Funde aus Nordamerika :)

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.310 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. August 2021 um 18:33) ist von Beorn.

  • Hi.

    Ich habe heute mal einen Reise unternommen und war in dem westlichen und östlichen Nordamerika unterwegs.

    Zumindest wurde versucht in dem Gebiet die Flora der entsprechenden Gegenden nachzubilden. ;)

    Dementsprechend stehen da auch jede Menge mir unbekannter Bäume, was für die Pilzbestimmung ein Problem sein kann.

    Leider sind viele der Baumschilder auch bereits dem Vandalismus zum Opfer gefallen.

    Das hier sollten wohl Zapfen von einem Mammutbaum sein, so viel habe ich mittlerweile rausbekommen:

    Noch ein paar Impressionen (wegen Regen heute leider nur Handy-Schnappschüsse).

    Nordamerikanische Arten konnte ich heute aber leider nicht finden.

    Stattdessen ein Helmling, den ich zur Abwechslung mal bestimmen konnte:

    1. Weißmilchender Helmling - Mycena galopus:


    2. Noch ein bestimmbarer Helmling in der Nadelstreu:

    Mycena pura - Rettich-Helmling

    3. Dann direkt auf dem Weg, dieses Einzelexemplar. Ich vermute einen Faserling, bin aber nicht wirklich sicher wegen der auffälligen Riefung. Wenn jemand Ideen hat, immer her damit. Ist irgendwie ein komischer Pilz. Kein auffälliger Geruch.

    Die Lamellen sind etwas purpurbräunlicher in echt - kriegt das Billig-Handy nicht ordentlich abgebildet.


    4. Jedes mal wenn ich die finde, bin ich unsicher ob er es ist. Ich komme hier trotzdem wieder bei Rhodocybe gemina - dem Würzigen Tellerling raus, auch wenn er nicht so würzig riecht wie frühere Funde (eher etwas muffig) und etwas rötlicher ist.

    Kurze Bestätigung oder Einspruch wäre nett. Büschelig in der Nadelstreu. Hutrand lange eingerollt. Rötlich-bräunliche Hutfarben.

    Lamellen jung extrem engstehend, sieht fast aus wie Röhren:

    Die meisten größeren waren von den Schnecken erbeutet. Der hier war noch ok zum Zeigen.

    Lamellen rostfleckig manchmal:

    Irgendwie so ein Pilz bei dem ich nicht über die 99%-Sicherheit hinauskomme - warum auch immer.

    5. Auf dem Rückweg dann noch drei Champignons, die ich nur entnommen habe, weil sie so klein waren und auf Holzhäckseln wuchsen. Da prüfe ich immer mal auf Agaricus subrufescens, aber ich denke das hier sind doch nur schmächtige Agaricus augustus mit den schuppigen Stielen und Marzipan-Geruch. Schade, nix Spannendes also.


    Das war's auch schon.

    In den Parks herrscht hier momentan leider noch tote Hose, obwohl wir in den vergangenen Tagen Regen abbekommen haben. Aber da brauchen die Pilze scheinbar noch etwas Anlauf.

    LG,

    Schupfi

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.

  • Hallo Schupfi,

    zumindest ein paar Pilze sind es ja geworden. Den Würzigen Tellerling bestätige ich dir. Die riechen bei mir auch eher nach Erde.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

    • Offizieller Beitrag

    Servus!

    Wie praktisch, da kann man ja vormittags Nordamerika erkunden und nachmittags dann rasch noch in Asien vorbeigucken. :thumbup:

    Mehr Sicherheit kann ich hinsichtlich der Bestimmungen nicht geben, halte aber die Würzigen Tellerlinge immerhin auch für plausibel, und bei Nr. 3 würde ich wohl versuchen, mit einer Einschlaglupe die Häärchen auf der Huthaut zu entdecken.


    Lg; Pablo.

  • Hallo ihr beiden.

    Danke fürs Feedback, ich denke der Würzige Tellerling wird schon passen. :)

    Beim potentiellen Faserling willst du auf Parasola conopilea hinaus? Da dachte ich eigentlich den gut zu kennen, aber das Einzelexemplar hier sah etwas anders aus. Es passt aber schon vieles, die Schneiden sind weiß also scheinbar voller Cheilos. Haare kann ich mit der Einschlaglupe aber keine sehen wobei es auch viel geregnet hat. Vlt. abgewaschen? Mit dem Licht der Lupe glitzert der Hut übrigens auffällig, aber vermutlich wird der sich nicht klären lassen. Fürs Mikro habe ich die Tage leider keine Zeit. Vlt. finde ich dort mal noch ein paar mehr bei Gelegenheit.

    LG,

    Schupfi

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.

    • Offizieller Beitrag

    Hi.

    Ja, an den dachte ich - aber das war mehr so eine vage Idee.

    Mir sind zwar schon untypische Kollektionen begegnet, und die Haare sieht man wirklich nicht immer gut (auch nicht mit der Lupe), wenn der Hut kräftig beregnet wurde. Dennoch ist der hier komisch. Psathyrella (im weiteren Sinne) wäre immer noch ein naheliegender Ansatz, aber da gibt es viele Arten, die wohl auch mal so aussehen können.


    Lg; Pablo.