Schwäbisch-Fränkischer Wald 16.08.

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.196 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. August 2021 um 18:36) ist von Steigerwaldpilzchen.

  • Hallo,

    Die letzten Tage war ich auf Russula Seminar mit Felix Hampe im Schwäbisch-Fränkischen Wald. Voller Pilze waren die Wälder nicht gerade, aber ein paar Funde konnte man machen.

    Ein paar meiner Funde, nicht nur Täublinge, möchte ich zeigen:

    #1 Spitzschuppiger Stachelschirmling Echinoderma asperum


    #2 Dort sehr häufig, für mich ein Erstfund: Spitzgebuckelter Raukopf Cortinarius rubellus - Wer kennt ihn nicht?!

    Von anderen Teilnehmern noch hübscher:


    #3 Deformiert und angefault, dennoch einfach zu bestimmen da die Lamellenschneiden in Europa einzigartig für einen Täubling sind: Morse-Täubling Russula illota - Auch ein Erstfund :cool:


    #4 Ein staubartig riechender Risspilz, vermutlich zum Dunstkreis um den Rehbraunen Inosperma cervicolor s.l. zugehörig. Wurde nicht mikroskopiert, war ja auch kein Risspilz Kurs.


    #5 Strubbeklkopf Strobilomyces strobilaceus steht Model - und das macht er wunderbar!


    #6 Noch ein Erstfund: Ein deutlich grauender Täubling mit weinrötlichen Hutfarben unter Fichte. Hierfür kommt nur der Weinrote Graustieltäubling Russula vinosa in Betracht. Im Mikroskopischen Bild mit schön inkrustierten Primordialhyphen.


    Wenn man sich die Lamellen anschaut kann man kaum an einen Ockersporer denken so weiß erscheinen diese! Das zeigt, dass sich ein Sporenabwurf immer lohnt, denn Lamellenfarbe ist nicht gleich Sporenpulverfarbe!
    Zugegeben, hier war's dann auch ohne Abwurf eindeutig.



    LG Thiemo

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

  • Hallo Thiemo

    Schöne Dokumentation. Ja den Cortinarius rubellus / Spitzgebuckelte Raukopf habe ich dieses Jahr auch zufälligerweise beim wandern entdeckt. In den Alpen auf etwa 1200müm.

    Dafür habe ich etwas Mühe der Cortinarius orellanus / Orangfuchsiger Raukopf direkt anzusprechen..... Immer wieder Verwechslung mit den vielen Hautköpfe.

    Der Test mit dem Spiritus / Alkohol hilft dann weiter zur Abgrenzung 😉

    BG Andy

  • Hallo Andy,

    Hallo Thiemo

    Schöne Dokumentation. Ja den Cortinarius rubellus / Spitzgebuckelte Raukopf habe ich dieses Jahr auch zufälligerweise beim wandern entdeckt. In den Alpen auf etwa 1200müm.

    Dafür habe ich etwas Mühe der Cortinarius orellanus / Orangfuchsiger Raukopf direkt anzusprechen..... Immer wieder Verwechslung mit den vielen Hautköpfe.

    Der Test mit dem Spiritus / Alkohol hilft dann weiter zur Abgrenzung 😉

    In den Schleierlingen bin ich nicht ganz so firm, aber Hautköpfe hätte ich solange sie noch keine alten Schlappen sind über die farbfreudigen Lamellen abgetrennt. Das mit dem Alkohol hab ich mal an einem Hautkopf probiert und war vom Ergebnis nicht so überzeugt. Vielleicht klappt das auch nur bei den ganz blutroten gut.

    Der Orangefuchsige Raukopf sollte im Gegensatz zum Spitzgebuckelten keine deutlichen Velumbänder und einen helleren Stiel haben.

    LG Thiemo

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