Zinnoberroter TĂ€ubling?

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.091 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. August 2021 um 18:56) ist von Ivonne.

  • hallo 😊... ich wage mich gerade an die tĂ€ublinge, um mein sortiment zu erweitern. diese hier habe ich in einem mischwald unter buchen gefunden, hutgrĂ¶ĂŸe lag bei zwischen 3 und 6cm. obwohl ich den buchenspeitĂ€ubling vermutete, hab ich mutig den geschmackstest gemacht, habe ca. 30 sekunden auf einem stĂŒck hut herumgemĂŒmmelt. ich konnte keinerlei schĂ€rfe feststellen, war ganz neutral. ist es vielleicht eher der zinnoberrote tĂ€ubling? wĂŒrde so gern mal welche zubereitet probieren. ich hab sie voll enthusiastisch mitgenommen, aber zuhause hat mich dann doch der mut verlassen und sie liegen im eisfach. 🙈... ich weiß, dass es hier keinen verzehrfreigaben geben darf, aber vielleicht könnt ihr mich auf den richtigen weg fĂŒhren. was sagt ihr dazu?

  • Hallo

    Du schreibst Mischwald und unter Buchen. Aber es waren noch andere BĂ€ume?

    Wie riecht der Pilz?

    Ist der Pilz fest oder eher weicher?

    Sporenpulverfarbe?

    LĂ€sst sich die Huthaut abziehen? Ganz oder teilweise?

    Ist der Stiel eher hohl oder nicht.

    Lamellen gegabelt, mit Zwischenlamellen?

    Diese und weitere Merkmale muß man bei unbekannten TĂ€ublingen prĂŒfen. Oft kommt man trotzdem nicht bis zur Art.

    Aber du hast einen milden Geschmack festgestellt. Dann kannst du den TĂ€ubling essen, ohne die Art zu kennen. Ob er gut schmeckt, ist eine andere Sache.

    Frische kann man nach Bild natĂŒrlich nicht beurteilen.

  • Hallo Ivonne,

    die als giftig geltenden TĂ€ublinge (z. B. die SpeitĂ€ublinge) sind alle an ihrem scharfen bis sehr scharfen Geschmack zu erkennen, so lĂ€sst sich die von Uwe zitierte "TĂ€ublingsregel" rechtfertigen. Doch nicht jeder ungiftige TĂ€ubling schmeckt auch gut, manche haben einen leicht bitterlichen Geschmack, also sei nicht enttĂ€uscht, falls diese nicht lecker sind. RothĂŒtige TĂ€ublingsarten im Laubwald gibt es zu Dutzenden, da braucht es Bestimmungsarbeit, wenn man wirklich die Art wissen will.

    FG

    StephanW

    FĂŒr meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen ĂŒbernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • uii, danke fĂŒr die schnellen antworten 😊. okay, also denke ich vielleicht doch nochmal durĂŒber nach, sie vom eisfach in die pfanne zu verschieben.

    Uwe58 an der fundstelle waren es meiner meinung nach nur buchen. der geruch war nicht wie allseitig beschrieben obstartig, fĂŒr mich rochen sie einfach nach pilz đŸ€·đŸ»â€â™€ïž. das fleisch war fest, der stiel auch (beim lĂ€ngsschnitt zuhause dann ganz innen aber etwas fluffiger). die huthaut ließ sich nur ein stĂŒckchen weit abziehen, bei den kleineren exemplaren gar nicht. die lamellen stehen sehr dicht und soweit ich es beurteilen konnte nicht nennenswert gegabelt. auf das sporenpulver hab ich ehrlich gesagt nicht geachtet, dieser faktor war bei meinem bisherigen sortiment nicht relevant fĂŒr mich 🙈.