Brotpilz?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.667 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. August 2021 um 16:54) ist von Beorn.

  • Hallo zusammen,

    gestern war auch dieser Pilz dabei. Irgendwie fiel mir sofort der Brotpilz ein. Ich weiß, dass der Brotpilz in unserer Gegend viel vorkommt.

    Fundort: Laubwald, saurer Boden,

    Hut: warmes Gelb, sehr schleimig, Vllt vom Regen? ca. 5-6 cm Durchmesser, mittig etwas dickfleischig,

    Lamellen: untermischt, ein Hauch von grau in der Farbe, sonst eher cremefarben, an der Stielspitze angewachsen,

    Stiel: weiß bis cremefarben, leicht keulig,

    Schleier: bräunlich und hauptsächlich am Stielhals zu sehen,

    Geruch: wenig bis unbedeutend,




    An Cortinarien zum Verzehr dachte ich noch nicht. Weil ich darin echt grottenschlecht bin. Aber dieser hier?


    Liebe Grüße und danke fürs helfen.


    Murmel

    Liebe Grüße


    Murmelchen


    Von mir gibts hier im Forum auch keine Verzehrfreigabe.

  • Hallo Murmel

    Den hätte ich als erstes als Ziegengelben Schleimkopf - > Cortinarius varius benennt.

    Aber das Habitat passt nicht, ich finde den nur in Nadelwälder.

    Ist ja auch eine nicht ganz einfache Gattung..... 😉

    Bin gespannt was die anderen noch dazu sagen.

    BG Andy

  • Hallo

    Das ist zwar ein Schleierling, aber niemals ein Brotpilz. Brotpilz, weil der Hut wie frisch gebackenes Brot aussieht. Also braun, nicht gelb.

    Der andere deutsche Name für den Brotpilz ist Heideschleimfuß. Der Stiel müßte bei Feuchtigkeit extrem glitschig sein. Heide (Heide, sandiger Boden und Kiefern) ist das Zuhause für den Brotpilz, kein Laubwald.

  • Hallo,


    Ist denn der Stiel auch schmierig/schleimig, dass wir uns bei den Schleimfüßen sicher sein können?
    Unter Laubbäumen würde vielleicht Cortinarius delibutus passen, denn ich meine da noch etwas violett in den Lamellen zu sehen.

    LG Thiemo

    Bestimmungsvorschläge anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Eine Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben! -> Pilzsachverständige finden

  • Hallo Thiemo,


    ja der Fuß war auch schleimig. Es war schon schwierig ihn durchzuschneiden, weil er so schleimig war.

    Ich denke, ich lass erst mal die Finger vom Verzehr dieses Pilzes. Das ist mir zu heiß.


    Liebe Grüße


    Murmel

    Liebe Grüße


    Murmelchen


    Von mir gibts hier im Forum auch keine Verzehrfreigabe.

  • Hallo Murmel,

    das ist auch besser so.Schleierlinge sollten man nur sammeln wenn man absolut sicher ist. :thumbup:

    Für den Fall das man in der richtigen Untergattung ist, sind die Schleimfüße zum Glück alle ungiftig. Die meisten jedoch etwas bis extrem bitter, so dass sie niemand essen mag. Den Bittersten/Gallebitteren Schleimfuß C. vibratilis bekommt bestimmt niemand runter.

    LG Thiemo

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!

    Wie Thiemo würde ich hier auch an den Gallenschleimfuß (Cortinarius vibratilis) denken.
    Wenn der stark bittere Geschmack vorhanden ist, könnte man da einen Haken dran setzen.
    Wenn gar nicht bitter, wird's sehr verzwickt.
    Cortinarius delibutus wäre dann noch eine naheliegende Option, dann sollten aber bei ganz jungen Fruchtkörpern Stielspitze (Schnittbild prüfen!) und auch Lamellen zumindest blass violettblau sein.


    LG; pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.