...und schon könnte ich Hilfe brauchen : Fund auf ca. 1200m, schattig und feucht, Fichten und Wiese, extensiv beweidet. Der wächst an einem liegenden Fichtenstamm. Huthaut eher samtig, Geruch pfui (sorry, ich muss das noch üben- säuerlich-chemisch oder so). Der Grössere war teilweise unter dem Stamm versteckt, wenig Licht für ihn. Das Fleisch ist heller als der Hut, eher dünn. Weiss jemand, was das ist? Danke vielmals.
Seitling? auf totem Fichtenstamm
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Miesmuschel -
12. August 2021 um 21:25 -
Erledigt
Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 2.207 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (
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Hai Miesmuschel.. vielleicht ein alter Austernseitling? Bekanntlich brauchen diese nicht immer Kälte um zu gedeien...
Grüsse Martin
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Hallo Martin- weiss ich nicht, wäre mein erster Austernseitling, aber der Geruch... wäh, würd ich nicht essen... Vielen Dank derweil.
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ich denke es könnte am Alter der Fruchtkörper liegen. sonst bestellst du dir einfach mal ne Pilzbox mit Austern für einen Erstfund
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Hihi... mit dem Gedanken spiele ich allerdings. Neulich wurde der Stall neben "meinem" alten Haus Baujahr 1933 geräumt, verfügt über einen Raum ohne Tageslicht mit Steinwänden- wäre glaub ideal für Pilzzucht. Mal schauen, erstmal lernen
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Hi.
Das ist kein Austernseitling sondern eine Lentinellus-Art. Man beachte die gesägten Lamellenschneiden. Die Art-Konzepte in der Literatur sind irgendwie konfus, vlt. kann's ja jemand anders genauer festnageln.
LG,
Schupfi
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Merci, Schupfnudel- das scheint mir wahrscheinlich (auch wenn ich als Laie die Feinheiten noch nicht so recht verstehe wie "gesägte Lamellenschneiden", aber mit dem Begriff Lentinellus komme ich auf jeden Fall näher, Danke vielmals!
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Huhu.
Die gesägten Lamellenschneiden sind eigentlich ganz gut auf deinen Bildern zu sehen. Die Schneide ist letztlich der unterste Part an den Lamellen und der ist eben so auffällig gezahnt wie bei einem Sägeblatt bei den Lentinellus-Arten. Bei Austernseitlingen sind die Schneiden dagegen glatt, damit kann man kein Holz sägen.
LG,
Schupfi
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Ui, da geht mir ein ganzer Kronleuchter auf! Dankeschön!
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Hallo Miesmuschel,
ich denke, du hast einen sogenannten Bieberzähling gefunden.
Vergleich mal hiermit.
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Hallo Weisheit, Danke vielmals für den Link. Möglich ist das, aber da steht: Geruch: unbedeutend, - meine sind Stinker. Von Zählingen lese ich zum ersten Mal, bin froh, dass es Euch gibt
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- Offizieller Beitrag
MoinMoin!
Bei den Fruchtkörpern hier muss man sicherlich neben castoreus (Biberzähling) und ursinus (Bärezähling) auch noch Lentinellus vulpinus (Fuchszähling) auf dem Schirm haben. Ich habe so einen vagen verdacht, aufgrund eigener, nicht definierbarer Funde in der Artengruppe, daß es sogar noch eine oder zwei weitere, bislang nicht definierte Arten geben könnte.Der Geruch spielt zur Differenzierung jedenfalls keine Rolle (ist bei allen Arten schwankend, vor allem mit dem Alter der fruchtkörper), wichtig wären Farbe des Hutfilzes (es sei denn, der wäre abgewaschen, wie hier), Form der Fruchtkörper, Geschmack und vor allem wohl die Struktur der Skeletthyphen (ob mit oder ohne amyloide Knubbel) sowie die Stärke der amyloiden Reaktion ebendieser Hyphen. Sporenamyloidität und Größe könnte eventuell auch noch eine Rolle spielen, aber keine wesentliche, denke ich.
Anders gesagt: Ich bin momentan nicht in der Lage, die Zählinge in dieser Gruppe zu bestimmen.Lg; Pablo.