mongolei und Arten in Zentraleuropa starke, morphologische Ähnlichkeiten geben, obwohl es ganz andere Pilze sind. Ohne einen einigermaßen soliden Einblick zu haben, was bei dir in der Gegend an solchen Porlingen vorkommt, traue ich mir keine belastbare Einschätzung des Fundes hier zu. Aber es gibt zwei Optionen: Entweder, du findest kontakt zu einer/-m international erfahrenen Porlingsspezialistin/-en, oder du vernetzt dich mit den Einheimischen, den Locals, die vielleicht keine fundiert wissenschaftlichen Kenntnisse zu "ihren" Pilzen haben, aber ihre Pilze auf ihre Weise kennen und wissen, was genießbar ist und was nicht. Da muss man allerdings auch aufpassen, daß du dich von den richtigen Leuten beraten lässt, die sich wirklich auskennen. Also zB gucken, wem die einheimischen Händler vertrauen, wer ihnen frische, regionale Ware auf den Tisch bringt.


    LG, Pablo.

  • Lieber Pablo!

    Danke für deinen Kommentar!

    Leider Einheimische Pilzkenner scheint es nicht zu geben! Hier wird einfach einmal gepflückt! Champignon werden gerne genommen, meistens findet mann dann im Pilzkorb sowohl zwischen Ackerling, Trichterling und Champions alles was ungefähr einen weissen Hut hat!

    Nach ein paar Diskussionen mit Porlingskennern aus Amerika und einem Studien Kollegen und dem mehrmaligen Aufsuchen des Fundortes..

    Osteina obducta Knochenporling!