Nelkenschwindling (Planten un Blomen)

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.420 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. August 2021 um 11:05) ist von StephanW.

  • Moin!

    Ich bin mir relativ sicher, dass es sich bei meinem Fund um Nelkenschwindlinge handelt. Die Pilze hatten sich interessanterweise in Grüppchen entlang eines ziemlich geraden Streifens von ungefähr 2m länge verteilt. Also kein Hexenkreis, sondern ein Hexenstrich gewissermaßen.

    Was mich irritiert ist der Hut. Nelkenschwindlinghüte sollten ja eigentlich nicht unter Beibehaltung der halbkugeligen Form runzlig und ledrig werden, sondern sich schirmartig öffnen. Kann sowas einfach passieren, wenn die Umstände sehr unvorteilhaft sind? An Regen hatte es nicht gemangelt. Alle Pilze dieses Typs entlang des Streifens hatten solche runzligen Hüte.

    Fundort: Wiese bei Hamburg

    Geruch: unauffällig pilzartig

    Geschmack: unaufdringlich aber eher unangenehm seifig wie eine zu alte Haselnuss

    Hut:

    • Farbe: Hellbraun
    • Durchmesser: ~1.5cm
    • Form: halbkugelförmig

    Lamellen:

    • zum Stiel: zum Stiel hin aufsteigend, nicht angewachsen
    • Stand: nicht eng
    • Farbe: Dunkelweiß, beige (?)

    Stiel:

    • Länge: ~4cm
    • Bruch: längs
    • Farbe: helles beige

    Sporenfarbe: weiß

    Fotos:

    Grüße und Danke im Voraus

    Pilsfreund

  • pilsfreund 12. August 2021 um 21:21

    Hat den Titel des Themas von „Könnten das Nelkenschwindlinge sein?“ zu „Könnten das Nelkenschwindlinge sein? [Nelkenschwindling]“ geändert.
  • Hallo Pilsfreund,

    das sind immer noch die Nelkenschwindlinge, so wie bei deiner Anfrage vom vergangenen Sonntag, 22:00 Uhr.:D

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • In den Fruchtkörpern des Nelkenschwindling ist nur wenig Saft, so dass sie besonders schnell eintrocknen und eigentlich nur bei Regenwetter stramm dastehen. Daher heißen sie auch Schwindling: bei Trockenheit schwinden sie schnell, sind aber in der Lage, bei späterer Wasserzufuhr sich wieder vollzusaugen und Frische vorzutäuschen. Wer sie zum Essen sammelt, sollte das wissen, um nicht solche einzusammeln, die mehrmals nacheinander ausgetrocknet und wieder vollgesaugt waren.

    FG

    Stephan

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • Übrigens schmecken sie sehr gut, wenn man sie in der Suppe ca. 30 Minuten weichkocht (ohne Stiel, der ist auch nach 30 Minuten noch nicht weich). Dann ist es auch nicht schlimm, wenn sie schon auf dem Rasen vorgetrocknet waren. Nelkenschwindlinge zu verwerten ist lange nicht so riskant wie Stockschwämmchen, und geschmacklich liegen sie fast gleichauf. Für Unerfahrene ist das mMn die bessere Option für Pilzsuppe als Stockschwämmchen.

    FG

    StephanW

    Für meine hier gemachten Aussagen zu Pilzen übernehme ich keinerlei Haftung, es sind insbesondere keine Essfreigaben.

  • pilsfreund 23. August 2021 um 22:18

    Hat den Titel des Themas von „Könnten das Nelkenschwindlinge sein? [Nelkenschwindling]“ zu „Nelkenschwindling (Planten un Blomen)“ geändert.